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Premiere mit 269,4 Millionen Euro Nettoverlust für 2008

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München - Der Pay-TV-Sender Premiere hat im Geschäftsjahr 2008 ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von minus 57,0 Millionen Euro und einen Nettoverlust von 269,4 Millionen Euro eingefahren.

Wie der Pay-TV-Anbieter Premiere heute mitteilt, hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 ein Minus beim EBITDA von 57,0 Millionen Euro einstecken müssen. Im Jahr zuvor lag das EBITDA noch bei plus 83,6 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2008 hatte der Pay-TV-Anbieter Premiere einen Umsatz von 941,1 Millionen Euro erwirtschaftet. 2007 waren es 937,2 Millionen Euro. Der Nettoverlust betrug 2008 insgesamt 269,4 Millionen Euro, im Jahr zuvor waren es lediglich 51,6 Millionen Euro. Allein im vierten Quartal 2008 waren es 114,3 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum dagegen 23,5 Millionen Euro. Die Nettoverbindlichkeiten betrugen zum 31. Dezember 2008 318,1 Millionen Euro, zum 30. September waren es 307,0 Millionen Euro.

Für das vierte Quartal 2008 erwirtschaftete Premiere einen Umsatz von 236,1 Millionen Euro, im Vorjahresquartal lag der Umsatz bei 261,3 Millionen Euro. Das EBITDA betrug im vierten Jahresquartal 2008 minus 44,5 Millionen Euro, während es im Vorjahreszeitraum noch plus 13,5 Millionen Euro waren. Zum 31. Dezember 2008 hatte Premiere 2,399 Millionen Abonnenten. Im Quartal zuvor waren es noch 2,411 Millionen.


Quelle: Digitv
 
AW: Premiere mit 269,4 Millionen Euro Nettoverlust für 2008

Premiere: Pay-TV-Sender mit weniger Abos und Riesenverlust
Premiere schockiert Anleger - Relaunch geplant

(pk) Premiere kommt nicht aus den roten Zahlen: Der Münchner Pay-TV-Sender hat wie von Branchenkennern erwartet im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordverlust verzeichnet, die Anzahl der Abonnenten ging sogar leicht zurück. Wie der Konzern am Montagmorgen mitteilte, wurde unter dem Strich ein Minus von 269,4 Millionen Euro erzielt, nach 51,6 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg nur leicht von 937,2 auf 941,1 Millionen Euro, inklusive des bereits veräußerten Online-Shops "Home of Hardware" lag er bei 1,017 Milliarden Euro.

Die Aufwendungen stiegen auf 998,1 Millionen€ (2007: 853,6 Millionen€), schuld daran waren höhere Programmkosten für die Bundesliga und höhere Ausgaben für die Programmverbreitung. Das Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBIDTA) lag bei minus 57,0 Millionen. Im Jahr 2007 verzeichnete Premiere noch ein Plus von 83,6 Millionen. Die Schulden des Abosenders beliefen sich zum Ende des vierten Quartals auf 318,1 Millionen Euro.

Alle Premiere Abozahlen Ganze Tabelle ansehen

Direkte Abonnenten zu Beginn 2535 2534 2450 2376 2411
Neuabonnenten 122 86 58 138 153
Kündigungen -123 -171 -132 -103 -165
Nettoveränderung -1 -85 -74 35 -12 0
Direkte Abonnenten 2534 2450 2376 2411 2399
davon Flex 201 164 113 118 85
Programmumsatz (in Mio. €) 179 178,5 172,9 171,8 172,2
Programm-ARPU (in €, monatlich) 23,53 23,88 23,89 23,92 23,86
Kündigungsrate 0,259 0,229 0,222 0,214 0,231
Wholesale Abos 790 797 792 704 691



"2008 war ein sehr schwieriges Jahr, in dem wir einen großen finanziellen Verlust und eine Liquiditätskrise überstehen mussten, die unsere Existenz bedroht hatte", sagte der Vorstandsvorsitzende Mark Williams am Morgen. Nach der Einigung auf die Finanzierungsstruktur sei der nächste entscheidende Schritt die Zustimmung der Aktionäre zur Kapitalerhöhung auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Februar und der Abschluss der Kapitalerhöhung in der ersten Jahreshälfte.
Rückgang auch bei den Abonnenten


Zum Ende des vierten Quartals zählte Premiere nur noch 2,399 Millionen direkte Abonnenten (31. Dezember 2007: 2,534 Millionen), im Vergleich zum dritten Quartal mit 2,411 Millionen ging die Anzahl der zahlungswilligen Kunden noch einmal um 12.000 Kunden zurück - die Anzahl der HDTV-Haushalte wurde nicht getrennt ausgewiesen. Dem Gewinn von rund 21.000 monatlich zahlenden Abonnenten stand der Abgang von rund 33.000 "Flex"-Kunden gegenüber. Das Prepaid-Angebot wurde eingestellt und abgewickelt (SAT+KABEL berichtete).

Immerhin: Premiere konnte während des vierten Quartals insgesamt 153.000 neue Abonnenten gewinnen, 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 6.000 davon waren "Flex"-Kunden. Der Umsatz pro Kunde (ARPU) betrug nur 23,86 Euro€ und lag unter dem Wert des dritten Quartals. Der ARPU ist eine wichtige Kennziffer bei Pay-TV-Sendern weltweit. Premiere nutzen darüber hinaus rund 691.000 sogenannte Wholesale-Kunden (4. Quartal 2007: rund 790.000), damit sind indirekte Abonnenten bei Partnern wie Kabelsendern gemeint.

Der Anbieter schwor seine Anleger gleichzeitig auf weiter schlechte Zeiten ein: Der Mitteilung zufolge werden in diesem und auch im nächsten Geschäftsjahr rote Zahlen erwartet, erst 2011 will Premiere wieder positive Zahlen schreiben. Im Laufe des ersten Halbjahres 2009 sollen die Abonnentenzahl "stabil bleiben", ein Wachstum werde erst ab dem dritten Quartal erwartet, hieß es. Der Bezahlkanal kündigte gleichzeitig einen erneuten "Relaunch" und neue Marketinginitiativen an. Detaillierte Angaben wurden nicht gemacht. Premiere gehört zum US-Medienkonzern News Corp., der von Rupert Murdoch kontrolliert wird. Das Unternehmen kämpft aufgrund der Wirtschaftskrise selbst mit tiefroten Zahlen (SAT+KABEL berichtete).

@uelle: SK
 
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