Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Telekom Problem DSL

Einige Sachen kannst du selber prüfen die das Problem verursachen können.

- wieviele TAE Dosen hat die Wohnung?
- welcher Router wird genutzt?
- gibt es Powerline Adapter in der Nähe
- sind billige China LED Leuchtbänder in Betrieb?
- welches Kabel zwischen Router und TAE wird genutzt?
- gibt es Schwankungen in der Störabstandsmarge im laufe des Tages (Uhrzeit notieren)
- richtiges Netzteil am Router?
 
ASSIA ist ein ÜberwachungsTool das das Nutzerprofil aller am DSLAM angeschlossenen Kundenports optimiert und das abhängig von den Leitungsparametern welche jeweils zum Zeitpunkt der regelmäßigen Messung vorherschen. Das Tool läuft ständig im Hintergrund mit bei allen Ports an einem DSLAM und versucht aus der Leitung einen stabilen Zustand zu halten ohne reconnect, Verbindungsabbrüche, hohe Bitfehlerraten usw. und das auf der höchstmöglichen Bandbreite. Das führt sogar in 80% der Fälle dazu dass ggf. eine höherer Bandbreite erreicht wird... als vorher.

Wenn deine Leitung nun etwas weniger liefert als vorher, kann es sein dass Kunden mehr Bandbreite gebucht haben und die Kabel damit stärker beienflusst werden, oder mehr Kunden im Kabel dazugekommen sind oder es auch ggf. plötzlich sog. Störer gibt und es daher zu einer größeren Beeinflussung im Kabel kam und daher eine stabile Leitung nur mit etwas weniger Bandbreite möglich ist. Das kann sowohl im Netz der Telekom sein als auch wie letztens bei mir.. da war das Inhousenetz plötzlich stark beeinflusst. Ich habe nun zwischen dem ApL (Abschlusspunkt der Telekom und meiner TAE ein neues geschirmetes Kabel eingezogen und aus war der Spuk) und meine Bandbreite liegt bei meinem VDSL 100 bei einem Connect mit 116800 kbit/s und einer tatsächlich nutzbaren Geschwindigkeit von 113200 kbit/s. und das seit 2019 mein VDSL im Pilotversuch erstmals von ASSIA optimiert wurde (6 monatiger Feldversuch)... und seitdem ist der unverändert deutlich über dem versprochenen 100Mbit. (Ich binn aber auch "nur" 180m entfernt vom KvZ/DSLAM

Du kannst jedoch versuchen die Portoptimierung in "verkehrsschwacher" Zeit mal neu zu starten in dem du deinen Router komplett stromlos machst und so den DSLAM dazu bringst ggf. die Leitungsparameter neu zu berechnen (auszuhandeln) und somit ein "besseres" Profil mit den Leitungsparametern als Startprofil zu setzen... aber mach dir keine Hoffnung dass das dann fest so bleibt, denn sollte es zu Abbrüchen oder hohen Fehlerraten komen, erkennt das ASSIA und regelt wieder runter... und falls es wieder besser wird, regelt das Tool aber auch wieder hoch... das geht also in beider Richtungen.

Und einen Wechsel des Providers kannst du dir sparen wenn du weiterhin VDSL/ADSL nutzt... denn der Port am DSLAM ändert sich dadurch nicht... egal ob du bei Telekom, 1&1 oder Vodafone bist... es gibt in einem Versorgungsbereich eines DSLAM immer nur einen Provider der die Hardware stellt (Telekom, Vodafone, 1&1, EWE und wie sie auch alle heißen) ... und ja es gibt auch Anschlussbereiche in denen die Telekom keine Hardware aufgebaut hat... und bei denen Telekom einkauft... aber das sind ehrlicherweise nur wenige 100 Anschlussbereiche von den mehr als 5000 im ganze Bundesgebiet in denen ein lokaler Netzbetreiben die Hardware aufgebaut hat und als Betreiber fungiert.

Wenn dann kannst du dir also nur einen Provider suchen der die Kabel oder Glasfaser anbietet... ansonsten ist das egal ob du bei Vodafone, 1&1 oder sonst einen Anbieter bist... der eingesetzte DSLAM ist immer der selbe... sonst hätte man das sog. Supervectoring nicht in Betrieb nehmen können denn hier ist die Grundvoraussetzung dass der Supervectoring Rechner einen einzigen DSLAM haben darf, damit er die Leitung ans Optimum bringen kann ansonsten käme es zu den Beeinflussungsproblemem und die wären dann nicht ausregelbar und alle Kunden auf dem entsprechenden Kabel würde das massiv mit Störungen belegen.

Und ja es gibt noch einige wenige Anschlussbereiche da ist noch kein Supervectoring aktiviert... aber da bekommst du auch gar keine Bandbreite über 50 Mbit/s auf Kupferbasis.

Und die Tips von Osprey sind schon mal das erste was ich prüfen würde... denn in vielen Fällen sind es diese "kleinen" Dinge die diese Störungen und damit den Bandbreitenabfall verursachen. :)

Und übrigends ASSIA läuft nicht erst seit kurzem im Hintergrund... sondern schon seit Anfang 2020 bei Telekomanschlüssen und nun auch bei allen Anschlüssen der Provider... da es eben bei der Mehrzahl der Kunden zu Bandbreitenerhöhungen dadurch kommt. Von daher bezweifle ich stark, dass das mit dem "Einspielen" des Tool im Zusammenhang steht. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!

Dass die Hardware eines DSLAM nur einem Provider gehört ist zwar richtig, aber bei einem Providerwechsel, kann sehr wohl dem neuen/anderen Provider für seinen neuen Kunden ein anderer Port des DSLAM freigeschaltet werden. Macht die Telekom gerne bei 1&1 u.a., die bei Knappheit guter Ports nur die schlechten bekommen. Hinzukommt, dass einige Fremdprovider auch eigene Backbone-Verbindungen bis zu den DSLAM haben, was sich dann auch auf die max. erreichbaren Bitraten der von ihnen genutzten Ports zum guten oder schlechten auswirken kann. Ist ein Backbone durch Kunden überlastet, werden alle gedrosselt, bis der Backbone aufgerüstet wurde oder eben auch nicht.
 
Ich weis ja nicht von wem du deine Weisheit beziehst, das 1&1 bei Portknappheit "nur die schlechten Ports" bekommt... das will ich gar nicht weiter kommentieren..
Und die Telekom muss das gar nicht selbst machen oder im Auftrag von 1&1 sondern das macht 1&1 selbst... die haben wie jeder große Provider einen direkten Mess und Testzugang zu jedem Port in jedem Anschlussbereich den sie versorgen und die können einen sog. Portwechsel selbst initieren bzw. wird sogar automatisch im Testdurchlauf gemacht und da sind keine Ports auf den Baugruppen reserviert die dann eingeteilt wären in gute und schlechte Ports... es wird einfach ein freier Port genommen... denn ein Provider kauft ja auch keine DSLAM Karte mit z.B. 96 Ports sondern die bestellen bundesweite Mengen und brechen diese Ports dann runter auf eine Stückzahl je Anschlussbereich und DSLAM und so ist auf ein und der selben Karte auf Port 1 z.B. eine Telekom Kunde, auf Port 2 der Vodafone Kunde usw. usw.
Der sog. PortChange wird, egal bei welchem Provider der Kunde ist sogar vom System selbst gemacht... sollte eben bei der Prüfung des Anschlusses ein Fehler festgestellt werden. Nur in diesem Fall der hier zur Diskussion stand bewegen sich die Parameter eben in den Schwankungsbandbreite des Anschlusses und des abgeschlossenen Vertrags. Einen anderen Port bekommt er auch, wenn sich wirklich etwas als fehlerhaft darstellen sollte... das sollte nicht das Problem sein.

Der Telekom Techniker schaltet dann max. noch die Anschlussleitung oder die Inhouseleitung beim 1&1 Kunden um wenn der PortChange (als Fehlereingrenzungsmaßnahme) nicht zum Erfolg verhalf... aber selbst dass würde vorher schon die Messung in den meisten Fällen zu Tage fördern.
Die Technik hat sich rasant weiterentwickelt... und die Messmethoden auch und da ja nun überall ein inteligentes Gerät (Router) als Abschluss dient, kann man auch diese Technik in einem deutlich höheren Umfang zur Fehlereingrenzung nutzen... vorausgesetzt dass der Router noch ansprechbar ist und nicht die Leitung komplett unterbrochen ist... aber dann kommt es ja auch gar nicht so weit und es wird sofort der Technikereinsatz gebucht.
 
Ja gut, hätte „gute oder schlechte Ports“ in Anführungszeichen schreiben sollen, weil damit nicht nur der reine Port gemeint war, sondern auch das Drumherum bis zum Hausanschluss. Dazu gehören eben auch überlasteter Backbone bis hin zu guter oder schlechter Leitung für den Hausanschluss. Wenn es Telekom eigene Anschlüsse betrifft, bevorzugt man die eigenen Kunden und nicht Fremdkunden am selben DSLAM.
 
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!
@ osprey

- wohnung hat 1 TAE Dose
- Fritzbox 7490
- keine powerlines etc !
- keine LED Bänder etc.
- original kabel zw TAE und Fritz ...ca 1m
- soweit ich festgestellt habe keine schwankungen...
- original Fritzb Netzteil

und ein ca 3 m langes cat 6 kabel von der fritzbox zum pc


wie gesagt anfangs waren knapp 50000 an der leitung
und jetzt seit wochen ... auch in der fritzbox abzulesen konstant ca 31000
was allerdings auch verwunderlich ist dass die leitungskapazität anfangs bei etwa 120000 lag und jetzt unter 50000 ???

am telefon wurde mir berichtet dass das wegen der stabilität so wäre... :rolleyes::cautious::eek:


danke @telecomic und @DVB-T2 HD das war sehr aufschlussreich !!
 
Ich würde vermuten, dass die Backbone-Verbindung des DSLAM durch hinzugekommene Kunden überlastet ist und eben alle gedrosselt werden (müssen), auch bisherige Kunden. So von alleine wird ja eine Hausanschlussleitung zum DSLAM im allgemeinen nicht auf einmal so schlecht, dass plötzlich keine 50MBit mehr möglich wären. Wobei ich sowas auch schonmal bei der Einfuhrung von Verctoring gehabt habe, dass mit Vectoring die vorher gute nutzbare Hausanschlussleitung durch ständige Verbindungsabbrüche vollkommen unbrauchbar war. War, wie nicht anders zu erwarten, Freitag am späten Mittag und dank 4 Stunden Entstörungsdienst für den Businessanschluss auch in vier Stunden durch einen Techniker vor Ort, der eine andere Hausanschlussleitung geschaltet hat, behoben. Durch die üblichen Maßnahmen wie Reset des DSLAM oder Routers ließ sich das plötzliche Problem ja nicht beheben.
 
Wie sieht denn bei dir die Startseite der Fritzbox aus (Version 7.21 oder 7.26) ? In dem großen Fenster siehst du ja links unter dem Begriff Verbindung die Geschwindigkeitsangabe was aktuell deine Verbindung im Zusammenspiel mit dem Profil hergibt und in der rechten Hälfte unter dem Begriff Anschlüsse bei DSL die ausgehandelte Profilgeschwindigkeit (Höchstwerte die das Profil erlaubt).. Nur mal so als Anhaltspunkt.
 
@telecomic

fritzbox ist auf 7.26

hier mal ein auszug :


DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 50680 10736 anfangs stand hier ca. 120000 und 45000
DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 1152 0
Leitungskapazität kbit/s 32456 29448 anfangs ca. 105000 und 65000
Aktuelle Datenrate kbit/s 31168 10712 anfangs ca. 51780 und 12260
Nahtlose Ratenadaption aus aus


Störabstandsmarge dB 4 18
Trägertausch (Bitswap) an an
Leitungsdämpfung dB 16 13


so etwa sah das anfangs aus.....
 
@ramsesurenkel

Das Profil kann auf keinen Fall zu einer 50Mbit Leitung passen.

Ich würde die Störungsstelle anrufen und bitten das Profil zu reseten bzw. zu ändern, wohlgemerkt womöglich noch dazu sagen das es auf Deine Kappe geht wenn die Leitung instabil sein sollte, wobei die Fritzboxen lernen ja auch anhand der Gegenstellen mit was sie Synco machen. Doch da ist was Faul mit dem Anschluss.
 
Was sagt denn deine Fritzbox unter Internet >> DSL -Informationen >> Übersicht zur Leitungslänge? Sind das mehr als 400m ? Und welches DSL Profil wird dir dort angezeigt.. es müsste das VDSL2 Profil 17a sein.. dann sollte auch ein Connect bis 120000/45000 möglich sein.

Theoretisch kann die Leitung zwar auf die minimale Datenrate 1152 kbit zurückfallen, aber das würde in jeder Messung als Fehler ausgewiesen.

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen Inhalt sichtbar zu machen!

Sollte da das Profil 8b stehen hat man dir ein falsches VDSL2 Profil zugeordnet.... also kein Vectoring Profil
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die leitung ist gut 200 m lang die anderen parameter kann ich morgen nachreichen....
wie gesagt es war ja anfangs gut !!!
 
Da kannst du nachreichen was du willst, da wird dir keiner helfen können. So wie du schreibst, zum Anfang war alles in Ordnung. Ist doch typisch für solche Unternehmen. Die Telekom wartet ab bis du deinen Vertrag nicht mehr widerrufen kannst und schaltet danach dieses tolle Bandbreiten-Management "ASSIA" auf.
Dagegen kannst du garnix machen. Da hilft auch kein Providerwechsel, das geht alles über die selbe Leitung.
Falls du die Möglichkeit hast, wechsle zu Kabel. Da bin ich jetzt auch, seitdem keine Probleme mehr,
 
Sorry dass ich dir da widersprechen muss... ASSIA ist automatisch seit 06/2020 auf jedem Neuanschluss standardmäßig aktiv, da der DSLAM ja das Profil nutzt... und wird nicht erst im Nachgang nach der Widerspruchsfrist aktiviert. Die Bestandsanschlüssen wurden im Nachgang aktiviert (Zwangstrennung) da nur ein Standardprofil genutzt wird und zieht sich eben bei der Menge der Anschlüsse über einen längeren Zeitraum... das geht nicht so von heute auf morgen. :cool:

Ansonsten kann es ja auch mal ein Kontaktproblem an den TAE Dosen sein... hatte ich letztens bei einem Freund, da war Feuchtigkeit eingedrungen und die Kabelklemmen oxidiert und nachdem das behoben war war die Bandbreite wieder auf altem Niveau. Fehler kann es also sehr viele geben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben