Fragen zur Solaranlage

Phantom · 22. Juni 2022

Ich habe vor, mein Haus mit Solar zur Stromerzeugung aufzurüsten. Wir haben unser Schlafzimmer direkt unter dem Dach und ich habe ein wenig bedenken, dass die Hitze im Schlafzimmer enorm wird. Wie ist eure Erfahrung mit der Wärmeentwicklung.

Ich überlege zudem, ob wir ein Speicher hinzufügen. Wir verbrauchen ab ca. 16 Uhr Strom. Mein Ruthstrom liegt bei ca 200 Watt. Ich hatte vor längerem mal gerechnet und ich würde 24 Module auf mein Dach bekommen. Die Ausrichtung ist jedoch nach SW nicht optimal. Ich hätte pro Seite ca. 4000 Watt.

DVB-T2 HD · 27. Juni 2022

Ja, schreib was zum Angebot. Kann ich dann mal meinem Schwager zeigen, der viele Jahre (ca. 2001…2018) PV-Anlagen projektiert und installiert hat.

Pendragon7 · 3. Juli 2022

Phantom schrieb:
ir haben unser Schlafzimmer direkt unter dem Dach und ich habe ein wenig bedenken, dass die Hitze im Schlafzimmer enorm wird.

Genau das Gegenteil. Die Solarmodule werden hinterlüftet auf die Dachpfannen gebracht. Somit ist keine direkte Sonneneinstrahlung mehr auf dem Dach und die Solarmodule werden durch die Hinterlüftung gekühlt. Es wird also nur besser.

Und vergiss den Speicher. Der Rechnet sich nicht.

Modellrechnung bei mir:
Kosten: 10,5 k€
Amortisation nach 8,9 Jahren

Würde ich für 3k€ einen Speicher mit hinzu nehmen, dann wäre ich bei 14 Jahren. Und wie lange hält der? 8-10 Jahre?
Außerdem ist der im Sommer morgens um 10 voll und im Winter wird der nicht voll geladen. Lohnt nicht!

vubueffel · 3. Juli 2022

Speicher für 3k wäre schön. 10kw aktuell ca. 5500 plus MwSt. Das ist der mündliche ca. Vorabpreis eines meiner 2 Anbieter. Und ja, Speicher lohnt z.Zt. nicht. Genaue Angebote sollten in ca. 8 Tagen da sein. Melde mich dann mit genauen Zahlen aus 2 alternativen Angeboten.

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bl0w · 3. Juli 2022

Hmm ich hör so oft, dass sich ein Speicher nicht lohnt... Ich finde aber das man es nicht nur wirtschaftlich betrachten darf...

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.

Hier mal mein Beispiel von Samstag....
Speicher ist 11 kWh groß und war am Anfang des Tages bei 35% (gestrichelte Linie)
Auto (LP1) hab ich auch 8.17 kWh rein geladen (ist jetz wieder voll, max 13 kWh)
PV hat fast 64 kWh produziert...
Hausverbrauch war auch 17.18 kWh und dennoch habe ich fast 37 kWh noch eingespeißt (yeah ich hab 37 * 7 cent = 2,50€ "generiert")

Aber das coole ist ich habe eigentlich nichts aus dem Netz gebraucht und habe des durch die komplette Nacht geschafft (da heizt dann die WP ihren Speicher voll) ohne das ich zukaufen musste...

Klar ist ein sonniger Tag und es ist Sommer, aber bei den ganzen Diskussionen gerade um gestiegene Energiepreise und Abhängigkeit von 3t Ländern fühlt es sich dennoch super an so "unabhängig" zu sein

Jetzt können wieder alle "Speicher lohnt sich nicht" predigen... für mich "lohnt" er sich auf jeden Fall!

Pendragon7 · 3. Juli 2022

bl0w schrieb:
für mich "lohnt" er sich auf jeden Fall!

Was definierst du denn als "lohnen"?
Für mich ist die Definition von lohnen, wenn nach 20 Jahren ich durch einen Speicher mehr auf dem Konto habe, als ohne und das ist definitiv nicht so.

Wenn du die Ressourcengewinnung in dritte Welt Ländern für die Akkus außen vor lässt und Dir deine eigene Unabhängigkeit wichtig ist, dann ist das so. Auf jeden Fall ein wichtiger Grund. Ich überlege ja auch grade über die Anschaffung eines DIY Speichers.

Im monetären Sinn lohnt es jedenfalls nicht.

MikeBl · 3. Juli 2022

Das mit dem Steueranschreiben über von mir nachgedachten Weg, hat sich eigentlich schon wieder erledigt, da Strom zu 100% in Netz eingespeist werden muss. Eigenverbrauch ist bei dem Weg nicht vorgesehen. Lohnt sich bei der zur Zeit geringen Vergütung nicht wirklich. Vielleicht Anfang nächsten Jahres wieder, wenn rein eingespeister Strom in der Vergütung verdoppelt werden soll. Aber das ist noch nicht mal in Gesetzestext gebracht.

Deleted member 1100339 · 3. Juli 2022

Warum soll jemand 80cent für Kw/h mir bezahlen ,wenn die Bulgarien,Römenien selbe Strom fpr 30 Cent anbietet
Muss man nucht Kaufmann sein.Egal in welche System.
Ahh ja da war doch was,Klima Reten
Politik hat sich,wenn man erlich ist nie um Klima gekümmert, Prio war,und ist Kapital. Gewinn.
Alles anderes,bis auf Eigennutzen ist Märchen.

Verdi-Fan · 3. Juli 2022

bl0w schrieb:
PV hat fast 64 kWh produziert...

Magst du schreiben, wie viele Platten du auf dem Dach hast und welche Ausrichtung. Wir stehen ungünstig (Ost- West mit jeweils 16 bzw. 15 Platten). Am Samstag habe ich 50 kWH produziert. Und ja, ich sehe das genauso. Mir ist es 100x lieber, wenn ich mit dem Strom im Speicher durch die Nacht komme als Strom zu kaufen (auch wenn sich das erst in 20 Jahren rechnet - wenn die Energiepreise weiter so steigen, rechnet sich das mit Sicherheit deutlich schneller. Und: Es fühlt sich einfach besser an. Auf der kleiner Dach Südseite habe ich die Module für Warm-Wasser (Brauchwassererwärmung). Das spart dann mal richtig Gas.
Grüße
VF

MikeBl · 3. Juli 2022

Falls es auf mich bezogen ist, meine die Einspeisevergütung, die soll Anfang nächsten Jahres angeblich verdoppelt werden (liegt aktuell bei glaub 6,35 Cent/kWh). Dann muss man sich aber entscheiden. Entweder einspeisen (volle doppelte Vergütung) oder Einspeisen und Speichern ( einfache Vergütung).

HarryHase · 3. Juli 2022

Man kann jedes Jahr wechseln .. so ist es vorgesehen;

ABER; Eigentlich muss man 2 Anlagen bauen; Eine kleine für den EIgenverbrauch und eine große für die Volleinspeisung mit 16,x Cent.
Technisch kein Problem, man nimmt 2 Wechselrichter, ein paar Platten für den Eigenverbrauch, da reichen ja 3KW, den Rest des Daches in die Volleinspeisung.

MikeBl · 3. Juli 2022

Oder so, aber kostet alles wieder zusätzlich, technisch möglich, aber umständlich, um davon zu profitieren und wer weiß, ob das zuständige Finanzamt bei dem Konstrukt mitspielt...

HarryHase · 3. Juli 2022

Die Gesamtkosten werden nicht viel mehr; Einen 10KW und einen 3 WR; Der Aufwand für den Solateur ist vielleicht 1-2 Stunden mehr. Ich schätze die Gesamtkosten auf +1000€; Das lohnt dann aber, hat man schnell wieder raus.

bl0w · 3. Juli 2022

Verdi-Fan schrieb:
Magst du schreiben, wie viele Platten du auf dem Dach hast und welche Ausrichtung. Wir stehen ungünstig (Ost- West mit jeweils 16 bzw. 15 Platten). Am Samstag habe ich 50 kWH produziert. Und ja, ich sehe das genauso. Mir ist es 100x lieber, wenn ich mit dem Strom im Speicher durch die Nacht komme als Strom zu kaufen (auch wenn sich das erst in 20 Jahren rechnet - wenn die Energiepreise weiter so steigen, rechnet sich das mit Sicherheit deutlich schneller. Und: Es fühlt sich einfach besser an. Auf der kleiner Dach Südseite habe ich die Module für Warm-Wasser (Brauchwassererwärmung). Das spart dann mal richtig Gas.
Grüße
VF

Ich habe das Glück das wir W, S und O belegen können. Ich haben insgesamt 24 x 390W aufm Dach. 6x W, 12X S und 6x O

Könnte in Zukunft noch weitere Platten auf W (ca. 2Stk) S (ca. 2 stk) und O (ca. 3 stk) legen, sowie N komplett belegen. Haben ne dachneigung von 23 Grad.
Leider war das Geld aktuell alle
Aber eins nach dem anderen

bl0w · 3. Juli 2022

Pendragon7 schrieb:
Was definierst du denn als "lohnen"?
Für mich ist die Definition von lohnen, wenn nach 20 Jahren ich durch einen Speicher mehr auf dem Konto habe, als ohne und das ist definitiv nicht so.

Wenn du die Ressourcengewinnung in dritte Welt Ländern für die Akkus außen vor lässt und Dir deine eigene Unabhängigkeit wichtig ist, dann ist das so. Auf jeden Fall ein wichtiger Grund. Ich überlege ja auch grade über die Anschaffung eines DIY Speichers.

Im monetären Sinn lohnt es jedenfalls nicht.

Also ich habe durch eine sehr gute (und hohe) Förderung eine amortisationsdauer inkl. Speicher von knapp 9 Jahren gerechnet auf das letzte Jahr meiner Stromkosten für Hausstrom und Wärmepumpe (+ KWL).

Für den Speicher haben ich 10 Jahre Garantie und auf den Rest 20 bzw 25 Jahre.

Weiß nicht ich finde das „lohnt“ sich aus aktuellen Sicht schon und wer weiß wo das mit dem Strompreis noch hin geht.
Aber ich glaube das ist wie so vieles im Leben. Im Nachhinein ist man immer schlauer

MikeBl · 4. Juli 2022

Was ist eigentlich von diesen Salzakkus zu halten? Sind zwar etwas teurer und wesentlich größer, aber die stecken angeblich Tiefenentladung anstandslos weg und können wesentlich öfters geladen bzw entladen werden. Von der längeren Lebensdauer angeblich ganz zu schweigen.

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