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Handy - Navigation Ohne Einwilligung: Schufa & Co sammeln offenbar Handyvertragsdaten

Recherchen des NDR und der Süddeutschen Zeitung (SZ) zufolge sollen deutsche Wirtschaftsauskunfteien wie die Schufa seit Jahren Millionen Handyvertragsdaten gesammelt haben – ohne Einwilligung.

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Verbraucher- und Datenschützer kritisieren diese Praxis heftig. Zudem gilt seit Mai 2018 die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), der zufolge die Speicherung von Handyvertragsdaten durch Auskunfteien eindeutig unzulässig ist, sofern die Betroffenen dem nicht ausdrücklich zugestimmt haben. Hinzu kommt, dass die Daten nicht einfach nur gesammelt und gespeichert werden.

Wie der Branchenverband Die Wirtschaftsauskunfteien auf Anfrage von NDR und SZ in einer Stellungnahme einräumte, würden die Daten auch dazu genutzt, um die Kreditwürdigkeit von Verbraucher:innen zu bewerten, wodurch möglicherweise auch Entscheidungen über Kreditvergaben beeinflusst würden.

Auf Grundlage der gespeicherten Handyvertragsdaten können Schufa und Co ableiten, ob Verbraucher:innen oft Verträge wechseln, einem Unternehmen lange treu bleiben oder wie viele Verträge sie abschließen. Die DSGVO besagt hingegen ganz klar, dass nur die Daten säumiger Zahler:innen und Betrüger:innen gespeichert werden dürfen, nicht aber die von Millionen unbescholtener Kundinnen und Kunden.

Verbraucherzentrale fordert Löschung der Daten

Klaus Müller, Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), gegenüber der SZ: „Wir haben die große Sorge, dass Menschen hier gläsern gemacht werden und womöglich in der Zukunft keine Verträge bekommen, weil sie gerne mal den Anbieter wechseln und so vielleicht anstrengend sind aus Sicht der Unternehmen.“ Das sei ein falscher Weg und die Daten müssten gelöscht werden, fordert der VZBV-Chef.

Landesdatenschützer:innen monieren „intransparentes Verhalten“

Auch aus den Kreisen der deutschen Landesdatenschützer:innen wird Kritik laut, da die Auskunfteien lange gar nicht offengelegt hätten, dass sie die Handyvertragsdaten quasi zweckentfremden, um damit die Bonität von Menschen zu beurteilen. Landesdatenschützer:innen sprechen von einem „intransparenten Verhalten“, das sie „enttäuscht“ habe.

„Jeder hat das Recht, selbst darüber zu bestimmen, welche Daten er preisgibt“, so der hessische Landesdatenschutzbeauftragter Alexander Roßnagel gegenüber SZ. Die vor drei Jahren in Kraft getretene DSGVO habe „die Rechtsposition der Verbraucherinnen und Verbraucher gestärkt.“

Auskunfteien verteidigen Bonitätsprüfung

Die Wirtschaftsauskunfteien rechtfertigen die Zweckentfremdung der Handydaten damit, dass auf diese Weise frühzeitig Betrüger:innen erkannt werden könnten und finanzschwächere Menschen von der Auswertung der Daten sogar profitieren, sofern sie Unternehmen wie beispielsweise der Schufa nicht bekannt seien.

„Gerade Verbraucher und Verbraucherinnen, die bisher keine positive Kredithistorie haben, wie zum Beispiel junge Konsumenten, Migranten und häufig auch Seniorinnen, sind auf die Verarbeitung solcher Informationen angewiesen“, so der Branchenverband der Wirtschaftsauskunfteien gegenüber NDR und SZ. Dann wisse man wenigstens, dass jemand seine Handyrechnung regelmäßig bezahlt.

Quelle; t3n
 
So wichtig die Schufa für Banken und Unternehmen sein kann, für den Bürger ist es das größte undurchschaubare Sammelmonster. Dieser Score ist ein Witz. Der geht bis 100% und bei 90% bekommst du nichts mehr. Kein Vertrag und keinen Kredit. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und mir einen Zugang gebucht für ein Jahr. Wie oft sich der Score ändert schon bei Anfragen von Firmen ist der Wahnsinn.
Wird es für Krankenkassen bestimmt bald auch sowas geben.
 
Schufa & Co. sammeln Daten von unbescholtenen Mobilfunknutzern

Die Schufe und ihre artverwandten Unternehmen stehen aufgrund ihrer umfangreichen Datensammlungen und teils fragwürdiger Scoring-Mechanismen ohnehin in der Kritik - trotzdem haben sie wohl auch noch jahrelang unberechtigt Handy-Nutzer durchleuchtet.

Die Wirtschaftsauskunfteien sammeln seit mehreren Jahren die Handyvertragsdaten von mutmaßlich Millionen Menschen in Deutschland, ohne dass deren Einwilligung eingeholt wird. Das förderten jetzt Recherchen des NDR und der Süddeutschen Zeitung zutage. Datenschutzbehörden und Verbraucherschützer sehen diese Praxis als nicht rechtens an und warnen vor möglichen negativen Auswirkungen für die Verbraucher.

Es geht hier allerdings vor allem um die so genannten Bestandsdaten - also Angaben zum Vertragsabschluss, zur Dauer des Vertrages und einem Vertragswechsel. Seitdem die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten ist, dürfen solche Informationen von den Auskunfteien nur gespeichert werden, wenn die Verbraucher dem ausdrücklich zugestimmt haben. Ohne Zustimmung dürfen hingegen nur Daten darüber vorgehalten werden, wenn bestimmte Kunden als säumige Zahler oder gar Betrüger anzusehen sind und es ein entsprechendes vorliegendes Interesse der Anbieter an entsprechenden Informationen gibt.

Scoring wird verteidigt

Die Informationen, die nicht aus unbezahlten Rechnungen resultieren, werden von den Auskunfteien für das so genannte Scoring genutzt. Dabei geht es darum, eine Einschätzung der möglichen Bonität eines Modell-Verbrauchers zu erlangen. Verbraucherschützer kritisieren das Scoring bereits länger, denn es gebe ein hohes Risiko, dass es zu Lasten von Verbrauchern genutzt wird, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass einem Bürger bestimmte Services verwehrt werden, weil er schlicht in einer bestimmten Straße wohnt.

Der Branchenverband "Die Wirtschaftsauskunfteien" verteidigt die Praxis hingegen und betont, bestimmte finanzschwächere Menschen würden von der Auswertung der Handyvertragsdaten profitierten, vor allem diejenigen, die bei den Unternehmen bislang unbekannt seien. Die Logik dahinter: Wenn jemand beispielsweise bislang keinen Bankkredit hatte und die Auskunfteien deshalb nicht wissen, ob er ihn zuverlässig zurückgezahlt hat, dann wisse man wenigstens, dass jemand seine Handyrechnung regelmäßig bezahlt.

"Gerade Verbraucherinnen und Verbraucher, die bisher keine positive Kredithistorie haben, wie zum Beispiel junge Konsumentinnen und Konsumenten, Migrantinnen und Migranten sowie häufig auch Seniorinnen und Senioren, sind auf die Verarbeitung solcher Informationen angewiesen", so der Branchenverband.

Quelle; winfuture
 
Scoring: Schufa & Co. sammeln Handyvertragsdaten ohne Einwilligung

Auskunfteien benutzen für ihr Scoring auch Vertragsdaten von Mobilfunkkunden, ohne deren Einwilligung zu haben. Datenschützer sehen darin einen DSGVO-Verstoß.

Wirtschaftsauskunfteien wie die Schufa sammeln laut einem Medienbericht die Vertragsdaten von "mutmaßlich Millionen" deutscher Mobilfunkkunden, ohne dass dafür eine Einwilligung vorliegt. Datenschützer halten das für unzulässig, berichten die Süddeutsche Zeitung (SZ) und der NDR am Mittwoch. Bei den Daten handele es sich um seit 2018 gesammelte Angaben zum Vertragsabschluss, zur Dauer des Vertrages und einem Vertragswechsel, Verbindungsdaten seien nicht betroffen. Die deutschen Datenschützer vertreten die Ansicht, dass Auskunfteien solche Daten nur verarbeiten dürfen, wenn eine ausdrückliche Einwilligung der Betroffenen vorliegt.

Im September hatte die Datenschutzkonferenz (DSK) der Aufsichtsbehörden der Bundesländer in einem Beschluss bekräftigt, dass Auskunfteien sogenannte Positivdaten, die nicht zur Erfassung etwa von Kreditverzügen notwendig sind, nicht unter Berufung auf die in der Europäischen Datenschutzverordnung (DSGVO) vorgesehenen Ausnahmen speichern dürfen. Vielmehr verlangt die DSK, dass es "einer wirksamen Einwilligung der betroffenen Person unter Beachtung der hohen Anforderungen an die Freiwilligkeit bedarf".

Umstrittenes Scoring

Die Daten würden für das sogenannte Scoring benutzt, erklärte der Branchenverband "Die Wirtschaftsauskunfteien" gegenüber SZ und NDR. Dabei wird aus verschiedenen Daten ein Wert berechnet, der Rückschlüsse auf die Bonität von Verbrauchern zulassen soll. Die dafür verwendeten Algorithmen halten die Auskunfteien geheim. Das Scoring wird von Verbraucherschützern schon lange kritisiert. Abgesehen von der Intransparenz bestehe ein hohes Risiko, dass sie zulasten von Verbrauchern genutzt werden, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen, warnt etwa der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).

Auch auf europäischer Ebene wird über das Scoring gestritten. Im Hinblick auf die laufende Reform der EU-Richtlinie für Verbraucherkredite fordert der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski, genau festzulegen, welche Datenkategorien zur Bewertung der Kreditwürdigkeit verwendet werden dürfen. Wiewiórowski empfiehlt überdies, dass alle in der DSGVO als besonders sensibel eingestuften Daten nicht zum Scoring verwendet werden sollten.

Unterdessen befasst sich derzeit auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit der Frage, ob und wie die Verarbeitung von Scoring-Daten und deren Weitergabe mit der DSGVO vereinbar ist. Die DSGVO verbietet, dass Personen "nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung beruhenden Entscheidung unterworfen" werden dürfen. Ob die Ausnahme für "Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags" für das Scoring gilt, haben die EuGH-Richter nun zu klären. Sonst bliebe als Arbeitsgrundlage der Auskunfteien Paragraf 31 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), bei dem deutsche Richter Zweifel haben, dass er europarechtskonform ist. Auch diese Frage soll nun der EuGH beantworten.

Quelle; heise
 
So wichtig die Schufa für Banken und Unternehmen sein kann, für den Bürger ist es das größte undurchschaubare Sammelmonster. Dieser Score ist ein Witz. Der geht bis 100% und bei 90% bekommst du nichts mehr. Kein Vertrag und keinen Kredit. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und mir einen Zugang gebucht für ein Jahr. Wie oft sich der Score ändert schon bei Anfragen von Firmen ist der Wahnsinn.
Wird es für Krankenkassen bestimmt bald auch sowas geben.
Entspricht nicht der Wahrheit. Hatte schon kurzfristig - warum auch immer - einen Score von knapp 50% und habe noch einen Handyvertrag abschließen können. Aber die Scoreberechnung halte ich auch für einen Witz... völlig undurchsichtig und nicht nachvollziehbar.
 
Ich habe es schon anders erlebt. Hatte um die 92% und eine Ablehnung. Ist ja auch nur meine Vermutung das es daran lag da der Anbieter die Schufa abgefragt hat und dann die Ablehnung kam. So unterschiedlich kann es sein. Und der Score wird ja nur maschinell erstellt anhand von Daten wo zb jemand wohnt, vollkommen irre sowas. Egal, es geht alles auch ohne Schufa und manchmal sogar besser.
 
Handy geht Prepaid. Gibt es auch gute Angebote und man ist nicht gebunden. Ich kaufe mir meine Handys immer selber. das stimmt schon. Wenn man etwas finanzieren möchte kommt man um die Schufa nicht drum rum. Nun gut, ich bin in dem Alter wo ich kein Auto mehr finanziere oder mir einen Computer auf Pump kaufen würde. Will damit auch nur sagen das ich der Schufa so oft wie möglich aus dem Weg gehe wegen den aufgeführten Gründen.
 
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