Nach welchen objektiv nachvollziehbaren Wertungskriterien kommt man auf diese Reihenfolge unter Ausschluss inländischer Hersteller wie z. B. DCT-DELTA, JULTEC, KATHREIN, TechniSat oder WISI, aber auch die in Deutschland konzipierten Schalter von AXING?
Ein Hersteller der seine Blechbüchsen ohne CE-Zeichen nicht mal Class A-tauglich hf-dicht bekommt sollte eigentlich total out sein. Wenn man aber über die ANGA-Cable schlendert und nach CE-Zeichen und Class A nachfrägt, erntet man bei den meisten Herstellern nur Kopfschütteln. Gleichwohl verkaufen die trotzdem Unmengen. Oder wie es mal der Vertriebleiter eines Herstellers wegen der nicht normgerechten Port-to-port-Entkopplung ausgedrückt hat: "Der Kunde will keine dB, der Kunde will ein Bild". Recht hatte der Mann, Geiz ist bekanntlich geil.
Weder alle KATHREIN-, noch alle SPAUN-Schalter sind von gleicher Qualität. Das kann man insbesondere daran ablesen, ob eine normgerechte Port-to-port-Entkopplung von
42 dB für UKW und VHF
36 dB für UHF
30 dB für Sat.-ZF
mit Dosen und Kabeldämpfung einzuhalten ist. Im Zeitalter "preisoptimierter" Multischaltern (O-Ton Pressemitteilung KATHREIN nach der Abkündigung der durchweg hochwertigen Guss-Multischalter) sind normgerechte Qualitätsmultischalter die Ausnahme und nicht jeder Hersteller gibt (noch) die Daten an.
Undifferenzierte Pauschalempfehlungen sind fachlich nicht ernst zu nehmen, man muss sich schon die Mühe machen typenbezogen genauer hinzusehen.
Ich empfehle nur Hersteller die auf eine hohe Teilnehmer-Entkopplung achten, bzw. Produkte mit CE-Zeichen mit ausreichender Entkopplung. Auch wenn man nicht fabrikatsblind ist und genau hinsieht, hat man so seine Favoriten. Meiner heißt übrigens JULTEC, die Qualität hat aber ihren Preis.