Ärzt:innen erhalten durch die Adern im Auge eines Menschen Informationen über den Gesamtzustand der Blutgefäße im Körper. Jetzt hat ein Forschungsteam eine KI-Anwendung für entsprechende Analysen genutzt.
Die Augen verraten so einiges über den gesundheitlichen Zustand eines Menschen. (Foto: Shutterstock/Marina Demeshko)
Verfärbung im Augenweiß, kleine oder große Pupillen – unsere Augen sind medizinisch gesehen ein „Fenster zum Körper“, das Ärztinnen und Ärzten wichtige Informationen liefert. Ein britisches Forschungsteam hat jetzt eine KI-gestützte Anwendung entwickelt, die per Augenscan besonders zuverlässig herausfinden soll, wie hoch das Risiko für Patient:innen ist, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.
Am Zustand der Blutgefäße in der Retina, der Netzhaut des Auges, lässt sich ablesen, wie es den Blutgefäßen im gesamten Körper geht – also beispielsweise auch im Herzen oder im Gehirn. Sind die Gefäße geschädigt, erweitert oder verengt, bedeutet das ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte.
Bei der sogenannten „retinalen Vaskulometrie“, die in der Medizin schon länger etabliert ist, werden die Blutgefäße im Auge vermessen und analysiert. Potenzielle Veränderungen sollen so möglichst früh erkannt werden, sodass entsprechend darauf reagiert werden kann.
Vorteil bei der Gefäßuntersuchung der Augen: Sie gibt deutlich mehr Einblicke als beispielsweise eine einfache Blutdruckmessung oder Blutuntersuchung und lässt sich von außen, also ohne medizinischen Eingriff, durchführen.
Insgesamt zehn Forscher:innen haben sich jetzt also damit beschäftigt, ein „vollautomatisiertes, durch
Die Ergebnisse ihrer Arbeit haben sie im Oktober 2022 unter dem Titel „Durch künstliche Intelligenz unterstützte retinale Vaskulometrie zur Vorhersage von herz-kreislaufbedingter Sterblichkeit, Herzinfarkt und Schlaganfall“ im Fachmagazin
Die Autor:innen der Studie schrieben weiterhin: Eine „Bestätigung der Modellleistung in anderen Kohorten [untersuchten Bevölkerungsgruppen] mit höheren CVD-Raten [Anteil der Menschen, die an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden] und in verschiedenen (insbesondere nicht-weißen) ethnischen Gruppen wäre aufschlussreich“ – bis die KI-gestützte Analyse die bisherige Methoden zur Risikoeinschätzung ablöst, wird es also noch dauern.
Quelle: t3n.d
Die Augen verraten so einiges über den gesundheitlichen Zustand eines Menschen. (Foto: Shutterstock/Marina Demeshko)
Verfärbung im Augenweiß, kleine oder große Pupillen – unsere Augen sind medizinisch gesehen ein „Fenster zum Körper“, das Ärztinnen und Ärzten wichtige Informationen liefert. Ein britisches Forschungsteam hat jetzt eine KI-gestützte Anwendung entwickelt, die per Augenscan besonders zuverlässig herausfinden soll, wie hoch das Risiko für Patient:innen ist, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.
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Med-Tech: So zeigen sich Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko in den Augen
Am Zustand der Blutgefäße in der Retina, der Netzhaut des Auges, lässt sich ablesen, wie es den Blutgefäßen im gesamten Körper geht – also beispielsweise auch im Herzen oder im Gehirn. Sind die Gefäße geschädigt, erweitert oder verengt, bedeutet das ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte.
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Bei der sogenannten „retinalen Vaskulometrie“, die in der Medizin schon länger etabliert ist, werden die Blutgefäße im Auge vermessen und analysiert. Potenzielle Veränderungen sollen so möglichst früh erkannt werden, sodass entsprechend darauf reagiert werden kann.
Vorteil bei der Gefäßuntersuchung der Augen: Sie gibt deutlich mehr Einblicke als beispielsweise eine einfache Blutdruckmessung oder Blutuntersuchung und lässt sich von außen, also ohne medizinischen Eingriff, durchführen.
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KI-gestützter Augenscan: Kann er bisherige Prognosen übertreffen?
Insgesamt zehn Forscher:innen haben sich jetzt also damit beschäftigt, ein „vollautomatisiertes, durch
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(KI) unterstütztes System“ für diese retinale Vaskulometrie zu entwickeln. Ihre Hoffnung: Eine KI-gestützte Analyse soll bereits bestehende Scores, die dabei helfen, das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte einzuordnen, übertreffen.Die Ergebnisse ihrer Arbeit haben sie im Oktober 2022 unter dem Titel „Durch künstliche Intelligenz unterstützte retinale Vaskulometrie zur Vorhersage von herz-kreislaufbedingter Sterblichkeit, Herzinfarkt und Schlaganfall“ im Fachmagazin
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veröffentlicht. Hier zeigt sich: Geschlagen haben die Analysen ihres Systems „QUARTZ“ die bisherigen Scores zur Risikoermittlung zwar nicht, sie waren aber zumindest ähnlich genau.Die Autor:innen der Studie schrieben weiterhin: Eine „Bestätigung der Modellleistung in anderen Kohorten [untersuchten Bevölkerungsgruppen] mit höheren CVD-Raten [Anteil der Menschen, die an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden] und in verschiedenen (insbesondere nicht-weißen) ethnischen Gruppen wäre aufschlussreich“ – bis die KI-gestützte Analyse die bisherige Methoden zur Risikoeinschätzung ablöst, wird es also noch dauern.
Quelle: t3n.d