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Inline-Überspannungsableiter

bev

Newbie
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4. Januar 2011
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Ich habe vor, alle Ein- und Ausgänge meines Mulischalters mit Inline-Überspannungsableitern zu versehen (ca. 3...7€ pro Stück).
Dazu 2 Fragen:
1. Hat jemand ein Schaltbild dazu?
2. Ist die Einbaurichtung egal, d. h. kann man Ein- und Ausgang vertauschen?

Dank im Voraus für die Antworten.
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

...warum verwendest du einzelne Überspannungsschutzelemente?

Ich verwende so was:

 
AW: Inline-Überspannungsableiter

Danke für Deine schnelle Antwort.
Ich habe einen MS mit 5 Ein- und 12 Ausgängen. Bei 5€/Stück sind dies 85€.
Bei Deiner Lösung wären es für 5 Eingänge 118€.

Ist denn deine Lösung (technisch) besser?
Oder sollte ich komplett auf den Überspannungsschutz rund um den MS verzichten, da dieser ca. 100€ gekostet hat und das teuerste meine Gigablue-Box incl. Festplatte für ca. 400€ ist?
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

...die Ausgänge brauchst du nicht schützen!

Den Unterschied in den Funktionsprinzipien beider Systeme kenne ich nicht.
Aber ich verwende meist die Komponenten von ASTRO, also auch deren Überspannungsschutz.

Ob du einen Überspannungsschutz einbaust, ist dir überlassen.
Eine Vorschrift die das fordert gibt es nicht.
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

Ich habe vor, alle Ein- und Ausgänge meines Mulischalters mit Inline-Überspannungsableitern zu versehen (ca. 3...7€ pro Stück).
Solche Inliner sind ein nettes Zusatzgeschäft für Hersteller und Händler/Installateure, aber so wie sie überwiegend ohne Blitzschutzwissen eingesetzt werden nutzlose Blitzschutzkosmetik.

Diese Inliner gibt es als Einzel- oder Block-Bausteine in qualitativ stark abweichenden Ausführungen. ÜSG müssen nach Grob-, Mittel- und evtl. Feinschutz energetisch abgestuft koordiniert sein. Bei Antennen im nicht erdungspflichtigen Schutzbereich von Fassaden oder in LPZ 0B getrennter Fangeinrichtungen sind solche SPD 2 Überspannungsableiter mit Stoßstrom 8/20 µs als Mittelschutz richtig koordiniert. Bei Direkterdung sind aber als Grobschutz noch SPD 1 Blitzstromableiter mit Stoßstrom 10/350 µs erforderlich.

Wie schon der Begriff Ableiter besagt, können die nur gegen Erde ableiten. Im Falle von Koax-Schutzbausteinen können die nur die Spannung vom Innenleiter gegen einen bereits geerdeten Schirm ableiten. Aber manche glauben ja, dass Steckdosenleisten, in denen schlimmstenfalls nur eine Glimmlampe eingebaut ist, Blitzströme in Wohlgefallen auflösen.

FAZIT: Ohne normkonforme Erdung und PA sind diese Bauteile bei erdungspflichtigen Antennen nutzlos und mit blitzstromtragfähiger Erdung und normkonformen PA ausschließlich gegen induktive Blitzstromeintragungen aus Einschlägen in die Nachbarschaft aber nicht gegen Direkteinschläge wirksam.

Ich verwende so was:

Für dich ein netter Umsatzbringer.

Nichts gegen deinen Lieblingshersteller ASTRO, aber zu dem SVP 20 mit objektiv bescheidenen Schutzlevel von 2,5 kA (8/20 µs) gibt es deutlich bessere Alternativen wie AXING SZU 6-20 mit 4,5 kA (8/20 µs) oder Durline 10750 mit 8 kA (8/20). Schlechter ist außer ungekennzeichneten Voodoo-Bausteinen - ausgerechnet von OBO - nur noch der TV 4+1 mit dürftigen 0,3 kA auf den Sat.-Ports und 2,5 kA auf dem terrestrischen Pfad.

Aber auch solche besseren Schutzbausteine können keine fehlende Erdung oder PA ersetzen. Bei Direkterdung an eine Blitzschutzanlage sind nach DIN EN 62305 (VDE 0185-305) auch an den Antennenleitungen SPD 1-/SPD 2-Kombiableiter wie z. B. KATHREIN KAZ 12 und KAZ 11 zwingend vorgeschrieben und eben die sind blitzschutztechnisch auch bei Antennendirekterdung angesagt, obwohl deren Einbau ohne LPS normativ ins freie Ermessen gestellt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Inline-Überspannungsableiter

Wie von Dipol gewohnt, ein mit fundiertem Fachwissen untermauerter hilfreicher Post.
OT on:
Ich frage mich aber bei ähnlichen Themen immer wieder, wieviele Sachwerte landesweit tatsächlich durch zusätzlichen Überspannungsschutz in SAT-ZF-Kabeln tatsächlich gerettet wurden. Dem würde ich gern die Kosten gegenüber sehen, die Kauf und Einbau gekostet haben.
OT off

mobil gesendet
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

Ich frage mich aber bei ähnlichen Themen immer wieder, wieviele Sachwerte landesweit tatsächlich durch zusätzlichen Überspannungsschutz in SAT-ZF-Kabeln tatsächlich gerettet wurden. Dem würde ich gern die Kosten gegenüber sehen, die Kauf und Einbau gekostet haben.
Die immensen Blitz- und Überspannungsschäden nach wären - und damit auch die Prämien - deutlich geringer, wenn jeder ein Minimum an wirtschaftlichen Blitzschutz ausführen würde. Als es hier im Ländle mit der Württembergischen Gebäudebrandversicherung noch einen staatlichen Pflichtversicherer für Elementarschäden gab, wurde auch noch sehr deutlich insbesondere auf die Notwendigkeit von Antennenerdungen hingewiesen.

Direkte Blitzschäden einschließlich der Totalverluste betragen nur etwa 1/5 der Schadenssumme, die durch mittelbare Überspannungsschäden in der Nachbarschaft verursacht werden. Daraus darf man auch ohne fundierte Untersuchung (wer sollte die auch machen?) schlussfolgern, dass es weit effektive Schutzmaßnahmen als SPD 2 Koax-Überspannungsableiter gibt, die - vorbehaltlich Erdung und PA - mit 8/20 µs Stoßstrom nur gegen aus Naheinschlägen induktiv eingekoppelte Potenzialdifferenzen zwischen Schirm und Innenleiter schützen.

Voodoo-Gläubige, die Mittel- oder Feinschutz als Ersatz für Erdung und PA gekauft haben, sorgen wenigstens für zusätzlichen Umsatz in der Wirtschaft und schlafen ruhiger. So gesehen leisten die meisten Mittelschutz-"Inliner" wie Placebos immerhin einen Beitrag zur Volksgesundheit. :emoticon-0144-nod:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Inline-Überspannungsableiter

Danke mattmasch, danke b.g.a., danke Dipol.

An dipol noch folgende Frage:
Da mein Spaun-MS ca. 100€ gekostet hat, werde ich wohl für die 5 Eingänge des MS die Durline 10750 (ca. 3€/St) nehmen. Ist es richtig, das die Ausgänge (Zuleitungen zu Sat-Receivern/TVs) nicht geschützt werden müssen, zumal diese Leitungen nicht parallel zu den Eingangsleitungen liegen?

Im Übrigen: Erdung und PA sind vorhanden!

Meine ursprünglichen Fragen zu Inline-Überspannungsableitern sind leider noch nicht beantwortet:
1. Hat jemand ein Schaltbild dazu?
2. Ist die Einbaurichtung egal, d. h. kann man Ein- und Ausgang vertauschen?
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

Ist es richtig, das die Ausgänge (Zuleitungen zu Sat-Receivern/TVs) nicht geschützt werden müssen, zumal diese Leitungen nicht parallel zu den Eingangsleitungen liegen?
Der Schutz ist vor und hinter dem Multischalter freiwillig. Nochmaliger Hinweis darauf, dass bei Direkterdung unmittelbar nach dem PA beim Kabeleintritt ins Haus ein SPD 1 Blitzstromableiter wie z. B. KATHREIN KAZ 12 energetisch sinnvoll wäre. Ein zu diesem Bauteil energetisch koordinierter SPD 2 Überspannungsableiter KAZ 11 wäre dann ebenfalls besser vor dem Multischalter anzubringen.

Bei einem MS im UG gehört der dann direkt davor. Andere Darstellungen von DEHN zu den baugleichen DGA DFG-Bausteinen im Blitzplaner und dem , halte ich nicht für sinnvoll. Stell dir mal einen MS mit 16 Ausgängen vor, kein Profi setzt 5 SPD 1 Blitzstromableiter vor und 16 SPD 2 Überspannungsableiter danach ein, die dann nur noch die Receiver schützen.

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Im Übrigen: Erdung und PA sind vorhanden!
Dann gehört deine Antenne zu den löblichen Ausnahmen.

Vergleich mal die Ausführung mit Publikationen wie Blitzplaner etc. und prüfe ob insbesondere die Erdungsverbinder für Klasse H = 100 kA vom Hersteller zertifiziert sind.

Meine ursprünglichen Fragen zu Inline-Überspannungsableitern sind leider noch nicht beantwortet:
1. Hat jemand ein Schaltbild dazu?
2. Ist die Einbaurichtung egal, d. h. kann man Ein- und Ausgang vertauschen?

Außer dieser Symboldarstellung von DEHN kenne ich keine.

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Den DGA GF TV = KAZ 12 darf man wegen dem Entkopplungsglied nicht umdrehen. Weil die Muffe dazu verleitet, wird der Baustein - bei richtiger Reihung von Erdblock und KAZ 12 - häugig umgedreht aufgeschraubt. Wenn der Paltz für einen zweiten Erdwinkel + Patchkabel fehlt dann bei Quad- oder Quatro-LNB besser die nicht normkonforme Reihung DGA GF TV/KAZ 12 >>> Erdblock wählen, wie sie in der von KATHREIN dargestellt ist.
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

Danke, dipol.
Bei Abwägung der Kosten im Verhältnis zum Nutzen bzw. des Preises des MS werde ich wohl auf den Überspannungs- bzw. Blitzschutz verzichten.
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

@mattmasch

...Verzicht auf Blitzschutz kann den privaten finanziellen Ruin bedeuten!

da ist was dran, aber man sollte auch die individuelle Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses in die Bewertung mit einbeziehen. Bei uns im Ort (Tallage mit umgebenden Bergen) ist mir kein Einschlag im letzten halben Jahrhundert bekannt.
Dies kann man mit Erdbebengefährdeten und von Vulkanen bedrohten Gebieten vergleichen. Jeder Experte weist darauf hin das ein Beben oder Ausbruch jederzeit möglich ist und trotz der Warnungen werden Siedlungen angelegt und ausgebaut, da die Wahrscheinlichkeit sich auf extrem große Zeiträume bezieht. Wenn es einen dann doch trifft ist es halt so.:emoticon-0138-think
 
AW: Inline-Überspannungsableiter

...dann benötigst du auch keinerlei Versicherungen, denn die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch das es einem selbst betrifft.
Der Haken ist nur das man nicht weiß wem es trifft, und sollte man selbst mal dabei sein bin ich lieber versichert!
Die jährliche Versicherungsprämie macht mich nicht arm, aber der Eintritt eines Ereignisses kann das schon.
So ist es eben beim Blitzschutz auch, 1000.- Ausgaben für Blitzschutz sind zu verkraften und keine riesige Ausgabe, ein Totalverlust eines Wohngebäudes wohl weniger!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Inline-Überspannungsableiter

Liebe leute, lasst uns bitte nicht wieder über sinn und nutzen von blitzschutz und potentialausgleich diskutieren. Beides ist notwendig, vorgeschrieben und schützt alle bewohner. Beides ist fachgerecht auszuführen!
 
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