Ich würde mir das Löten ohne die richtige Ausrüstung nicht zutrauen, und das obwohl ich sehr viel Erfahrung habe.
Gerade auch mit dem Austausch von TSOP48 Flashs.
Ausgelötet hab ich beruflich mit einer professionellen Heißluft-Lötstation, eingelötet mit ner Hohlkehle, die aber etwas länger und gebogener war
wie oben im Video. Achtung, im Video wird das ganze bei einer leeren Platine gezeigt, wo zum ersten mal ein IC eingelötet wird.
Grundlegend sollte die Platine über ne Vorheiztplatte langsam und nicht zu heiß vorgewärmt werden, damit die
Multilayer-Platine nicht zuviel Wärme abzieht.
Mit Heißluft beim Entlöten muss man aufpassen, da umliegende Plastikteile gern schmelzen.
Ich zeige hier die Probleme kurz auf, die man erst durch Erfahrung lernt zu vermeiden:
- die Löttemparatur (zu kalt, zu heiß und man zieht Brücken oder das Zinn verfließt nicht richtig)
- die richtige Menge Flussmittel anbringen
- mehrlagige Leiterplatte, zieht sehr viel Wärme ab, gerade an Gnd oder VCC-Anschlüssen -> Problem Löttemperatur
- Pin-Abstand des TSOP48 ist sehr gering, dadurch entsteht eine Art Kapillar-Effekt, welcher dir das Zinn zwischen die Pins zieht,
hat man erst mal die Brücke

drin, wirds schwer, da hilft meist ne Entlöt-Lize, aber da kann man auch gern mal die Pins verbiegen.
Oder es lösen sich die Pads bei zu hoher Temperatur.
- Platzierung des Ics ist schwer, der Pin-Abstand ist gering, über die Länge des ICs führt eine ungenaue Ausrichtung auf der
einen Seite zu großem Versatz auf der anderen Seite. Die Pins sind sehr empfindlich und sehr schnell verbogen, erneute
Ausrichtung ist sehr schwer.
- Entlötetes IC -> Lötpads müssen perfekt entlötet sein, bei kleinen Zinnrückstände kann man nicht mehr genau platzieren
- nicht zuviel zug anwenden, Lötpads gehen sehr leicht ab, dann hat man die Platine fast geschrottet wenn man die
Verbindung nicht mehr mit Draht herstellen kann.
- unbelegte Lötpads gehen sehr leicht ab, gerade bei zu hoher Temperatur
Zu nem Fachmann geht ist zu raten, allerdings wird das nicht ganz billig sein. Vermutlich ist einschicken billiger.
Außerdem dürfte die Ausrüstung incl. Erfahrung im SMD-Löten vermutlich am ehesten bei einer Leiterplatten-Fertigung zu
finden sein, aber ob die externe Reparaturen bearbeiten?
Ob die gängingen Radio- und Fernsehtechniker SMD-Leiterplatten reparieren oder nur durch neue Leiterplatten ersetzen,
kann ich nicht beurteilen...
zu cat /proc/mtd:
Ich hab nur Dreams:
root@
dm800:~# cat /proc/mtd
dev: size erasesize name
mtd0: 10000000 00020000 "complete"
mtd1: 00100000 00020000 "loader"
mtd2: 00700000 00020000 "boot partition"
mtd3: 0f800000 00020000 "root partition"
Dort kann man schön mit cat /dev/mtd0 > /tmp/complete_flash.bin
das ganze Flash dumpen.
Mit der Solo2 kenn ich mich leider nicht so aus mit der Flash-Aufteilung,
könnte gut sein das man das genauso angenehm dumpen kann.
Müßte man testen bzw jemand mit guten Linux-Kenntnissen drüber sehen,
ob man das ganze Device dumpen kann.
Ein kompletter Bootlog wäre interessant per RS232, da sollte eventuell sowas enthalten sein:
Creating MTD partitions on "brcmnand.0":
0x000000000000-0x000007400000 : "rootfs"
0x000007400000-0x000007800000 : "kernel"