Ja, Du brauchst für jeden twintuner je einen router.
Na ja, kann man zwar so machen, für mehrere Receiver wird das aber schnell unübersichtlich, nicht gerade billig und relativ stromintensiv.
Ich stelle mal eine andere Vorgehensweise zur Diskussion.
Die ganze Anlage wird auf Basis eines Jultec Unicable Routers aufgebaut. Am besten geeignet wäre der
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(Beispielangebot). Dieser Router kostet zwar einiges, hat dafür aber auch ein paar handfeste Vorteile:
- ein Gehäuse aus Druckguß, das die eingebaute Elektronik vor mechanischen Einflüssen und Störungen aller Art hervorragend schützt
- Verzicht auf Elkos, die mit der Zeit austrocknen und häufig für vorzeitige Ausfälle der Geräte sorgen
- die Jultec-eigene Stromspar-Technik, die ein Netzteil überflüssig macht
- die Möglichkeit das Gerät mit Breitbandtechnik zu betreiben. Das ermöglicht es mit sehr geringem Aufwand (~ 50€) einen zweiten Satellit zu empfangen
- eine hervorragend arbeitende AGC, die das Ausgangssignal konstant hält, unabhängig von der Schüsselgröße und von wetterbedingten Signalschwankungen
Auf SAT>IP kannst du verzichten, die Technik ist mitlerweile schon wieder überholt.
Nimm am besten eine gute 85er Antenne, z.B. die bewährte Gibertini OP 85 SE. Dazu ein Quattro-LNB oder, noch besser, ein oder zwei Breitband-LNB(s). Bei diesen LNBs wird nicht mehr zwischen Hoch- und Tiefband unterschieden, sondern nur noch zwischen Horizontal und Vertikal. Folgerichtig haben die Breitband-LNBs auch nur zwei Anschlüsse, über die das volle Signalspektrum empfangen werden kann. Der Router hat aber - logisch - vier SAT-Eingänge. Was also liegt näher, als an die beiden, nunmehr nicht mehr gebrauchten Eingänge ein weiteres LNB anzuschliessen und damit (auch nachträglich) einen weiteren Satellit zu empfangen.
Einer der vier Ausgänge führt ins Wohnzimmer. Der Receiver dort kann ein FBC-Gerät sein. Ihm stehen vier Kanäle zur Verfügung. Du könntest beispielsweise einen Kanal zum Gucken und drei weitere zum Aufnehmen nutzen, wobei jeder Kanal völlig unabhängig von allem anderen jedes Programm von jedem Satellit empfangen kann. Wenn du also per Breitbandtechnik z.B. Astra und Hotbird empfängst, könntest du mt deiner Box z.B. ARD sehen, dazu SAT1 und Eurosport vom Astra und BBC World News vom Hotbird aufnehmen. Das Ganze über nur ein Kabel.
Die übrigen sechs Zimmer teilen sich die drei anderen Ausgänge. Dabei ist es völlig egal, ob du in einem Zimmer eine Durchgangsdose setzt und von da aus in ein weiteres Zimmer gehst, wo dann eine Enddose angebracht wird, oder aber per
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von jedem der drei übrigen Ausgänge je zwei Zimmer versorgst. Wie du die Aufteilung der Kanäle auf die zwei Zimmer vornimmst (also 2+2 oder 3+1 oder 4+0) vornimmst, ist dir überlassen und jederzeit problemlos zu ändern.
Insgesamt hast du also 16 Kanäle in vier Gruppen zu je vier Kanälen. Flexibler geht es kaum noch.
Erfreulich: Die gesamte Anlage benötigt keinen separaten Stromanschluß. Der von den Receivern gelieferte Strom reicht, selbst dann, wenn nur ein Receiver in Betrieb ist. Nachts, wenn alle Receiver aus sind, wird gar kein Strom verbraucht. Da können alle anderen Hersteller machen was sie wollen, die 0 steht und ist nicht mehr zu toppen. Neben der Einsparung an Strom (ca. 10 - 20€ pro Jahr, je nach Fernsehgewohnheit) werden durch die spezielle Stromspartechnik auch die LNBs und die Netzteile der Receiver geringer belastet, was deren Lebensdauer zugute kommt.
Einziger Punkt, worauf zu achten ist: Bei der Anschaffung neuer Empfangsgeräte ist auf die Unicable-tauglichkeit zu achten. Die Receiver auf dem Markt sind nahezu alle geeignet, bei den Fernsehern mit Triple-Tuner gibt es aber wenige Hersteller, die den Schuss noch nicht gehört haben (die alte Norm EN 50494 gibt es mittlerweile schon seit 2004, die Nachfolgenorm EN 50607 seit 2013). Solche Geräte läßt man einfach stehen, Alternativen gibt es genug. Jedenfalls muss das kein Grund sein, auf einen alten. lahmen Gaul (sprich: Multischalter) zu setzen ...
Schreib mal zurück, was du davon hältst.