Nur 10 Prozent der Kabel-TV-Haushalte ohne Vertrag sind von den Betreibern abgeschaltet worden. Viele nutzen das lineare Fernsehen ohne Vertrag weiter.
Lineares Fernsehen ohne zu Bezahlen klappt nicht immer.(Bild: Rehnig Gruppe)
Mit der Neuregelung der Zahlungsabrechnung vom Kabelfernsehen sind 25,6 Prozent der Haushalte zu Schwarzsehern geworden. Das geht aus einer Auswertung der AGF-Plattformstudie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Kantar hervor, die am 30. Januar 2025 vorgestellt wurde. 10,3 Prozent der betroffenen Haushalte gaben an, seit Juni 2024 kein Kabelfernsehen mehr empfangen zu können.
62,1 Prozent schlossen laut der Umfrage einen neuen Kabelvertrag ab. 6,8 Prozent der Haushalte stiegen auf alternative Empfangsarten um. 4,3 Prozent waren bereits vor dem Stichtag mit einer zusätzlichen Empfangsart ausgestattet, so dass sie nicht handeln mussten. 2 Prozent der Befragten machten keine Angaben zu ihrer Situation.
Rund 12,5 Millionen Haushalte in Deutschland erhielten Fernsehen über das Kabelnetz bisher als Teil der Mietnebenkostenzahlung, durch das in den 1980er Jahren eingeführte sogenannte Nebenkostenprivileg. Das änderte sich mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG), nach der seit Juni 2024 die Kabelnetzgebühren nicht mehr auf die Mietnebenkosten umgelegt werden dürfen. Ein hoher Anteil der Haushalte zahlte für das TV-Angebot aber nur, ohne es zu nutzen.
Kabelnetzbetreiber erwarten hohe Kundenverluste
Dies zeige, "dass die technischen und organisatorischen Anpassungen durch die Anbieter noch nicht überall abgeschlossen sind. Der Prozess birgt offensichtlich weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei der flächendeckenden Umsetzung", erklärte Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung.
Fast eine Million Mieter sehen ohne einen gültigen Vertrag weiter Kabelfernsehen. Das geht aus einer Umfrage von Yougov im Auftrag des TV-Streaminganbieters Zattoo hervor, die im September 2024 vorgelegt wurde.
Die Kundenverluste der Kabelnetzbetreiber sind wie erwartet hoch: Tele Columbus hatte im Jahresvergleich im dritten Quartal 40,4 Prozent der Kabelfernsehkunden verloren. Damit bleiben Tele Columbus noch 1,1 Millionen Kunden in dem Bereich. Vodafone-Konzernchefin Margherita Della Valle geht davon aus, rund 50 Prozent der 8,5 Millionen MDU-TV-Haushalte zu verlieren.
Quelle; golem
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Lineares Fernsehen ohne zu Bezahlen klappt nicht immer.(Bild: Rehnig Gruppe)
Mit der Neuregelung der Zahlungsabrechnung vom Kabelfernsehen sind 25,6 Prozent der Haushalte zu Schwarzsehern geworden. Das geht aus einer Auswertung der AGF-Plattformstudie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Kantar hervor, die am 30. Januar 2025 vorgestellt wurde. 10,3 Prozent der betroffenen Haushalte gaben an, seit Juni 2024 kein Kabelfernsehen mehr empfangen zu können.
62,1 Prozent schlossen laut der Umfrage einen neuen Kabelvertrag ab. 6,8 Prozent der Haushalte stiegen auf alternative Empfangsarten um. 4,3 Prozent waren bereits vor dem Stichtag mit einer zusätzlichen Empfangsart ausgestattet, so dass sie nicht handeln mussten. 2 Prozent der Befragten machten keine Angaben zu ihrer Situation.
Rund 12,5 Millionen Haushalte in Deutschland erhielten Fernsehen über das Kabelnetz bisher als Teil der Mietnebenkostenzahlung, durch das in den 1980er Jahren eingeführte sogenannte Nebenkostenprivileg. Das änderte sich mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG), nach der seit Juni 2024 die Kabelnetzgebühren nicht mehr auf die Mietnebenkosten umgelegt werden dürfen. Ein hoher Anteil der Haushalte zahlte für das TV-Angebot aber nur, ohne es zu nutzen.
Kabelnetzbetreiber erwarten hohe Kundenverluste
Dies zeige, "dass die technischen und organisatorischen Anpassungen durch die Anbieter noch nicht überall abgeschlossen sind. Der Prozess birgt offensichtlich weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei der flächendeckenden Umsetzung", erklärte Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung.
Fast eine Million Mieter sehen ohne einen gültigen Vertrag weiter Kabelfernsehen. Das geht aus einer Umfrage von Yougov im Auftrag des TV-Streaminganbieters Zattoo hervor, die im September 2024 vorgelegt wurde.
Die Kundenverluste der Kabelnetzbetreiber sind wie erwartet hoch: Tele Columbus hatte im Jahresvergleich im dritten Quartal 40,4 Prozent der Kabelfernsehkunden verloren. Damit bleiben Tele Columbus noch 1,1 Millionen Kunden in dem Bereich. Vodafone-Konzernchefin Margherita Della Valle geht davon aus, rund 50 Prozent der 8,5 Millionen MDU-TV-Haushalte zu verlieren.
Quelle; golem