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Mainzer Tage der Fernsehkritik

Das Fernsehen ist tot - es lebe das Fernsehen

In Mainz diskutieren heute u.a. Ranga Yogeshwar, Richard Gutjahr, Thomas Bellut und Frank Hoffmann zu Themen wie "Bist Du on? Geborgenheit im Netz" und "Das Fernsehen ist tot - es lebe das Fernsehen". Es könnte spannender werden als gestern.

Die Eröffnung der Mainzer Tage der Fernsehkritik überraschte bereits. Das lag weniger an den routiniert souveränen Grußworten von ZDF-Intendant Markus Schächter, der sich mit medienpolitischen Statements bei seinem hausinternen Mediengipfel zurückhielt, sondern mehr an Margot Käßmann und ZDF-Moderator Harald Lesch. Während Käßmann mit Medienkritik ("Medien können keine Sinnstifter sein") und Gesellschaftskritik ("Der Jugendschutz wird ausgehebelt, wenn es keine Eltern gibt, die ihre Kinder rechtzeitig ins Bett bringen"), enttäuschte Lesch mit wirren Thesen über Schwachsinn im Internet und die Dialogfähigkeit des Fernsehens ("Wir bieten eine Sendung an - und der Zuschauer kann entscheidne ob er einschaltet oder nicht").

Und doch war dieser im Web wie vor Ort in Mainz kontrovers diskutierte Beitrag das Highlight des ersten Kongresstages, der am Nachmittag mit Wohlfühl-Runden insbesonders dem Thema der Veranstaltung nicht gerecht wurde: Kritik gab es keine. Stattdessen wurde beim Thema "Wissen kann jeder - wer die Zuschauer erreicht, hat recht" festgestellt, wie toll doch Wissensfernsehen ist und unter dem Motto "Was bleibt vom 'Bildungsfernsehen'?" gab es einige kurzweilige, aber kritikfreie Präsentationen. Der traditionelle Abschluss des ersten Tages, eine Betrachtung des Themas aus "anderem Blick", entfiel.

So wird der zweite Tag der 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik am Dienstag Einiges aufholen müssen. Immerhin: An prominenteren Teilnehmern mangelt es heute nicht. Um 9 Uhr beginnt der zweite Tage zwar zunächst mit Präsentationen von Fan-Gemeinschaften im Fernsehen, Radio und Netz - was erneut wenig mit Fernsehkritik zu tun hat. Doch ab 10.30 Uhr verspricht es spannend zu werden. Die Veranstaltung lässt sich wie schon gestern live in der ZDF-Mediathek verfolgen. Wann Sie was sehen können, verraten wir jetzt:

9.00 Uhr Präsentation
"Fan-Gemeinschaften in Fernsehen, Radio und Netzwelt"
- "Wer rettet Dina Fox?", Burkhard Althoff und Milena Bonse, Redakteure Kleines Fernsehspiel, ZDF
- "SWR3 Community", Stefan Scheurer, Redaktionsleiter SWR3.de
- "Netzpolitik.org", Markus Beckedahl, Chefredakteur
Moderiert von Christian Stöcker, Ressortleiter Netzwelt, Spiegel Online

10.30 Uhr Keynote
"Bist Du on?" - Geborgenheit im Netz
Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist

11.00 Uhr Replik mit anschließendem Gespräch
Ulrike Wagner, Direktorin am JFF - institut für Medienpädagogik
Richard Gutjahr, Freier Journalist, Blogger
Moderiert von Christian Stöcker, Resortleiter Netzwelt, Spiegel Online

12.15 Uhr Podium
"Das Fernsehen ist tot - es lebe das Fernsehen"
- Thomas Bellut, Programmdirektor, ZDF
- Katharina Borchert, CEO, Spiegel Online
- Frank Hoffmann, Geschäftsführer, VOX
- Dagmar Reim, Intendantin, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Moderiert von Steffen Grimberg, Medienredakteur, taz

Quelle: dwdl
 
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