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Jultec JRS0504-4 und Kabel TV

tiroli

Newbie
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4. Juni 2012
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Hallo,
ich hatte mir vor einer weile den Jultec JRS0504-4 gekauft um eine Unicable Verteilung zu realisieren.
Leider habe ich es bis heute nicht geschaft die Spiegel auf dem Dach zu verbauen, da ich zusätzlich Kabel TV im Haus habe.
Vor kurzem hatte ich mal probiert das Anschluss Kabel vom Kabel Tv an den Multischalter anzuschließen und dann von dort aus vier räume anzuschließen, in einem Zimmer habe ich den TV angeschlossen, per Sender Suchlauf habe wurden nur wenige Sender gefunden.

Wo dran könnte das liegen?
 
Wahrscheinlich Signalpegelproblem, weil das KabelTV-Signal den Jultec und die nachfolgende Kabelinstallation durchlaufen muss. Bei KabelTV muss (sollte) an jedem Anschluss für Empfangsgeräte der selbe (normierte) Signalpegel mit einer nur geringen Toleranz von +/-3dB vorhanden sein, um störungsfreien Empfang zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beschreibe genau die Kabelinstallation, die eigentlich für Unicable gedacht ist, genau. Also welche Anschlussdosen, Verteiler usw. verwendet wurden und wie lan ca. die Kabelstücke dahin bzw. dazwischen sind. Beschreibe auch die KabelTV-Installation genau, insbesondere wo das Kabel bis zum Jultec herkommt, wie lang es ist und ob es sich um einen eingepegelten KabelTV-Anschluss mit eventuell KabelTV-Verstärker handelt.

An Hand der Kabellängen und der sich damit ergebenden Signaldämpfungen verwendet man bei KabelTV Anschlussdosen mit entsprechend abgestuften Anschlussdämpfungen. Man erstellt also einen Signalpegelplan.
 
Oha...zum Glück lief bei mir alles problemlos.
Unicable war bei mir schon am laufen. Habe mir dann zusätzlich zu Sat noch Kabel gegönnt.
Hatte keine Lust auf einen Techniker und habe mir selber einen Verstärker in den Keller gebaut. Von dort aus dann zum Multischalter. Bei mir ist es ein DUR-line.
Empfang der Kabelsender überall auf anhieb da.
 
Die Teile habe ich damals gekauft.


Jultec JRS0504-4T Einkabelumsetzer | 5/4x4, terminiert
Axing SSD 5-07 - 3-fach BK/SAT Enddose 7 dB
Cabelcon F-56-CX3 7.0 QM - Quick Mount
Stecker RG-6 bis 7.5 mm
Kathrein LCD 115 - Koaxkabel

Zusätzlich habe ich noch eine Gilbertini Spiegel,die ist noch nicht aufgebaut.

Länge der Kabel zu den Dosen,sind schätzungsweise 5-20m.Kabel zwischen Dose und Empfangsgerät sind Max. 1m.
Ob die Anlage von Vodafone eingepegelt ist,weiß ich nicht.

Das habe ich derzeit angeschlossen,DUR-line D6FV.Damit funktioniert das splitten.

Bild von der Installation von Vodafone,fotografiere ich später.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob die Anlage von Vodafone eingepegelt ist,weiß ich nicht.
Vodafone pegelt am Übergabepunkt nichts ein, der Installateur misst
nur den ankommenden Pegel, ob der im Rahmen liegt; sollte zwischen
60 und 70 dBµV liegen, am Gerät später zwischen 54 und 74 dBµV
laut EN 60728-1
 
Zusätzlich habe ich noch eine Gilbertini Spiegel,die ist noch nicht aufgebaut.
Der Antennengewinn und die Verstärkung des LNB müssen zum sehr weit gespreizten Eingangspegelfenster des JRS0504-4T von 60 bis 90 dB[µV] passen damit es insbesondere keine Übersteuerungen gibt. Wenn das stimmt ist es egal ob nur dürftige 60 oder heftige 90 dB[µV] angelegt sind, der AGC-geregelte Konstant-Ausgangspegel der Userbänder beträgt im Einkabelmodus stets 83 dB[µV] und gleicht die Dämpfung der LNB-Zuleitungen bestmöglich aus. Aber ab da ist frequenzabhängiges Rechnen der Verteilnetzdämpfung sinnvoll, denn auch da gilt, dass viel nicht nur viel hilft, sondern auch zu viel sein kann..

Bei rein digitaler Belegung ist die IEC bzw. DIN EN 60728-101 maßgeblich, die den Pegel für die Sat.-ZF unabhängig von der Modulation am Empfängeranschluss auf 47 bis 77 dB[µV] limitiert. Naturgemäß schwanken die Verteilnetzdämpfungen erheblich. Die vom Vater des Todes genannten 54 bis 74 dB[µV] gelten ausschließlich für Empfang von DVB-C mit 256 QAM, der mittlerweile Standard ist. VODAFON weicht in seinem Handout mit 56,1 bis 73,0 davon leicht ab.

Hausanschlussverstärker müssen somit nach den individuell verfügbaren Übergabepegeln UND den ebenso für das jeweiligen Verteilnetz erforderlichen individuellen Ausgangangspegeln dimensioniert und mit anlagengerechter Preemphase eingepegelt werden. Das setzt außer Fachkunde auch ein Antennenmessgerät voraus. Die Einstellung des Hinwegs kann auch im fachlichen Blindflug Bild und Ton erzeugen, vom Rückkanalverstärker sollte man als Ahnungsloser aber die Finger lassen.

Gute Planung erkennt man daran, dass die Teilnehmerpegel möglichst gleichmäßig sind und von den Limits der Pegelfenster mind. 3 oder besser 6 dB Abstand eingehalten werden. Nicht zuletzt sind auch die Vorgaben zu blitzstromtragfähiger Erdung und PA zum Schutz gegen den elektrischen Schlag nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) einzuhalten.
 
Dann addieren wir mal die Signaldämpfungen für die KabelTV-Frequenzen der einzelnen Komponenten:

15dB (JRS0504-4T)
12dB (D6FV)
7dB (SSD 5-07)

macht insgesamt schon 34dB Signaldämpfung. Die Signaldämpfung der Koaxkabel LCD 115 mit ca. 1,5dB je 10m ist dagegen schon fast vernachlässigbar, sollte man aber bei den 20m langen Strecken auch mit 3dB berücksichtigen. Außerdem sollte man je Steckverbinder/Klemmstelle noch mit ca. 1dB Signaldämpfung rechne.

Fehlt also ein Hausanschlussverstärker mit ca. 40dB Verstärkung für das KabelTV-Signal, um die Signaldämpfungen ausgleichen zu können.
 
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