Das ist kein Blitz Schutz...
Exakter ausgedrückt ist DLBS 505 ein
SPD 2 Überspannungsableiter mit guten Nominalwerten der immerhin gegen energieschwache induktive Blitzstromenkopplungen aus Naheinschlägen schützt. Gegen Direkteinschläge mit viel höherer Ladung wären noch
SPD 1 Blitzstromableiter nach dem mastnahen ersten Erdblock nötig.
Bei Gebäuden mit Blitzschutzsystemen ist energetisch koordinierter Überspannungsschutz Pflicht und bei Neubauten nach DIN VDE 0100-443 und -534 auch ohne LPS nachdrücklich empfohlen.
Schaumal nach "Rohrerdungsschellen", diese am Mast mit 16mm2 Kabel dran... dann hast du richtigen Blitzschutz... wenn die Schüssel auf dem Dach ist, muss meist eh der Mast geerdet werden....
Wie schon von
@u040201 erwähnt, sind Außenantennen, welche sich nicht innerhalb von als einschlagsicher angenommenen Fassadenbereichen befinden, nach IEC 60728-11 auch auf Gebäuden ohne Blitzschutzanlage mit mind. 16 mm² Cu und nach Klasse H 100 kA geprüften Verbindern blitzstromtragfähig mit einem normkonformen Erder und dem obligatorischen Schutzpotentialausgleich des Gebäudes zu verbinden.
Auch von der Minorität der EFK erstellte Antennenerdungen, die noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können, erfüllen leider nur selten die Prüfnorm IEC 62561-1.
Blitzschutz ist ein Oberbegriff und weder auf äußeren Blitzschutz noch auf Potential- oder Erdungsleiter eines bestimmten Querschnitts kastriert.
16 mm²
Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Stahl sind
Erdungs- und
Potentialausgleichsleiter, die auch seltene Monsterblitze mit 200 kA überstehen. Für 25 mm² Alu gibt es aber keine geprüften Verbinder.
Mit dem Zusatz Cu stimmt das für Starkstrom-PA, in der für Antennensicherheit primär maßgeblichen IEC 60728-11 kommt der Querschnitt aber nicht vor.
Für nicht blitzstrombeaufschlagte Potentialausgleichsleiter betragen die Querschnitte nach IEC 60728-11 bei geschützter Verlegung mind.
2,5 mm² Cu und
4 mm² Cu bei ungeschützter Verlegung. 6 mm² Cu ist der Mindestquerschnitt nach DIN VDE 0100-540 für für Starkstrom-PA und auch Direktanschluss an Haupterdungsschiene, was aber keinen Kabelnetzbetreiber oder Antennenbauer wirklich kümmert.