Ok. Ich berichte über das Ergebnis.
Also, ich habe es nach einer Odyssee geschafft, die Version der Fritzbox 6591 Cable auf 7.29 zu aktualisieren.
Vorgeschichte:
Habe (wie viele Andere auch) über ebay Klenanzeigen eine Fritzbox 6591 Kabel mit Vodafone Branding (Leihbox) erworben, ohne die damit verbundene Problematik zu kennen. Den Verkäufer habe ich nie wieder erreicht, so dass ich einen teuren Türstopper mein eigen nennen durfte. Ich habe mir dann eine freie Box aus dem Handel besorgt. Nachdem der Frust (viele Monate später) abgeklungen war, wollte ich sehen, was überhaupt mit dem "Türstopper" möglich ist. Debranding und Versionsupdate hörten sich gut an...besser als faul rumsitzen ;-)
Ran ans Werk!
Zunächst habe ich nach einer Anleitung von fesc2000s über Linux Subsystem für Windows (Ubuntu) ein modifiziertes Fritzbox-Image “ffritz” erstellt (git-Repository, make usw.) und versucht es im EVA via FTP auf die Box zu spielen. Der FTP der *.bin hat nicht funktioniert, so dass die Box in einer Bootschleife gefangen war. Komischerweise konnte ich auch nicht mit der zweiten Partition starten.
Neuer Tag, neues Glück:
Mit der Version vom Freetz Teamserver (FRITZ_Box_6591_Cable-07_29_entpackt.zip) hier aus Thread #17 konnte ich Punkt 1 (Flashvorgang mit PowerShell) erfolgreich abschließen. Wenigstens startete die Fritzbox jetzt und ich konnte mich anmelden. Hier fehlte jedoch immer noch der Menüpunkt "System > Update" in der Fritzbox.
Ab Punkt 2 ging es auch nicht mehr weiter, weil keine Telnet-Verbindung zur Box hergestellt werden konnte; auch nicht via Winscp > Putty. Es kam stets die Meldung "Zugriff verweigert" bzw. "connection refused"... alles ziemlich chaotisch.
Lösung?
Ich habe ein neues modifiziertes ffritz-Image via Ubuntu erstellt, die vier part_xxxx.bin-Dateien aus diesem Image nach "C:\YourFritz-main\eva_tools" kopiert und Punkt 1 (Flashvorgang mit PowerShell) aus #1 erfolgreich durchgeführt.
Nach dem Restart der Box war die Version auf 7.29 aktualisert worden und der Menüpunkt "Update" war verfügbar.
Nun habe ich via Telnet in Ubuntu-Linux mich mit dem Fritzbox-USER "fritz4711" (Menüpunkt "System > Fritzbox-Benutzer") und dem Fritzbox-PASSWORT an der Box angemeldet und das root-Passwort geändert. Erst jetzt konnte ich via Putty (SSH) eine Verbindung zur Box aufbauen und die folgenden Befehle eingeben:
# for f in /dev/mtdblock*; do dd if=$f of=/var/media/ftp/`basename $f`; ls -l /var/media/ftp/`basename $f`; done
# for f in /var/media/ftp/mtdblock*; do sed -i $f -e 's/kdg/avm/g'; ls -l $f; done (hier kdg oder lgi angeben)
# for f in /var/media/ftp/mtdblock*; do dd if=$f of=/dev/`basename $f` || echo FAILED; done
Nach dem Restart und Login habe ich die Box auf Werkseinstellungen gesetzt.
Die Box steht nun da und schaut mich mit fragendem Blick an: was nun Herr xxxx? Schade eigentlich, weil hier eine Box steht, die nunmehr bei Vodafone abbezahlt ist und trotzdem nicht bei einem anderen Vodafone-Kunden zum Einsatz kommen darf.
Lohnt sich ein Anruf bei Vodafone? Nach den frustrierenden Telefonaten mit allen Instanzen von Vodafone fehlt mir der Glaube daran. Grüße an das Forum.