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Kein Zugriff auf Gigablue( UHD UE 4 K ) übers Internet

horstbrack

Elite User
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11. März 2009
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Santiago De Los Caballeros
Hallo liebe Gemeinde,ich bin neu hier(in diesem Bereich) und hoffe,dass mir jemand helfen kann. Ein Arbeitskollege hat mir von seinem GigaBlue und IP-TV erzählt.Das hätte er nicht machen dürfen.Soetwas muss ich haben,dachte ich mir......................
Also habe ich mir das Ding bestellt (Giga Blue UHD UE 4 K Sat mit Open ATV 6.4) Bis jetzt hatte ich nur mit "normalen" Sat-Anlagen Erfahrungen ( Technisat-----DiseqC------Rotor usw.) So ein Giga Blue ist schon eine andere Liga!!!!!
Habe das Gerät jetzt ca 3 Wochen und es war nicht einfach damit zurecht zukommen (Als Anfänger in dieser Klasse) Mein Ziel ist IP-TV über meine Fritz-Box mit "weltweitem" Zugriff ( Niederlande!) über Laptop.
Ich möchte in den Niederlanden über meine Fritz-Box Sat-Programme ( Nur frei empfangbar in SD) mit dem Giga Blue empfangen. Habe soweit "alles" eingerichtet (denke ich) Fritz-Box----------Zugang zur Box über www.
Auf dem Handy habe ich die Fritz-Box und Giga Blue App.Zuhause in Deutschland habe ich es dann auch getestet. (Handy und PC) Alles hat funktioniert.
Dann auf Heimnetzwerk und Netzwerk. Dort den Giga Blue angklickt und ich hatte Zugriff auf das Menü und konnte TV-Programme aus wählen,alles perfekt!
Jetzt bin ich in NL und es geht nicht!!!!!! Auf dem Handy geht es so einigermassen. Fritz-Box App starten,verbinden und Giga Blue App starten.Zugriff geht,aber es läuft nicht flüssig,ca alle 15 Sekunden wird "nachgeladen",also ständig
Aussetzer! Und das Handy ist auch zu klein zum TV -Sehen.Die Internetverbindung hier ist schnell genug. (denke ich?) Also die Handy-Variante fällt schon mal aus.................................
Meine Hoffnung war jetzt der Laptop (Zuhause ging es ja) Also Laptop an,Verbindung zur Fritz-Box hergestellt und Heimnetzwerk aufgerufen.Netzwerk und Giga Blue ausgewählt,ind der Hoffnung das Menü des Giga Blue zu sehen.
Es wird versucht eine Verbindung aufzubauen,aber nach kurzer Zeit kommt immer die Fehlermeldung:Netzwerkzeitüberschreitung,der Server antwortet nicht! Ich bekomme also keine Verbindung zum Giga Blue.Im Heimnetzwerk geht es,aber übers www geht es nicht. Habe auch Einstellungen im Webinterface der Gigablue Box vorgenommen.
Aber irgendwie kommt der Gigablue "nicht aus der Fritz.Box raus" Bin langsam am Verzweifeln.Und je mehr ich mich einlese,desto weniger blicke ich durch.
(Anscheinend fehlt mir zu viel Wissen in Netzwerktechnik)
Wer hat es schon einmal geschafft die Box nach meinen Vorstellungen zu betreiben ?
Über eine Hilfestellung würde ich mich freuen............................

Gruss H.B.







 

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Ich gehe über Fritz VPN direkt in die Gigablue! (Dort in der Gigablue habe ich einen Port "freigegeben") Die IP des Gigablue ist doch fest. (Oder) Die kann ich doch nicht ändern.
Gehe nicht erst in die Fritz und dann in die Gigablue! (Vielleicht mache ich ja auch alles komplett falsch!?) Aber zumindest ging es von OB nach E ! Warum geht es nicht von NL nach E?
Also nochmal: Fritz VPN "aufbauen und verbinden-------dann mit Firefox über die IP der GIgablue mit Port Zugriff auf Gigablue............................

Gleich gebe ich auf................................
 
# datamen Aber ich gehe doch direkt in die Gigablue und die hat eine andere IP als die Fritz-Box.............................
Der Ziggo Router hat bestimmt nicht die gleich IP wie die Gigablue,ausserdem gehe ich doch über den "Port rein" ......................

Vielleicht verstehe ich wirklich nicht was ich machen soll? Nur wird es für mich immer undurchsichtiger (Entschuldige meine Blödheit!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst auch mal meinen Beitrag #60 lesen....

und dann, wie auch in der Anleitung seitens AVM fett und groß angegeben, den Adreßeraum von Deiner Essener Fritzbox ändern, z.B. auf:

192.168.10.xxx

Mach doch einfach mal das, was man Dir sagt oder was in der Anleitung steht.
Warum machst Du das nicht?
 
Weil ich ein Jammerlappen bin und Angst habe alles zu verstellen,dass gar nix mehr geht! Für mich ist das alles hier absolut neu! Da ist man halt sehr vorsichtig.
Sorry,aber ist nunmal so.Bin eben kein IT-Fachmann.Trotzdem danke für die Hilfe,die ich nicht verstehe.Wenn ich jetzt meine Heimnetzwerk-IP ändere,werden alle eingebundenen Geräte "versagen".....................und die muss ich dann auch wieder zum Laufen bekommen.
 
Die eingebundenen LAN-Geräte werden nicht "versagen", wenn Du die Fritz auf "DHCP = eingeschaltet" gestellt hast. Weil dann die Fritzbox automatisch die IP-Adressen vergibt.
Wenn Du NICHT das DHCP eingeschaltet hast (was ich nicht glaube, da dies die Standardeinstellung der Fritz ist), dann müßtest Du halt die IP-Adressen der Endgeräte im LAN manuell vergeben.

Aber wenn es nicht eilig ist (bist ja gerade wieder in DE und kannst daher sowieso nicht in NL fernsehen), dann ist es genausogut möglich, die Ziggo umzustellen.
:)

Nochmal ganz kurz zum Verständnis, warum beim VPN-Zugriff aus NL die Netzwerke unterschiedliche Adreßräume haben müssen.

  1. Wenn Du die Giga ansprechen willst, dann gibst Du im Browser (z.B. Firefox) deren IP-Adresse ein. Das ist z.B. 192.168.178.100 (nur als Beispiel).
  2. Der Browser leitet diese Anfrage mit der gewünschten Adresse an den Router (Fritz oder Ziggo) weiter.
  3. Der Router schaut nun in seinen internen Tabellen nach, ob das Gerät 192.168.178.100 innerhalb seines "eigenen" LANs erreichbar ist. Dies ist dann der Fall, wenn der Router so konfiguriert wurde, daß der Adreßraum seines LANs diese IP-Adresse abdeckt.
    Wenn also die Fritz in Essen die Standardeinstellung für ihre IP (192.168.178.1) beibehalten hat, dann deckt sie den folgenden Adreßraum ab:
    192.168.178.1 bis 192.168.178.255 (das ist etwas vereinfacht ausgedrückt, soll aber mal reichen).
  4. Ist das Gerät mit der IP-Adresse 192.168.178.100 innerhalb des eigenen LANs erreichbar, dann wird es vom Router direkt angesprochen. Das wäre in Essen der Fall, da dort der Adreßraum 192.168.178.xxx abgedeckt wird.
    Ist das Gerät nicht im eigenen LAN erreichbar, routet der Router an ein weiteres, ihm bekanntes LAN weiter (vereinfacht). Dafür sorgt die Fritz durch die VPN-Einrichtung automatisch.
    Ist dieses andere LAN nicht bekannt oder nich erreichbar, gibt es eine Fehlermeldung.
Und nun kommt das Problem: Wenn nun sowohl in Essen die Fritz als auch in NL die Ziggo den gleichen Adreßraum abdecken, nämlich beide die 192.168.178.xxx, dann gibt es ein Problem!

Nehmen wir an, Du bist in NL und gibst die 192.168.178.100 ein, um die Giga in Essen anzusprechen.

Was passiert? Die Ziggo "denkt" (aufgrund von Punkt 3. oben), das Gerät mit der Endnummer 100 sei in ihrem eigenen LAN in den NL. Also routet sie gar nicht erst nach Essen weiter, sondern sucht in ihrem LAN in den NL. Da sie dort nichts findet, gibt es eine Fehlermeldung...

Jetzt etwas klarer?
 
Hallo Katibox,danke für deine Erklärung(Und natürlich auch für die aller anderen!) So langsam blicke ich (etwas) durch.Nur wenn man (ich) davon Null-Ahnung hat,ist es halt nicht so leicht.
Habe die Fritz-Box immer nur von "aussen" betrachtet! (Schönes Gehäuse!).Das war es auch schon! Dachte immer,die GigaBlue hat am Ende doch eine "andere IP"!
Also: 192.168.178.XX:XXXXX (Also andere IP als das Heimnetzwerk und sogar noch mit Port!) Das war (ist) etwas verwirrend!Aber gut,so langsam wird es (Dank eurer aller Hilfe!)
Muss aber dann wohl auch den Fritz-Fernzugang neu einrichten,weil sich ja meine Heimnetzwerk-IP ändert(Wenn ich es an der Fritz-Box mache!).
Wenn ich wieder in NL bin, könnte ich dann auch dort die IP ändern,aber diese Ziggo-Connect kenne ich noch weniger als die Fritz!
Werde hier mal die Fritz ändern und dann mit Laptop und Handy als Hotspot (Für Laptop) testen ,ob es geht.(Wg andere Netzwerk IP!)
Danke noch mal an alle...............................Wenn ich wieder in NL bin,werde ich mich auf jeden Fall melden! Dann wird es wohl gehen. (Hoffe ich!)


Gruss H.B.
 
Hallo Horst,

ja, Du hast recht, die Giga hat eine "eigene" IP-Adresse. Jedes Gerät in einem Netzwerk (egal, ob LAN zu Hause oder Internet) hat eine eigene IP-Adresse.

Das muß auch so sein, damit man gezielt dieses eine Gerät ansprechen kann. Bzw. damit ein Server oder Router den Datenstrom zu diesem Gerät leiten kann (z.B. beim Fernsehen oder Radiohören über das Internet).

Geräte (PCs, Laptops, Handys, Server, etc...) können sowohl allein arbeiten ("stand alone") als auch Teilnehmer in einem Verbund sein. Sie sind dann elektrisch (Kabel oder Funk) miteinander verbunden. Dies wird als Netzwerk bezeichnet. Netzwerke werden vor allem auch nach ihrer Größe in Klassen aufgeteilt: LAN ist das "lokale Netzwerk", "WAN" ist das Weitverkehrsnetz, "MAN" ist das "metropolitan area network".

Netzwerke sind wegen des notwendigen Managements (der "Verwaltung") immer begrenzt. Die Verwaltung (und auch die Sicherheit) eines Netzwerks obliegt speziellen Geräten (Router, Access Points, Server, Firewalls, Switches, etc.).

I.a. gehören Netzwerke auch immer jemandem. Z.B. gehört Dein Heimnetzwerk Dir.

Firmennetzwerke gehören einer Firma.

Das Internet "gehört" verschiedenen Organisationen, die sich um die Verwaltung kümmern, und auch sog. "Providern", d.h. Anbietern, die Personen oder Firmen oder Organisationen den Zugang zum weltweiten Netz ermöglichen. I.a. kümmern sich private Firmen um das Verlegen der notwendigen Kabel, das Aufstellen und Installieren der notwendigen Geräte und die lokale Verwaltung.

Dazu sind sie staatlicherseits autorisiert und beaufsichtigt (in DE z.B. die BNetzA). Ganz so wie es zuvor im Telefonnetz auch war. Früher war dies in DE alleinige Aufgabe der "Bundespost/Fernmeldeamt", dann der Telekom. Mittlerweile sind weitere Firmen dazugekommen.

Das Netzwerk, das Du zu Hause einrichtest, funktioniert technisch fast genauso wie das "große" Internet. D.h. Du benötigst eine elektrische Verbindung der Geräte untereinander. Das kann eine Verkabelung sein oder auch eine Funkverbindung ("Wireless (kabellos) LAN" = WLAN). Als Verwaltungseinheit dient dabei in Deinem Falle die Fritzbox und in NL die Ziggo.

Auch ganz ohne Internetanschluß helfen Dir diese Boxen dabei, Dein Netzwerk einzurichten und möglichst störungsfrei zu bedienen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die einzelnen Geräte (PCs, Laptops, Gigablues, Handys...) mit Daten zu bedienen, sofern diese einen Dienst innerhalb des LANs benötigen. Solch ein Netzwerkdienst kann z.B. sein, daß Du auf Deinem Handy ein Musikstück, das auf Deinem PC im Wohnzimmer gespeichert ist, abspielen möchtest.

Um dies zu erfüllen, mußt Du wissen, unter welchem Namen oder unter welcher Adresse (das wäre die IP-Adresse) im Netzwerk der PC erreichbar ist. Dann gibst Du im entsprechenden Programm bzw. der App im Handy diesen Namen oder diese Adresse mit, verbunden mit dem Auftrag, die Musik abzuspielen.

Dieser Auftrag erreicht zuerst Deine Verwaltungseinheit, also die Fritzbox. Diese prüft, ob sie den Namen oder die Adresse des Geräts, das die Musik abspielen soll, kennt. Wenn nein, gibt's eine Fehlermeldung an Dein Handy. Wenn aber ja, dann merkt sich die Fritzbox als erstes, daß Dein Handy eine Verbindung zum dem Musik-PC aufbauen will. Die Fritz weiß auch die IP-Adresse Deines Handys. Dann spricht sie den Musik-PC mit dessen IP-Adresse an; sie leitet, sofern er eingeschaltet ist und auch funktioniert, die Anforderung des Handys an ihn weiter. Und sie gibt auch gleich die IP-Adresse des Handys mit. So weiß der Musik-PC auch gleich, an wen er die Musik zurücksenden soll. Und das macht er dann auch, und zwar paketweise (warum das so ist, lassen wir mal außen vor). So geht der "Datenstrom" mit den Musikpaketen vom Musik-PC (man kann dann auch "Server" sagen) an Dein Handy (das ist dann der "Client"). Und Du hörst Musik und bist happy. :)

Wie ist das nun mit dem Internet?

Jeder, der nun ins Internet will, muß sich zuvor registrieren und sich dann einen elektrischen Anschluß an ein Netzwerk eines Internet-Providers besorgen (z.B. Telekom, Vodafone, etc.).
Dieser elektrische Anschluß ist die Netzwerk- oder Telefondose in Deiner Wohnung.

An diese mußt Du nun Deine Geräte anschließen, mit denen Du ins Internet möchtest. Allerdings schließt Du nicht jedes Gerät einzeln an, sondern es genügt, Deine Fritzbox als Verwaltungseinheit anzuschließen. Wenn das erfolgreich gelingt, sind danach alle deine Geräte im Heimnetzwerk ebenfalls potentielle Teilnehmer des Internets.

Cool, oder?

Ja, das ist es auch. Es gibt aber einen Haken. Kannst Du ihn schon erkennen?

Wir hatten ja oben gesagt, daß die Fritz das lokale Heimnetz (LAN) verwaltet. Dazu vergibt sie entweder jedem Gerät im LAN eine eigene IP-Adresse (das nennt man "DHCP"). Oder Du selber vergibst den Geräten eine feste eigene IP-Adresse. Diese feste eigene IP-Adresse müßtest Du dann auf jedem Gerät manuell selbst einrichten.

Wie auch immer, die Fritzbox verwaltet in Deinem LAN alle Geräte. Der Einfachheit halber nehmen wir jetzt mal an, daß Dein LAN nicht mehr als 255 Geräte beinhaltet. Um nun einzelne Geräte ansprechen ("adressieren") zu können, benutzen wir ja, wie oben gesagt, die IP-Adresse. Dabei hat die Fritzbox selber i.a. immer die Nummer "1". Deine Giga könnte die Nummer 100 haben, Dein Handy vielleicht die 200.

Was ist aber nun, wenn die Fritz ans Internet angeschlossen ist? Da gibt es doch unzählige andere Fritzis. Wer ist denn hier nun die Nr. 1?

Die Lösung ist, daß die Fritzbox ab sofort ZWEI Netzwerken angehört: Eins ist weiterhin das Heimnetz (LAN), das andere ist nun das Internet. Die Fritz bekommt nun vom Provider eine ganz bestimmte IP-Adresse zugewiesen, und zwar aus dem Adreßbereich des Providers. Man nennt diesen Bereich auch "pool". Jeder Provider bekommt von den globalen Organisationen, die sich um die Verwaltung des globalen Internets kümmern, einen "pool" zugewiesen. Aus diesem Pool weist der Provider dann seinerseits seinen Kunden eine IP-Adresse zu. In Deinem Fall könnte das z.B. die 217.65.78.104 sein (nur als Beispiel).

Will nun ein Gerät aus Deinem LAN ein anderes Gerät aus dem Internet "anrufen", so muß es dessen IP-Adresse kennen. Falls das nicht der Fall ist, muß es wenigstens den Namen des Geräts (z.B. eines Servers) kennen. Die Auflösung, welche IP-Adresse dann zu welchem Namen gehört, übernimmt ein ganz spezieller Server (ein sog. "DNS-Server").

Diese "Internet-Namen" sind Dir wohl besser bekannt als "URL" oder "Webseite". Beispiel:
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!


Zurück zur Fritz. Die muß nun ganz schön schwer arbeiten, die Ärmste. Sie muß ja nun die Verwaltung für Anfragen und Geräte aus zwei Netzwerken durchführen, nämlich dem Heimnetz und auch dem Internet. Aber keine Angst, dafür sind diese Router ausgelegt.

Die Fritz muß nun Netzwerkanfragen innerhalb des Heimnetzes auch innerhalb des Heimnetzes handlen und vermitteln, Sie muß aber auch Anfragen nach außen und "Rückantworten" vom Internet ins Heimnetz handlen. Sie muß sich dabei immer merken, welches Gerät aus dem Heimnetz welche Anfrage an welches Gerät im Internet versendet hat, damit die "Rückantwort" auch wieder beim richtigen internen Gerät landet.

Wie macht sie das? Wie erkennt sie, daß es sich einmal um ein internes, das andere Mal um ein externes Gerät handelt?

Nun, das erkennt sie zunächst an der IP-Adresse selbst. Wenn die IP-Adresse aus dem "Pool" (Adreßraum) des Fritz-eigenen Heimnetzwerks stammt, dann muß wohl ein internes Gerät gemeint sein. Ansonsten leitet die Fritz die Anfrage ins Internet weiter.

Beispiele:

192.168.178.100 ist intern, wenn der "Pool" der Fritz 192.168.178.xxx ist.
217.100.123.45 ist extern, denn der interne Pool ist ja 192.168.178.xxx.

Hinzu kommt noch eine Konvention: Bestimmte Netzwerk-Pools sind IMMER für interne LANs reserviert. Dazu gehören u.a. alle Netzwerkpools, die mit 192.168 beginnen.

Wie ist es nun mit dem VPN? Der Witz ist ja, daß ein VPN ("Virtuelles privates Netzwerk") einerseits "privat" sein soll, d.h. abgeschottet für Zugriffe aus dem Internet. Andererseits sollen aber zwei private LANs eben gerade über das Internet verbunden werden.

Technisch löst man dies über sog. "Tunnel", wobei die Erklärung hier zu lange dauern würde und ich sie daher weglasse.

Allerdings erklärt sich aus dem Vorangegangen, daß hier die "pools" der beiden Heimnetzwerke nicht identisch sein dürfen. D.h. in Essen und Oberhausen (oder NL) dürfen nicht beide Router den Pool 192.168.178.xxx organisieren wollen. Denn just nachdem die beiden Netzwerke per VPN-Tunnel verbunden wurden, werkeln ZWEI Router parallel. Dabei spricht ein Router immer nur die Geräte seines eigenen LANs direkt mit der internen IP-Adresse an. Das ist so voreingestellt.

D.h. der Router, der den Pool 192.168.178.xxx verwaltet und dann die Anfrage aus seinem eigenen Netz mit der IP-Adresse 192.168.178.100 bekommt, denkt immer, daß dieses Gerät in seinem lokalen LAN liegt, eben weil die IP-Adresse aus diesem internen Pool stammt.

In Deinem Fall würde das heißen: Wenn in NL die Ziggo denselben Adreßraum verwaltet wie die Fritzi in Essen, dann würde die Ziggo niemals nach Essen routen!

Beispiel:

- Essen: Fritzbox. IP 192.168.178.1
- Essen: Gigablue. IP 192.168.178.100

- NL: Ziggo: IP 192.168.178.1 (gleich wie Fritz in Essen)
- NL: Laptop: IP 192.168.178.150

Wenn Du nun mit dem Lappi in NL die IP-Adresse 192.168.178.100 anfragst, dann denkt die Ziggo, diese IP-Adresse gehöre zu ihrem Pool und sucht daher das Gerät nur in NL, nicht jedoch in Essen.

Wenn die Ziggo routen soll, muß also bspw. so konfiguriert werden:

- Essen: Fritzbox. IP 192.168.178.1
- Essen: Gigablue. IP 192.168.178.100

- NL: Ziggo: IP 192.168.10.1
- NL: Laptop: IP 192.168.10.150 (automatisch zugewiesen über DHCP)

Wenn Du nun mit dem Lappi in NL die IP-Adresse 192.168.178.100 anfragst, dann weiß die Ziggo, diese IP-Adresse gehört NICHT zu ihrem Pool und sucht daher das Gerät im VPN in Essen.

So, das soll's aber mal gewesen sein. Fragen gern.
:)
 
Ja, wenn ich es jetzt nicht verstanden habe...............danke!

Da fällt mir aber gerade ein: Ich musste bei der VPN-Einrichtung (Fritz Fernzugang) dem Laptop eine IP am Ende über 220 zuweisen. Dann kann Ziggo mir doch keine IP fürs Laptop zuweisen,oder wie? (Hoffentlich ist die Frage nicht zu blöd!)
 
Zuletzt bearbeitet:
.... also @Katibox ist ja schon mal qualifiziert für "Best Member" Wahl 2021 (y):LOL:

@horstbrack .... also wenn unsere beiden "Zutaten" ... meine / unsere PN's von gestern abend (nach deiner Anfrage) .... und @Katibox seine / ihre, mehr als ausführlichen Erklärungen, dir nicht auf die Sprünge helfen .... dann solltest du einen von uns beiden richtig "fett" bezahlen :ROFLMAO::ROFLMAO: ... und dann kommen wir vorbei und mook wi dir dat :D
 
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