Australische Forscher wollen einen Weg gefunden haben, auch ländliche Regionen preiswert mit hohen Bandbreiten versorgen zu können. Sie setzen dabei auf passive optische Netze.
Die Preise der herkömmlichen Breitband-Technologien wie DSL oder Fernsehkabel sind für die Anbindung sehr dünn besiedelter Gebiete zu teuer. Auch Alternativen wie Mobilfunk und Satelliten-Links sind vergleichsweise teuer und bieten oft nicht die beste Performance.
Bessere Ergebnisse sollen Glasfaser-Leitungen bieten. Die infrage kommenden passiven optischen Netze sind sehr preiswert. Allerdings weisen diese auch einen recht hohen Signalverlust auf, so dass mit den derzeitigen Methoden nur Internet-Verbindungen über eine Entfernung von rund 30 Kilometern machbar sind.
Bei Experimenten mit Raman-Verstärkern haben die Forscher der Universität von Melbourne nun aber eine Möglichkeit gefunden, deutlich größere Entfernungen zu überbrücken. Die Laser-Systeme sollen die maximale Entfernung um den Faktor 10 erhöhen, hieß es.
Damit soll es nun möglich werden, selbst kleinere Siedlungen im australischen Outback mit bezahlbaren Gigabit-Links an die bestehenden Breitband-Netze der Provider anzuschließen. Die Forschungsergebnisse sollen am kommenden Montag auf der Optical Fiber Communication Conference im kalifornischen San Diego im Detail vorgestellt werden.
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