AW: Dreambox aus der Ferne steuern (IPV6)
das problem beim UM Modem soll aber sein (was ich bisher dazu gelesen habe), dass er nur private ipv4 ips für den router vergibt,
Soweit richtig.
und so die angeschlossenen Geräte eben kein ipv6 adresse erhalten,
Der Router erhält ein komplettes Subnet, so daß sogar jedes Gerät eine eigene öffentliche IPv6-Adresse erhalten kann.
übrigens: afraid.org soll ipv6 können
Kann es.
DynDNS übrigens auch.
Die Probleme mit Enigma2-Receivern sind hausgemacht und haben eigentlich gar nichts mit IPv6 zu tun:
1. DreamDroid kann kein IPv6 / An einigen wenigen Internet-Zugängen hat man gar keine IPv6-Konnektivität
2. OpenWebIf und vermutlich auch das alte WebInterface binden sich nicht an die IPv6-Adresse der Box
Das zweite Problem läßt sich sehr einfach lösen. Man benötigt HA-Proxy oder einen anderen IPv6<>IPv4-Port-Proxy. Den kann man sogar auf der Enigma2-Box selber laufen lassen.
Diese zwei Einstellungen:
Code:
listen ipv6proxy80 2001:4dd0:fxx3:0:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx:80
mode tcp
server ipv4server80 dream.fritz.box:80
maxconn 4000
listen ipv6proxy443 2001:4dd0:fxx3:0:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx:443
mode tcp
server ipv4server443 dream.fritz.box:443
maxconn 4000
Ermöglichen, wenn man 2001:4dd0:fxx3:0:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx durch die IPv6-Adresse der Enigma2-Box und dream.fritz.box durch den FQDN der Enigma2-Box im heimischen Netz ersetzt, den vollständigen Zugriff auf das Web-Interface (http und https) auch über IPv6. Funktioniert übrigens auch mit jedem anderen Dienst auf der Box, der sich nicht freiwillig auch an die IPv6-Adresse bindet (Also z.B. cccam). Statt der IPv6 der Box sollte es auch
::1 tun, also z.B. ::1:80 für http. ::1 entspricht dem "localhost" bzw. 127.0.0.1 bei IPv4. Wenn das zugewiesene IPv6-Netzwerk-Präfix bei Unitymedia dynamisch sein sollte, wird man ::1 verwenden müssen, ich verwende einen SixXS-Tunnel, das ist das Netzwerk-Präfix statisch.
Wichtig: Nicht "clever" sein und dream.fritz.box bzw. den für Euch zutreffenden lokalen FQDN durch 127.0.0.1 ersetzen! Das funktioniert zwar, aber dann interpretiert das Web-Interface den Zugriff als lokal (Was er ja auch ist) und fragt nicht nach Benutzername und Kennwort!
Damit kann man seine Enigma2-Box von überall auf der Welt direkt per Web-Interface ansteuern.
Hat man auch das erste Problem - also entweder gar keine IPv6-Konnektivität oder muß sich mit der Unzulänglichkeit von DreamDroid o.ä. rumschlagen, keine Verbindung über IPv6 aufbauen zu wollen - dann gibt es mehrere Lösungsansätze:
1. IPv6-Konnektivität herstellen, z.B. über einen Tunnel-Broker
2. Mit umgekehrter Konfiguration einen HA-Proxy auf einem per IPv4 erreichbaren Rechner mit IPv6-Konnektivität aufsetzen, also so (Ich beschränke mich mal auf nur einen Port):
Code:
listen ipv4proxy80 mein.relay.tld:80
mode tcp
server ipv6server80 2001:4dd0:fxx3:0:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx:80
maxconn 4000
mein.relay.tld ist dabei der öffentlich erreichbare FQDN des Rechners, der als Relais dienen soll, auf dem also HA-Proxy läuft. 2001:4dd0:fxx3:0:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx ist wieder die öffentlich erreichbare IPv6-Adresse unserer Box (Oder natürlich ein DynDNS-Dienst, der darauf zeigt).
Dann funktioniert der Zugriff wie folgt:
DreamDroid verbindet sich mit dem Port 80 der IPv4-Schnittstelle des Relais, dieses leitet die Anfrage über IPv6 weiter an die heimische Enigma2-Box, die die Anfrage dann nur noch von IPv6 auf IPv4 umsetzen muß.
Haken an der Sache: Das Relais begrenzt durch seinen Upstream (und im Prinzip auch Downstream) die maximal erreichbare Transferrate. Will man z.B. etwas von zuhause streamen, was mit den 5 MBit/s eines Kabel-Internet-Zugangs vielleicht noch gerade so geklappt hätte, dann wird das trotzdem nicht gehen, wenn das Relais einen DSL16000-Zugang (mit 1 MBit/s Upstream) hat, denn das Relais muß den Stream ja auch durch seinen Upstream quälen. Beim Kopieren von oder zur Box gilt das analog.
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Was genau meinst du damit? Wenn das Mobilfunknetz IPV6 könnte, (
Das kann man mit androiccu und einem SixXS-Tunnel erreichen.