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Die 50ie wichtigsten Fachbegriffe zu HDTV aufgeklärt

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Guest
Das Studieren der Flyer von Media Markt, Saturn und Co. mit präsentierten Fernsehgeräten gleicht mittlerweile dem Durchforsten einer Buchstabensuppe: HDMI, HDCP, 24p, DLNA?! Klingt alles wichtig, doch was bedeutet dieses Technik-Slang genau? magnus.de sammelte die 50 wichtigsten Fachbegriffe von A bis Z rund um das Thema HDTV und Flachbildschirme und erklärt kurz, verständlich und kompetent, um was es im Einzelnen geht.

Egal ob Sie nur Werbeprospekte richtig verstehen wollen oder beim Händler einen kleinen Dolmetscher im Sinne von "Deutsch – Fachchinesisch / Fachchinesisch – Deutsch" benötigen, mit diesem Artikel sind Sie gerüstet gegen Technik-Kauderwelsch. Sortiert sind die Fachbegriffe zunächst nach Namen, die am Anfang Zahlen aufweisen (etwa 24p, 100 H, beginnend mit der kleinsten Zahl. 24p steht also vor 100 Hz. Nach den Zahlenbegriffen geht die Sortierung ganz normal von A wie Auflösung bis Z wie Zoll. Und los geht’s!

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Fachbegriffe von 0 bis 9

24p: Auf Blu-rays wird der Film nicht mehr in ein Farbfernsehformat wie PAL oder NTSC gemastert, sondern im originalen Kinoformat mit 24 Vollbildern auf die Scheibe gepresst. Für das Umwandeln in ein Farbfernsehformat sind nun die Abspielgeräte selbst verantwortlich und die Hersteller einigten sich auf das Hollywood-nahe aber fehlerbehaftete NTSC-Verfahren (siehe NTSC). Um den PAL-verwöhnten Europäern die NTSC-Schwächen (allen voran das Ruckeln) zu ersparen, erfand die Industrie mittlerweile den 24p-Standard, womit der Film fehler- und ruckelfrei von Blu-ray auf den Flachbildschirm gelangt. Für eine ordnungsgemäße Wiedergabe müssen sowohl Abspieler wie auch das TV-Gerät 24p unterstützen.

100 Hz: Bei LCD-Flachbildschirmen eine Technik zur Reduzierung der Bewegungsunschärfen. Normalerweise werden pro Sekunde 50 Bilder ausgestrahlt – auch als 50 Hz bezeichnet. In einem LCD-Fernseher mit 100-Hertz-Technik sieht sich ein interner Computer zwei aufeinander folgende Filmbilder an und berechnet für diese ein Zwischenbild, dass er dann dazwischen einfügt. Bei Kameraschwenks und schnellen Actionszenen wirkt das Bild somit schärfer.

720p: Die 720 steht für die Zeilenanzahl des wiedergegeben Bildes, "p" steht für "Progressive" oder auch Progressive Scan. Progressive Scan sagt aus, dass das übertragene Signal ganze Bilder bzw. jede einzelne Zeile eines Bildes beinhaltet. Man spricht dann auch von Vollbildern. Progressive-Vollbildübertragungen wirken im Vergleich zu Interlaced-Halbbildübertragungen etwas schärfer und sind frei von Zeilenflimmern.

1080i: Die 1080 steht für die Zeilenanzahl des wiedergegeben Bildes, "i" steht für "Interlaced" oder zu deutsch: Zeilensprungverfahren. Interlaced steht für eine Bildübertragungstechnik, bei der keine Vollbilder, sondern nur Halbbilder gesendet werden. Zunächst gehen von einem Bild alle ungeraden Zeilen (1, 3, 5, ...) über den Äther, danach alle geraden Zeilen (2, 4, 6, ...) Der Empfänger fügt die beiden Halbbilder wieder zu einem Vollbild zusammen. Durch die Trägheit des menschlichen Auges empfindet der Zuschauer die zwei zeitlich versetzt gesendeten Halbbilder entsprechend als zwei Vollbilder. Auch die Farbfernsehstandards wie PAL oder NTSC senden lediglich Halbbilder aus, ihre Bildwechselfrequenzen von 50 bzw. 60 Hz entsprechen eigentlich 50 bzw. 60 Halbbildern und somit rein rechnerisch nur 25 bzw. 30 Vollbildern. Interlaced-Halbbildübertragungen wirken im Vergleich zu Progressive-Vollbildübertragungen etwas unschärfer und weisen Zeilenflimmern auf.

1080p: Die 1080 steht für die Zeilenanzahl des wiedergegeben Bildes, "p" steht für "Progressive" oder auch Progressive Scan. Progressive Scan sagt aus, dass das übertragene Signal ganze Bilder bzw. jede einzelne Zeile eines Bildes beinhaltet. Man spricht dann auch von Vollbildern. Progressive-Vollbildübertragungen wirken im Vergleich zu Interlaced-Halbbildübertragungen etwas schärfer und sind frei von Zeilenflimmern.

Fachbegriffe von A bis C

Auflösung: Beschreibt die Anzahl der nebeneinander liegenden Bildpunkte mal der Zeilenanzahl. Eine Auflösung 1.920 x 1.080 sagt demnach aus, dass das Fernsehbild aus 1.080 Zeilen besteht und eine Zeile jeweils 1.920 Pixel beherbergt.
Bilddiagonale: Bezeichnet die Größenklasse eines TV-Gerätes (32-Zöller, 40-Zöller, ...) und steht für die Entfernung zweier diagonal gegenüberliegender Display-Ecken, zumeist gemessen in Zoll. Ein Zoll entspricht umgerechnet 2,54 cm. Ein Fernseher mit 32 Zoll hat also eine Bilddiagonale von (32 Zoll x 2,54) 81 cm.

Bildformat (4:3, 16:9): Alte Röhrenfernseher hatten stets ein Bildformat im Seitenverhältnis von 4:3. Sie waren optimiert für extra fürs Fernsehen produzierte Sendungen. Im TV-Programm gezeigte Kinofilme hatten deshalb stets oben und unten einen so genannten Cinemascope-Streifen, weil Kinoproduktionen schon seit jeher mehr auf die Panorama-Breite setzen als auf Bildhöhe. Neuere Röhrengeräte und Flachbildschirme generell bieten nun fast ausschließlich ein Bildformat von 16:9, weil mittlerweile auch TV-Produktionen oder Sportereignisse in Breitbild präsentiert werden. Außerdem kommt das 16:9-Format den Kinoproduktionen sehr entgegen, oft allerdings nur ein Stück. Kinofilme werden nämlich mit Formaten von 15:9 und 16,65:9 bis hin zu 21:9 produziert. Dies ist dann auch der Grund, warum heimgeholte Kinofilme trotz des neuen 16:9-Fernseh-Gerätes oben und unten je einen schwarzen Balken aufweisen können.

Blu-ray: Weiterentwicklung der DVD mit bis zu 50 GB Speicherkapazität. Vorrangig entwickelt für die Wiedergabe von Filmen in Full-HD-Auflösung. Der Name Blu-ray erschließt sich aus der Art der Informations-Abtastung durch einen blauen Laserstrahl. Konkurrierte einst mit der HD-DVD und entschied den Formatkrieg um die Hollywood-Akzeptanz Anfang 2008 für sich, als Toshiba die Weiterentwicklung der HD-DVD einstellte.

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Common Interface: Karteneinschub für Smartcards zum Entschlüsseln von verschlüsselten Pay-TV-Sendern, z. B. P*****re oder Astra.

Composite: Gerne auch als Composite Video oder FBAS bezeichnet. Stellt die einfachste aber auch verlustreichste Form der Video-Übertragung dar, weil alle Farb-, Helligkeits- und RF-Träger-Signale auf eine Leitung zusammengemischt werden. Composite erkennt man in der Regel am gelben Chinch-Port/Stecker.

Fachbegriffe mit D

DLNA-Media-Player: DLNA (Digital Living Network Alliance) ist ein Quasi-Standard der IT- und Home-Entertainment-Industrie und soll die Rahmenbedingungen für die Heimvernetzung und den damit verbundenen Austausch multimedialer Daten schaffen. Zudem sollen mit DLNA zertifizierte Geräte ihre Kompatibilität untereinander demonstrieren und den ordnungsgemäßen Umgang mit DRM (Digital Right Management, zu Deutsch: Digitale Rechteverwaltung) geschützten Medien sicherstellen.

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DVB-C (Digital Video Broadcast – Cable): Auf DVB-C ausgelegte Empfangseinheiten (Tuner) ermöglichen den Empfang eines digitalen Breitband-Kabelsignals – inklusive HDTV.

DVB-H (Digital Video Broadcast – Handhelds): Auf DVB-H ausgelegte Empfangseinheiten (Tuner) ermöglichen den Empfang eines speziell für mobile Endgeräte (Handys, Handhelds) ausgelegten Digital-TV-Signals.

DVB-S (Digital Video Broadcast – Satellite): Auf DVB-S ausgelegte Empfangseinheiten (Tuner) ermöglichen den Empfang eines digitalen Satellitensignals.

DVB-S2 (Digital Video Broadcast – Satellite, 2. Generation): Auf DVB-S2 ausgelegte Empfangseinheiten (Tuner) ermöglichen den Empfang eines digitalen HDTV-Satellitensignals in den Formaten MPEG-4 und H.264.

DVB-T (Digital Video Broadcast – Terrestrial): Auf DVB-T ausgelegte Empfangseinheiten (Tuner) ermöglichen den Empfang eines digitalen TV-Signals über Antenne.

DVD (Digital Versatile Disc, zu Deutsch: Digitale vielseitige Scheibe): Weiterentwicklung der CD (Compact Disc) und wird vorrangig für Filme, Spiele und als BackUp-Medium genutzt.

DVI (Digital Visual Interface): Digitale Schnittstelle, die vor allem zur Grafikausgabe von Computern zu hochwertigen PC-Monitoren verwendet wird. Manchmal auch an Flachbildschirmen oder Beamern eingesetzt. DVI ist grundsätzlich in der Lage, HD-Videomaterial von Blu-ray-Disc oder HD-DVD ohne Qualitätsverluste zu übertragen; zur korrekten Wiedergabe muss DVI allerdings den Kopierschutz HDCP unterstützen.

DVI-D/DVI-I: Die bei DVI zusätzlich angeführten Buchstaben D und I stehen für Digital und Integrated. DVI-I überträgt neben digitalen auch noch analoge Signale.

Fachbegriffe von E bis F

EPG (Electronic Program Guide): Eine Art elektronische Fernsehzeitschrift, die vom Fernsehsignal mit übertragen wird – also ähnlich wie der Videotext, nur deutlich schicker und komfortabeler zu nutzen. Bei DVD- und Festplatten-Recordern lässt sich über EPG auch gleich die Aufnahme-Programmierung steuern.

Full HD: Bedeutet soviel wie "Vollständiges HD". Geräte mit Full HD müssen in der Lage sein, HD-Filme von Blu-ray oder HD-DVD ohne jegliche Skalierung in voller (nativer) Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel in Vollbildern (1080p) wiederzugeben. Dem entsprechend zeigen auch alle Geräte mit dem Full-HD-Logo genau diese Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel, und nicht wie bei HD-ready-Geräten je nach Typ mal etwas mehr oder weniger Pixel.

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Fachbegriffe mit H

H.264: Bezeichnung für ein Datenkompressionsverfahren von HD-Videosignalen (ähnlich MPEG-4), wird z. B. für HDTV via DVB-S2-Übertragung genutzt.

HD-DVD (High Density Digital Versatile Disc, auf gut Deutsch: Hochkapazitive Digitale Vielseitige Scheibe): Weiterentwicklung der DVD mit bis zu 30 GB Speicherkapazität. Vorrangig entwickelt für die Wiedergabe von Filmen in Full-HD-Auflösung. Konkurrierte mit der Blu-ray-Disc und verlor 2008 den Kampf um die Hollywood-Akzeptanz.

HD ready: Achtung - kein Qualitätsmerkmal! Auf gut deutsch bedeutet HD ready, dass das Gerät in der Lage ist, HD-Filme (ungeachtet der Bildqualität) wiederzugeben. Das bedeutet, dass ein Flachbild-Fernseher oder Beamer den Kopierschutz HDCP entschlüsseln können muss, ein Kino-ähnliches Bildschirmformat von 16:9 aufweist und bei der Auflösung mindestens 720 Zeilen anzeigt (720p) – die meisten Geräte mit HD ready bieten eine Auflösung von 1.366 x 786 und müssen daher Filme von Blu-ray oder HD-DVD verlustbehaftet runterskalieren.

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HDCP (High Bandwidth Digital Content Protection): Ein spezielles Kopierschutzverfahren für Blu-ray-Discs, HD-DVDs sowie HDTV. Schnittstellen ohne HDCP-Unterstützung können HDCP-kodierten Inhalt nicht weitergeben. Die HDMI-Schnittstelle unterstützt grundsätzlich HDCP, bei DVI-Anschlüssen muss die HDCP-Fähigkeit explizit mit aufgeführt werden.

HDMI (High Definition Multimedia Interface): Neu definierte, digitale Schnittstelle für Bild und Ton. Hauptsächlich für die Übertragung von HD-Videos (Blu-ray, HD-DVD) sowie Mehrkanal-Sound gedacht. Aber auch normale DVD-Player, DVD-/HDD-Recorder, SAT-Receiver, PCs, Notebooks, Spielkonsolen usw. verfügen immer häufiger über HDMI. Wird mittelfristig alle anderen Video-Anschlüsse vom Markt verdrängen.

HDTV (High Definition Television, zu deutsch: hoch auflösendes Fernsehen): Steht für TV-Ausstrahlungen mit 1.280 x 720 Pixel in Vollbildern (720p) oder 1.920 x 1.080 Pixel im konventionellen Halbbildverfahren (1080i). HDTV-Fernsehsignal lässt sich nur digital über Satellit (DVB-S2) oder Kabel (DVB-C) empfangen.

HTPC (Home Theater Personal Computer): Wird gerne auch als Wohnzimmer-PC bezeichnet. Ein HTPC ist prinzipiell ein normaler PC, dessen einzelne Komponenten im Idealfall so gewählt wurden, dass er möglichst schick (Hi-Fi-artiges Desktop-Gehäuse) und leise (stromsparender Prozessor und Grafikchip) ist und von seinen Abspiel- und Anschluss-Möglichkeiten zum Beispiel einen Blu-ray-Player nebst DVD-Recorder, SAT-Receiver, MP3- und DivX-Player usw. ersetzt und sich dann noch problemlos an einen Flachbildschirm und die Surround-Anlage anschließen lässt.

Fachbegriffe von I bis L

i-Link: Eigentlich nur eine andere Bezeichnung für die aus der PC-Technik bekannte IEEE-1394- bzw. Firewire-Schnittstelle. Wird im Home-Entertainment-Bereich überwiegend zur Bild- und Ton-Übertragung von kleinen DV-Camcordern zum Fernseher oder einem zusätzlich Aufnahmegerät (etwa ein Festplatten-Recorder) benutzt.

IPTV (Internet Protocol Television): Lapidar ausgedrückt steht IPTV fürs Fernsehen übers Internet. Genauer gesagt benötigt man einen Breitbandanschluss wie DSL, einen dazu passenden Router sowie ein Gerät, welches die im Internet abgelegten Sendungen herunterladen und wiedergeben kann. Neben dem PC kann dies auch eine dafür ausgelegte Set-Top-Box sein. Vorteil von IPTV ist, dass man Fernsehsendungen, soweit sie der Sender entsprechend listet, unabhängig von der eigentlichen Sendezeit genießen kann. Nachteil: bereits für normale SDTV-Qualität ist ein schneller DSL-Anschluss von etwa 4 MBit/s nötig, für HDTV sollten es wenigstens 8 MBit/s sein.

Komponente (YUV): Qualitativ beste analoge Übertragungsmöglichkeit für Video. Über Komponente-Anschlüsse werden drei Signale voneinander getrennt übertragen: das Helligkeits-Signal (Y-Signal) sowie zwei Farbdifferenz-Signale (U- und V-Signal). Komponente erkennt man an den drei nebeneinander aufgeführten Chinchbuchsen mit den Farben Grün, Rot und Blau.

Kontrast: Gibt bei Flachbildschirmen und Beamern das maximal mögliche Verhältnis vom dunkelsten Bildanteil (also schwarz zum hellsten Bildanteil (also weiß) an – je höher desto besser. Gängige Werte bei aktuellen Flachbildschirmen sind derzeit 500:1 (eher schwach) über 2.000:1 (gut) bis über 8.000:1 (sehr gut). Reißerische Herstellerangaben wie 100.000:1 sind zum größten Teil sehr theoretisch und mit echten Messungen seltenst nachzuvollziehen. Andererseits nimmt das menschliche Auge solch Fabelwerte in der Praxis ohnehin nicht wahr.

LCD (Liquid Crystal Displays): LCD heißt auf gut deutsch Flüssigkristall-Display und steht für eine verwendete Technik bei Flachbildschirmen. Durch elektrische Impulse lassen die Flüssigkristalle das Licht der Hintergrundbeleuchtung durchscheinen. Ein darüber liegender Farbfilter sorgt dann für die gewünschte Farbe bei der Bildwiedergabe.

LED Backlight (Leuchtdioden-Hintergrundbeleuchtung): Neue Technik für die Durchleuchtung von LCD-Bildschirmen. Im Vergleich zur vorhergehenden Beleuchtungs-Methode via Kaltkathodenstrahl-Röhren erreicht LED-Backlight einen weit höheren Kontrast und eine gleichmäßigere Display-Ausleuchtung bei weniger Stromverbrauch.

Fachbegriffe von M bis P

MPEG-1/2/4: MPEG steht als Abkürzung für ein Technikergremium namens Moving Picture Experts Group. Die MPEG entwickelte MPEG-1/2/4, um digitale Bild- und Tonsignale effektiv aber möglichst verlustfrei zu komprimieren, um es Platz sparender abspeichern oder schneller übertragen zu können. MPEG-1 wurde einst auf heute kaum mehr benutzten Video-CDs (VCD) verwendet. Für DVDs und digitales Fernsehsignal über Kabel und Satellit kommt MPEG-2 zum Einsatz. MPEG-4 findet sich auf Blu-ray-Disks, HD-DVDs sowie im Übertragungssignal von HDTV-Inhalten wieder.

NTSC (National TV Standards Committee): Nord- und mittelamerikanische Farbfernsehnorm (Gegenstandard zum europäischen PAL), welche bereits seit 1953 existiert. NTSC überträgt pro Sekunde 60 Halbbilder (PAL: 50 Halbbilder oder 50 H und zeigt auf der Mattscheibe 480 Zeilen (PAL: 576 Zeilen). NTSC ruckelt durch die 60-Hertz-Übersetztung bei langsamen Kameraschwenks und gilt zudem als äußerst anfällig für Farbfehler. Deshalb sagen Europäer zu NTSC auch scherzhaft: Never The Same Color.

OLED (Organic Light Emitting Diodes): Revolutionäre Displaytechnik mit perfekter Bildwiedergabe, leuchtstark, energiesparend und teilweise sogar zusammenrollbar. Geräte mit OLED sind noch rar und sehr teuer – 15-Zoll-Geräte liegen bereits im fünfstelligen Euro-Bereich.

PAL (Phase Alternating Line): PAL existiert seit 1963 und ist die Farbfernsehnorm in Deutschland und vielen weiteren Ländern Europas, Afrikas, Asiens, Südamerikas sowie in Australien. Anders als NTSC überträgt PAL pro Sekunde 50 Halbbilder (NTSC: 60 Halbbilder oder 60 H und zeigt auf der Mattscheibe 576 Zeilen (NTSC: 480 Zeilen). Der Name PAL bedeutet, dass von Bildzeile zu Bildzeile die Phasenlage des Farbsignals wechselt. PAL gilt technisch gesehen als der reifere Farbfernseh-Standard gegenüber NTSC.

Pay-TV: Private Fernseh-Sender mit exklusivem Inhalt versuchen ihr investiertes Geld durch Bezahlfernsehen in Gewinn umzuwandeln. Bekannte Sender sind etwa P*****re, Arena, Kabel Digital Home, Unitymedia, Maxdome oder auch Viacom mit MTV und VH1. Bezahlt wird in der Regel pauschal über eine bestimmte Vertragslaufzeit oder auch für einzelne Filmbestellungen. Zum Empfang ist stets eine digitale TV-Verbindung über Kabel oder Satellit nötig sowie eine Dekoderbox, in die man mit einer vom Sender zugesandten Entschlüsselungskarte die bezahlten Programme entschlüsseln kann. Manchmal ist die Dekoderbox mit dem dazugehörigen Einschub für die Entschlüsselungskarte bereits in Consumer-Geräte integriert, etwa SAT/Kabel-Receiver, DVD-Recorder oder neuerdings sogar Flachbild-Fernseher.

Pixel: Bei Flachbildschirmen die Bezeichnung für einen Bildpunkt, der gewissermaßen die Rasterung eines Displays vorgibt. Abhängig von der Auflösung und der Bildschirmdiagonale kann ein Pixel größer oder kleiner ausfallen. Ein Gerät mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 beherbergt 2.073.600 Pixel, ein Fernseher mit 1.366 x 786 lediglich 1.073.676. Man kann sich also leicht vorstellen, dass wenn ein und dieselbe Bildschirmfläche mit zwei unterschiedlichen Auflösungen belegt wird, dass bei niedriger Auflösung die Pixel entsprechend größer sein müssen, was sich wiederum auf die Entfernung zwischen TV-Gerät und Zuschauer auswirkt, damit die Rasterung nicht ins Auge sticht. Übrigens besteht ein Farbpixel aus drei Subpixeln, unterteilt in Rot, Grün und Blau, mit denen dann das gesamte Farbspektrum wiedergegeben werden kann.

Plasma: Eine zu LCD konkurrierende Display-Technik im Flachbild-Fernseherbereich. Hier sind die Pixel mit Edelgasen (Neon, Xenon) gefüllt. Eine angelegte Spannung versetzt das Gas in der Pixelzelle in einen Plasmazustand und animiert somit die darüber liegende Phosphorschicht entsprechend zum leuchten. Cineasten loben an Plasmabildschirmen den im Vergleich zu LCD plastischeren und kontrastreicheren Bildeindruck.

Fachbegriffe mit S

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Die Anschluss-Palette eines modernen
Flachbild-Fernsehers: Dank Common
Interface für Pay-TV, HDMI, S-Video,
Composite und Audio (rechts, von
oben nach unten) bis hin zu zwei
SCART-Eingängen, Komponente-
Anschlüssen, weitere HDMI-Ports,
Antenne-Buchse sowie ein PC-Eingang
über VGA auf der linken Seite lässt sich
für fast jedes Perepherie-Gerät ein
Buchserl finden.


S-Video: Qualitative Verbesserung gegenüber der Composite-Video-Übertragung. Hier wird das Farbsignal (auch C-Signal) vom Helligkeitssignal (auch Y-Signal) getrennt übertragen, was sie unanfälliger gegen Störungen und Verluste macht. S-Video erkannt man an einem vierpoligen Rundstecker/Port, ähnlich wie die PS/2-Verbindung für Maus und Tastatur am PC.

SCART- oder Euro-AV-Buchse: Seit etwa 30 Jahren die populärste Verbindung zwischen Videoquellen und Fernsehgeräten in Europa – in Japan und USA wird dieser Anschluss nicht verbaut. Je nach Vollständigkeit der Belegung überträgt SCART die Signale FBAS, RGB oder das Komponentensignal YUV. HD-Signale kann SCART nicht übertragen, daher nimmt ihre Wichtigkeit stetig ab. Moderne Zuspieler von DVDs sowie Blu-ray- und HD-DVD-Videos setzen allesamt auf HDMI.

SDTV (Standard Definition Television): Neu eingeführte Abkürzung für die herkömmliche Fernsehübertragung wie PAL, NTSC oder SECAM, um es besser von HDTV unterscheiden zu können.

SECAM (Séquentiel couleur à mémoire): Auf gut Deutsch: Sequenzielle Farbe mit Speicher. Farbfernsehnorm aus Frankreich, und ein Äquivalent zu PAL und NTSC. Kommt vor allem in Frankreich selbst sowie in einigen Staaten Osteuropas und Westafrikas zum Einsatz.

Skalierung: Nur wenn ein Blu-ray-Signal auf einem Full-HD-Fernseher wiedergegeben wird, arbeiten beide Geräte mit der jeweils zueinander passenden und nativen Auflösung (1.920 x 1.080). Unter alle anderen Umständen – zum Beispiel Blu-ray auf HD-ready, normales Fernsehsignal auf HD-ready oder Full HD, HDTV auf Full HD oder HD ready – in jedem Fall muss fleißig rauf oder runter skaliert werden. Das heißt, es wird eine andere Pixelzahl simuliert, als in Wirklichkeit vorhanden ist. Dieses Verfahren ist sehr rechenintensiv und führt je nach Qualität des Flachbildschirms oftmals eine enttäuschende Qualität vor Augen, etwa wenn ein Full-HD-Fernseher normales Fernseh- oder DVD-Signal zeigen soll.

Fachbegriffe von U bis Z

USB (Universal Serial Bus): Allzweck-Schnittstelle aus der IT-Welt, mittlerweile aber auch immer häufiger bei Handys, Digi-Cams, MP3-Playern, DVD-Playern, Blu-ray-Playern und TV-Geräten zu finden. Manche Hersteller nutzen einen USB-Port lediglich zum Einspielen neuer Firmwares oder Bug-Fixes. Zumeist lassen sich darüber aber mittels USB-Stick Fotos, Musik und sogar Videos abspielen.

VGA (Video Graphics Array): Bezeichnung für einen mittlerweile in die Jahre gekommenen Grafik-Anschluss aus der PC-Welt, wird aber trotzdem noch gerne als zusätzliche Anschlussalternative bei Flachbildschirmen und Beamern verbaut.

Zoll: Überwiegend verwendete Maßeinheit in der IT- und Home-Entertainment-Branche und somit auch bei Flachbildschirmen. Ein Zoll (oder auch Inch) misst umgerechnet 2,54 cm. Für die geläufigsten Geräteklassen ergeben sich daher folgende metrische Angaben: 32 Zoll = 81 cm, 37 Zoll = 94 cm, 42 Zoll = 106 cm, 50 Zoll = 127 cm.

quelle: satundkabel
 
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