AW: Fragen zur Unicable-Lösung
Naja, ein "Stacker" hat eigentlich nichts in einer Ein-Kabel-Anlage verloren, bzw. das wäre mit teuren Kanonen auf Spatzen geschossen.
Ein-Kabel-Receiver empfangen auf einer Festfrequenz jeweils den Sender, der am Einspeisepunkt nach Bestellung aufgelegt wird.
Dazu gibt es in einer normalen Sat-Verteilung reichlich Platz für diese unterschiedlichen Festfrequenzen.
(...ich suche nach wie vor die Ein-Kabel-Einstellung an der Quad...)
Ein "Stacker" nimmt die kompletten Zwischenfrequenz-Bereiche von zwei LNBs und legt sie "frequenzmäßig hintereinander", nicht übereinander (to stack), wie der Name sagt.
Dazu wird nach dem üblichen ZF-Bereich von 950-2150Mhz der zweite LNB dahinter gemischt, sodas ein Frequenzbereich bis fast 4Ghz übers Kabel geschickt wird.
Im Destacker werden die beiden Bereiche wieder geteilt und den Receivern zwei Stammleitungen mit den üblichen 950-2150Mhz vorgegaugelt.
Fairerweise sollte man auch die Nachteile dieses "Frequenz-Staplers" ansprechen:
- Je höher die Frequenz, die übertragen wird, desto größer die Kabeldämpfung.
- Je dünner ein Satkabel ist, desto größer die Kabeldämpfung.
Ausserdem werden erhöhte Forderungen an Verteiler, Stecker, und Anschaltdosen gesetzt. Manche Verteiler sperren gleich ganz den oberen Frequenzbereich.
Ab einer Kabellänge von 20m "kann" man mit Unregelmäßigkeiten auf den oberen Frequenzen nahe 4Ghz rechnen, ab 30m sollte man davon ausgehen.