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Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. CS"

AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

Hi
Mein Nachbar hat seit neuestem 2play unitymediakabelbw Internet mit dem tc7200 und eine dm800Hd die ich ihm als Server einrichten möchte.
Image und oscam mit ipv6 Unterstützung einrichten ist kein Problem.
1.Muss in dem tc was eingerichtet werden(den Punkt Freigaben gibt es)?
2.Wie oder wo kann ich die ipv6 Adresse der dream ablesen die ich in meinen Reader eintragen muss ?
3.Ist no-ip oder ein ähnlicher Dienst benutzbar oder notwendig?
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Nicht praktikabel möglich, er braucht die Option "Telefon Komfort" um eine Fritz!Box zu erhalten:

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Das TC7200, auch liebevoll "Drecknikotzlor DK7200" genannt, kennt keine IPv6-Freigaben.

Man kann lediglich die IPv6-Firewall ganz abschalten, damit ist aber wirklich alles auf jedem Gerät im Heimnetz von außen erreichbar.
Das will man nicht wirklich.

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Per telnet/ssh auf der Box mittels
Code:
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...

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... die IPv6-Adresse ist aber veränderlich, denn bei UM/KabelBW kriegt man, genauso wie auch bei der Telekom, bei IPv6 "dynamische Präfixe".

Da haben sich ein paar Deppen, die dynamischen Müll toll finden, durchgesetzt.

Daher brauchst Du, genauso wie früher bei IPv4, einen DynDNS-Dienst und einen entsprechenden Updater.
Für IPv6 geeignet und kostenlos ist z.B.
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.
Und genau wie bei IPv4 mit dynamischen IPs verwendest Du dann auf dem Client eben diesen DynDNS-Host, also z.B. nachbar.mooo.com

Da allerdings das DK7200 nicht wirklich zu diesem Zweck geeignet ist, kannst Du die Sache erst einmal vergessen.
Dein Nachbar kommt in der Praxis nicht drumherum, sich die Option "Telefon Komfort" dazuzubuchen, damit er statt des DK7200 eine Fritz!Box 6360 kriegt.

Auf der Fritz!Box kann man dann echte, einzelne Freigaben anlegen, wobei man gleichzeitig auch direkt einen passenden DynDNS-Host erzeugt.
Erzeugt man nämlich eine MyFritz!-Freigabe für das Gerät "dm800hd", dann wird in Folge eben nicht nur dieser Port für dieses Gerät freigegeben, sondern auch ein Hostname
dm800hd.jgrighrierhgirhgtight.myfritz.net (Statt jgrighrierhgirhgtight wird irgendeine kryptische Buchstabenfolge stehen)
angelegt, den die Fritz!Box dann immer mit der aktuellen IPv6-Adresse pflegt.

Du kannst dann entweder direkt diesen Hostname dm800hd.jgrighrierhgirhgtight.myfritz.net als Server-Adresse verwenden, oder bei FreeDNS/afraid.org einen leichter zu merkenden CNAME erzeugen, z.B. besagtes nachbar.mooo.com als CNAME für dm800hd.jgrighrierhgirhgtight.myfritz.net.
Ein CNAME muß nicht weiter gepflegt werden, sondern ist einfach nur ein - in diesem Fall einfacher zu merkendes - Alias für einen anderen Hostname.

Leichter als mit einer Fritz!Box kann man's nicht haben.


Nachtrag:
KabelBW (nicht aber Unitymedia) hat in der Vergangenheit Kunden auf Anfrage auch wieder auf IPv4 umgestellt, wenn diese es verlangt haben und als Begründung angegeben haben, daß sie eine Heizungssteuerung oder ein VPN zuhause erreichen können müssen.
Allerdings mehren sich die Berichte, daß das nicht mehr geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

Ok,danke für die ausführliche Erklärung.
Da mein Nachbar nicht von aussen auf sein Netzwerk zugreifen muss wird er internetmässig nichts ändern wollen.
Werde dann lieber seine Karte in meinen Server stecken und der drops ist gelutscht,solang ich noch ipv4 habe.
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Naja, erklärt, daß er noch keine Fritz!Box 6360 extra löhnen will (Das wird er aber noch, das DK7200 hat noch jede Menge anderer Überraschungen parat ...), aber der Versuch einfach nur wieder auf IPv4 umgestellt zu werden kostet ihn ja nix, außer einem Anruf bei der Hotline.
Letzteres aber wie gesagt nur im KabelBW-Gebiet.

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Wenn er dabei mitmacht :)
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

Hallo Schimmelreiter,

erst mal vielen Dank für das sehr ausführliche HowTo. Ich hab das Tutorial soweit durchgearbeitet aber jetzt scheitere ich daran einen OSCAM Server mit OSCAM Client zu verbinden !!

Welches Protokoll sollte den dafür verwendet werden ? cs357x ?

Und wenn ich ein DynDns einrichte brauche ich den DynDns doch nicht in der Fritzbox eintragen oder ?
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Ich verwende das CCcam-Protokoll, aber das newcam-Protokoll sollte es genauso tun.

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Es ist völlig wumpe, wo (also mit welchem Dienst) Du ein DynDNS-Update machst, allerdings ist der Weg über MyFritz!-Freigaben und den damit verbundenen DynDNS-Hostnames <Gerät>.<kryptische Buchstabenfolge>.myfritz.net der einfachste, wenn man eine Fritz!Box sein Eigen nennt.
Du kannst aber auch auf dem oscam-Server einen inadyn-mt oder ein entsprechendes Updater-Script laufen lassen, solange Du sicherstellst, daß auch wirklich mit der IPv6-Adresse aktualisiert wird.

Außerdem ist zu berücksichtigen, daß mit IPv6 jedes Gerät seine eigene IP-Adresse hat, also Box 1 eine andere als Box 2 oder der PC ... ein auf dem PC oder auf dem Router laufender inadyn-mt oder ein entsprechendes Updater-Script wird also - von Tricksereien mal abgesehen - auch mit der IPv6 des PCs oder des Routers aktualisieren und nicht mit der der Box ...
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

Ich habe einen Debian Server und Clients mit ipv4 und ipv6 funktioniert das dann auch?

Gruß Mansa
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Ja, natürlich.

Tip: Zumindest für einen Server ist es sinnvoll, die Privacy Extensions abzuschalten.

Da DynDNS-Updater wie inadyn-mt die aktuelle IP-Adresse durch den Aufruf von Webseiten ermitteln, kommen sie bei eingeschalteten Privacy Extensions dabei auf genau diese ständig wechselnde IP-Adresse und updaten dann mit dieser.
Für einen Server ist es aber günstiger, wenn sich die IP nicht ständig ändert, im Idealfall sogar gar nicht.

Um einen Server sowohl per IPv6 als auch über IPv4 erreichbar zu machen, brauchst Du natürlich zwei DynDNS-Hosts. Die können unterschiedliche Namen haben (a la ipv4.server.dyn.dns & ipv6.server.dyn.dns) oder auch identische (Zu einem Hostname kann es durchaus auch mehrere Records/IPs geben).

Du kannst z.B. über den Dienst freedns.afraid.org zwei Einträge mit demselben Hostnamen erzeugen, wobei der eine als "AAAA-Record" (= IPv6-Adresse) und der andere als "A-Record" (= IPv4-Adresse) angelegt wird.

Beispiel:
Du wählst als Hostname "mansa.mooo.com" und legst einen AAAA-Record und einen A-Record mit diesem Namen an. Wenn Du beide Records über inadyn-mt aktuell hältst, würde das Ergebnis einer Namensauflösung in etwa so aussehen:

Code:
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d.h. der Hostname wird sowohl in eine IPv6-Adresse - 2001:db8:abcd:0:223:ecff:fe03:1234 - als auch in eine IPv4-Adresse - 178.202.111.222 - aufgelöst.
Der Client kann sich dann entscheiden, ob er den Server über IPv6 oder über IPv4 kontaktiert.

Bei getrennten Hostnames für die beiden Records sähe das Ergebnis so aus:

Code:
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und
Code:
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Die getrennten Hostnames können durchaus sinnvoll sein, damit ein per DS-lite angebundener Client die Nutzung von IPv6 erzwingen kann, indem er den IPv6-only-Hostname nutzt. Ein DS-lite-Client kann ja durchaus auch IPv4-Server erreichen, aber wenn derselbe Server auch zuverlässig über IPv6 erreichbar ist, dann sollte er das auch tun (Um den laufzeitverlängernden, instabilen AFTR-Tunnel zu vermeiden).
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

Hallo Gemeinde,

ich habe eine Frage zu Dual Stack Lite Problematik beim CS:

Ich betreibe einen Oscam Server (Fritzbox 7390 und Dyndns für die wechselnden IPs) für Sky und versorge damit 4 Kumpels, die mit DB 500, 800 und 800se (CCCam) bei mir am Server hängen. Mein momentaner Provider ist 1und1.

Jetzt würde ich gerne in naher Zukunft auf Unitymedia auf eine 120MBit Leitung umsteigen, höre aber immer wieder das ich dann von aussen nicht mehr erreichbar bin.

Anscheinend gibt es aber Wege das ganze wieder zum laufen zu bringen.

Frage: Muss ich dafür die Dreamboxen meiner Kumpels anfassen und "umkonfigurieren" oder hängt es bei denen davon ab, mit welchem Provider sie ins Netz gehen? Die Howto von Schimmelreiter habe ich mir schon durchgelesen, aber diese Frage ist mir noch nicht ganz klar.

Vorab danke für Eure Hilfe.
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Eines vorweg:
Die Dreamboxen DM500 und DM800 sind die schlechtesten E2-Boxen überhaupt.
Durch ihren winzigkleinen Flash läuft darauf fast gar nix.

Mit originalen DM500 oder DM800 wäre es möglich, sie IPv6-tauglich zu machen, bei Clones nahezu ausgeschlossen, die Clone-Images taugen rein gar nichts.
Bei der etwas weniger schlimmen DM800se wäre es machbar ...

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Das sind jetzt ziemlich viele Fragen auf einmal ...

Also:
Generell ist das "Anfassen" der Clients, um sie mit einem IPv6-fähigen oscam auszustatten, die elegantere Lösung. Bei DM500/DM800 ist es aber auch eine sehr frustrierende Erfahrung und bei Clones nahezu unmöglich (Wenn überhaupt, dann nur mit einem OpenPLi 2.1-Image). DM800se wäre machbar.
Jede andere Box, incl. 'nem 55 EUR-Clone eines Axas E3HD, würde ich ihn mit der Wimper zu zucken in max. 30 Minuten (Die Flash- und Bootzeiten mit berücksichtigt) auf oscam mit IPv6 umstellen, die DM500/DM800-Clones hingegen packe ich mit der Kneifzange nicht mehr an.

Es gibt aber auch immer die Möglichkeit, den Knochen zum Hund zu bringen, also einen einmal eingerichteten oscam-IPv6-Server auch per IPv4 erreichbar zu machen, zumindest bis die DM500/DM800 endlich dort sind, wo sie hingehören, im Elektronikschrott.

Mach Dir also prinzipiell um den CS-Server mal keinen Kopf.


Das bringt uns dann aber zu Unitymedia im Speziellen:
Je nachdem welche Leitung Du derzeit hast, würde ich mir das schwer überlegen. Auch wenn CS-Server kein Problem darstellen, haben die DS-lite-Anschlüsse von Unitymedia doch andere Tücken.

Von VDSL50/10 wäre es auf jeden Fall ein Abstieg.
Bei VDSL25/5 und weniger würde ich mir überlegen, ob Du nicht mit dem Unitymedia Business-Tarif 50/5 (Egal ob mit oder ohne Telefon) besser fährst. Den kriegst Du auch als Privatkunde, er ist aber nicht mit DS-lite geschlagen.

Und wenn Du es mit einem Privatkunden-Tarif wagen willst, dann nimm auf jeden Fall "Telefon Komfort" dazu, damit Du eine Fritz!Box 6360 (bei 200 MBit/s: Fritz!Box 6490, aber erst ab Dezember/Januar) kriegst. Mit dem Drecknikotzlor DK7200 oder dem ÜÜBEL EVIL3226 kannst Du Server nämlich tatsächlich ganz vergessen.
Die andere Option wäre 3play mitsamt dem Horrorkotz-Receiver, der kann nämlich immer noch kein IPv6 und wird deshalb mit IPv4 geschaltet. Allerdings bezahlst Du dann den Aufpreis für 3play und wenn man über CS nachdenkt sollte klar sein, daß die Features vom 3play (Horizon, nur virtuelle Smartcard) einem auch nichts bringen.

Also:
1. Business-Tarife, da ohne DS-lite
oder
2. 2play-Privatkunden-Tarife mit "Telefon Komfort", damit eine Fritz!Box dabei ist (= IPv6-Server möglich)
oder notfalls
3. 3play mit Horrorkotz, da ebenfalls ohne DS-lite. Die Horrorkotz-Box ist aber für Fernsehen aus Sicht eines E2-Nutzers eine Zumutung.
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

Schimmelreiter, vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.

Ich hoffe ich kann dich aber weiter mit Fragen "nerven" weil ich das Dual Stack lite Problem ziemlich undurchsichtig finde bzw. noch nicht ganz verstehe bzw. mir noch keine passende Lösung vorstellen kann.

Was ich bis jetzt verstanden habe:

1. Die Clones der Dreambox sind mehr oder weniger nicht IPv6 geeignet. Also Schrott und nur solange unterstützenswert, bis sie ihren Geist aufgeben und man sich "gescheitere", IPv6 fähige Receiver kauft.
2. Es gibt aber eine Möglichkeit auf UM umzusteigen und dabei die Clients nicht anfassen zu müssen. Richtig?

Ich wollte auf den 2play Tarif mit Telefon Kompfort umsteigen, d.h. die 6360 wäre dabei.
Ist damit ein CS Sharing (Oscam Server & CCCam Clients) weiterhin möglich ohne die Clients anfassen zu müssen?

Gruß
BennyB2912
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Eigentlich isses einfach:
  • IPv4-only-Zugang dürfte klar sein.
    Man kann sich halt nur zu Gegenstellen verbinden, die ebenfalls auch IPv4 (ggf. zusätzlich zu IPv6) können.
    Das sind natürlich noch die meisten, deshalb wird es von vielen immer noch nicht als das Problem wahrgenommen, das es ist.
  • IPv6-only-Zugang wäre das andere Extrem
    Da geht's irgendwann mal in einigen Jahren hin. Man könnte sich halt nur zu Gegenstellen verbinden die auch IPv6 (ggf. zusätzlich zu IPv4) können.
    Noch sind das verhältnismäßig wenige (Facebook, Google, Youtube, ein großer Teil der Microsoft-Server, ...).
  • Dual-Stack vereint beides.
    Mit einem Dual-Stack-Zugang kann man das gesamte Internet erreichen, also sowohl Server, die
    - nur per IPv4
    - nur per IPv6
    oder
    - über beide Protokolle
    erreichbar sind.

    Dementsprechend sind nur noch Dual-Stack-Anschlüsse vollwertige Anschlüsse, da IPv4-only-Anschlüsse eben keine IPv6-only-Server erreichen können und IPv6-only-Anschlüsse keine IPv4-only-Server erreichen könnten.
    "Könnten", weil es meines Wissens noch nirgendwo IPv6-only-Anschlüsse gibt.

Dual Stack für alle wäre vor einigen Jahren das Optimum gewesen:
Man hätte sanft migrieren können, d.h. seine Server auf Dual-Stack-Betrieb umstellen können und nach und nach hätten dann sowieso alle IPv6 benutzt.

Das hat man aber von allein Seiten (Server-Betreiber, Internet-Provider, Software-Entwickler, Hardware-Entwickler und auch Nutzer) verpennt und jetzt geht "Dual Stack für alle" nicht mehr, weil die IPv4-Adressen aufgebraucht sind (Schon seit 2 Jahren, in Asien noch länger).

DS-lite ist eine Kompromisslösung, um Dual Stack trotz fehlender eigener IPv4 realisieren zu können:
Du erhältst einen ganz normalen IPv6-Zugang, also prinzipiell erst einmal IPv6-only.
Auf diese IPv6-Verbindung wird ein sog. "AFTR"- oder "DS-lite"-Tunnel aufgesetzt, über den Du von Deinem Anschluß aus trotzdem noch ausgehend auch alle IPv4-Gegenstellen erreichen kannst.

Genauso wie Deine Geräte im Heimnetz auch bisher schon keine echte "Internet"-IPv4 haben (Sondern nur private aus dem Adressbereich 192.168.x.y oder 10.x.y.z, ..., die aus dem Internet heraus unerreichbar sind, deshalb erfordern Server im Heimnetz ja auch immer erst eine Port-Weiterleitung auf diese private IPv4 = NAT), kriegt hier auch der ganze Anschluß keine eigene "Internet"-IPv4 mehr. Vielmehr teilen sich x Kunden eine IPv4.
Dieses zusätzliche NAT kannst Du als Kunde im Gegensatz zu dem bisherigen 1fachen im Router zuhause aber nicht mehr beeinflussen, Du kannst halt auf dem Unitymedia "NAT-Router" (Also im AFTR-Gateway) keine Port-Weiterleitung einrichten.

Aus diesem Grund kann Dein Anschluß dann zwar ausgehend auch IPv4-Server erreichen, aber eingehend nicht mehr als IPv4-Server agieren, da "unvermittelt" eingehende IPv4-Pakete nicht mehr bis zu Dir kommen, sondern nur noch die Antwort-Pakete auf Deine eigenen Anfragen.

Fazit:
Ein DS-lite-Anschluß verhält sich ausgehend wie ein "Dual Stack"-Anschluß, kann also beides. Eingehend kann er aber von außen nur per IPv6 erreicht werden, ist also aus Sicht des Internets "IPv6-only".
"lite" ist an dem Anschluß also der IPv4-Teil, nicht der IPv6-Teil.

Mal nur die Technik "DS-lite" isoliert (unabhängig von Unitymedia) betrachtet ist der Betrieb eines IPv6-Servers also uneingeschränkt möglich, der Betrieb eines IPv4-Servers hingegen nicht.
Ein IPv6-Server kann jedoch mit fremder Hilfe (Den erwähnten Port-Proxies) auch per IPv4 zugänglich gemacht werden. Diese fremde Hilfe kostet 4,95 EUR/Jahr, also praktisch nix.


In der Praxis kommen bei Unitymedia aber noch ein paar saure Gurken hinzu, die gar nicht direkt mit DS-lite zu tun haben sondern mit der Art und Weise, wie Unitymedia es realisiert:
  • Die Router Drecknikotzlor DK7200, ÜÜBEL EVIL3226 und Schittko EPC3208G sind blinkende Briefbeschwerer, anfangen kannst Du mit denen in dieser Hinsicht nix. Im Internet-Cafe haste mehr Rechte/Möglichkeiten als an Deinem eigenen Anschluß mit einem dieser Zwangsrouter.
  • Die AFTR-Gateways, die die "IPv4-lite"-Anbindung zur Verfügung stellen, sind bei Unitymedia/KBW unterdimensioniert und somit oft überlastet.

Dazu kommen noch andere Einschränkungen von DS-lite, an die Du noch gar nicht gedacht hast:
  • Filesharing per eMule ist nahezu unmöglich (Du kriegst nur soviel, wie Du als Null-Sharer halt kriegst ....)
  • Filesharing per BitTorrent ist problemlos möglich, aber auf Anti-Leech-Trackern wirst Du einen Heidenspaß damit haben auf Ratio zu kommen, weil viel zu wenige Gegenstellen ihren Torrent-Client richtig IPv6-tauglich einstellen und deshalb nix von Dir ziehen werden
  • One-Click-Hoster im Free-Leech-Modus könnten ebenfalls problematisch werden, da auch andere Kunden mit derselben IPv4 auf den Hoster zugreifen ...
  • Online-Spiele und Spiele-Konsolen, die (IPv4-)Freigaben im Router erfordern, werden nicht gehen
    Prinzipiell sind das auch nur Server, aber im Gegensatz zum oscam - bei dem es in Deiner Hand liegt, ihn IPv6-fähig zu machen - bist Du hier auf das Ende des Winterschlafs der Entwickler angewiesen.

Also kurz:
Richtige Server (Web-Server, FTP-Server, CS-Server, ...) kannst Du problemlos einrichten, aber es gibt genug andere Probleme, die man nicht schönreden kann.






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Ich schränke das mal auf die DM500 HD/DM800 HD ein.
Empfehlen würde ich Dreamboxen zwar allesamt nur meinen Feinden, aber bei den anderen Modellen (DM500HD v2, DM800se, 7020, 7025, 8000, 7080) ist das eine reine Preis-/Leistungsfrage (Und ja: Die strahlt auch auf die Clones ab).

Die echten DM500HD/DM800HD könnten sogar IPv6 (Trotz ihres lächerlich kleinen Flash-Speichers und ihrer Null-Power-CPUs), allerdings sind die Fälschungen von ihnen weit schlechter als viele (incl. mir selber bis vor ein paar Tagen noch) glauben.


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Korrekt.

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Ja.
 
AW: Fragen zum "Howto: E2-Receiver mit IPv6 nutzen (Dual Stack und DS-lite) - incl. C

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Ich bin eigentlich ein ganz normaler Internet-User. Bittorrent & eMule Filesharing nutze ich nicht. Bei meinem one click hoster habe ich einen premium account, so dass auch das kein Problem sein sollte.
Ab und zu zocke ich noch das ein oder andere Game im Internet (iracing). Wie kritisch das ist kann ich nicht beurteilen.

Ich habe halt das große Problem, dass ich momentan ein 25er DSL habe und gerne aufstocken würde. Die Telekom kann mir an meinem Standort leider nicht mehr bieten. So das nur Unitymedia als Alternative bleibt.

Wie würde denn eine funktionierende Lösung bei mir aussehen? Bräuchte ich dann so einen "Port Proxy"? Ich hätte auch kein Problem damit ein paar Euro dafür zu bezahlen.
Würde so ein Port Proxy meine Surfgeschwindigkeit nicht bremsen? Wäre ja blöd, wenn ich eine 100er DSL Leitung hätte, aber durch den Proxy runtergebremst werde.

Würde es dann auch Sinn machen meinen Oscam Server von der Fritzbox auf einen Raspberry Pi zu verlegen?
Oder könnte ich meine 7390 Fritzbox hinter der 6360 Cable Fritzbox von Unitymedia weiterhin als Oscam Server nutzen?

Gruß
BennyB2912
 
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Das wäre eine Lösung.
Wenn es praktikabel ist, rüste ich lieber die Clients auf IPv6 auf, aber wenn das nicht geht oder zuviel Aufwand ist, kann man sich mit einem solchen Port-Proxy behelfen.

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Nein, er betrifft Dich gar nicht:
Ein Port-Proxy leitet gezielt den auf seiner (IPv4-)Adresse eingehenden Traffic an Deine (IPv6-)Adresse weiter.

Du benutzt den an sich gar nicht, sondern die IPv4-only-Clients benutzen ihn, um sich zu Dir durchverbinden zu lassen.
Die kriegen ihre Antworten dann bis zu 30ms langsamer, weil sie erst noch durch dieses fremde System müssen, aber das war's dann auch schon.

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Das macht immer Sinn.

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Nein, ganz übel.

Seltsamer Weise tauchen bei Unitymedia wohl momentan die Cisco EPC3212 wieder aus der Versenkung auf, obwohl sie eigentlich an Privatkunden nicht mehr verteilt werden sollten und praktischer Weise hauptsächlich bei dem von Dir anvisierten Tarif 2play 120.
An dem Punkt würde ich anhaken und bei Unitymedia klar machen, daß Du unbedingt Deinen eigenen Router mit IPv4 weiter benutzen können mußt, so von wegen Heizungssteuerung und Heimautomatisierung.

Wenn Du es schaffst, definitiv das Cisco EPC3212 zu kriegen, dann könntest Du daran Deine Fritz!Box 7390 weiterhin als vollwertigen Router betreiben, denn das Cisco EPC3212 ist eine reine Bridge (Modem), schau einfach mal in meine Signatur, letzte Zeile :).
Normalerweise schaltet Unitymedia mit dem Cisco EPC3212 auch kein DS-lite, sondern IPv4 ... wenn Du magst, kannst Du dann - genauso wie ich - zusätzlich IPv6 über eine Tunnelanbindung reinholen :)

Damit das klappt, darfst Du dann natürlich kein "Telefon Komfort" buchen (Zöge die Fritz!Box 6360 nach sich), sondern Dich mit einer Leitung und einer Nummer begnügen. Falls Du weitere Rufnummern brauchst, kannst Du dann aber immer noch auf die Dienste sipgate o.ä. zurückgreifen und dieses in Deiner 7390 einrichten.
 
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