Gleich mehrfach gestraft: GEZ kassiert auch bei Soldaten im Ausland ab
Der Bundeswehrsoldat Kevin R. aus Bielefeld soll ausnahmslos für alle Monate GEZ-Gebühren bezahlen, obwohl er sich für anderthalb Jahre im Ausland aufhielt. Im Gegenzug ist in Afghanistan nur noch das ZDF zu empfangen. Die Ausstrahlung über den Satelliten Hot Bird wurde dem ARD schlichtweg „zu teuer“. Die GEZ-Gebühren sind trotz nur eines deutschsprachigen Senders dennoch in voller Höhe fällig.
Wer als Bundeswehrsoldat in Afghanistan und anderswo sein Leben aufs Spiel setzt, hat es in den eigenen Reihen mit einem weitaus perfideren Gegner zu tun: der GEZ. Der Soldat Kevin R. versuchte die Rechnungen der GEZ zu entkräften, indem er der Mitarbeiterin telefonisch erklärte, dass er das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender überhaupt nicht in vollem Umfang wahrnehmen konnte. Für ihn ist es unverständlich, warum er etwas bezahlen soll, obwohl er mit 5 Kameraden auf einer Stube lag und die meisten deutschsprachigen Radio- und TV-Sender nicht empfangen konnte. Seiner Gesprächspartnerin beim WDR schien das wenig auszumachen. An einer einvernehmlichen Lösung bestand offenbar kein Interesse. Sie wies ihn nüchtern darauf hin, dass er seine Abwesenheit in Voraus hätte anmelden müssen, um von den Gebühren befreit zu werden. Rückwirkend könne man dies nicht berücksichtigen. Dem Autoren Bernd Höcker von GEZ-Abschaffen.de schrieb der Bielefelder Berufssoldat:
Es kann „doch nicht sein, dass ich mein Leben in 3 Auslandseinsätzen riskiere und so eine blöde Antwort bekomme. Dies habe ich der Dame am Telefon auch so vermittelt und ihr gesagt, dass man es sich damit zu einfach macht und dies ein Schlag in das Gesicht eines jeden Soldaten ist, der für sein Vaterland in ein Kriegsgebiet geht, mit dem er persönlich gar nichts zu tun hat.“
Ende letzen Jahres wurde zu allem Überfluss bekannt, dass das Erste aus Kostengründen nicht mehr ihr Programm an den Hindukusch übertragen will. Der ARD wurde sogar angeboten, einige wichtige Elemente des Programms (Tagesschau etc.) auf Kosten und mit dem Equipment der Bundeswehr nach Afghanistan zu übermitteln. Der Ausgang der Verhandlungen ist unbekannt. Die GEZ-Gebühren (ab 2013 die Haushaltsabgabe) berührt dies aber nicht.
Quelle: gulli
Der Bundeswehrsoldat Kevin R. aus Bielefeld soll ausnahmslos für alle Monate GEZ-Gebühren bezahlen, obwohl er sich für anderthalb Jahre im Ausland aufhielt. Im Gegenzug ist in Afghanistan nur noch das ZDF zu empfangen. Die Ausstrahlung über den Satelliten Hot Bird wurde dem ARD schlichtweg „zu teuer“. Die GEZ-Gebühren sind trotz nur eines deutschsprachigen Senders dennoch in voller Höhe fällig.
Wer als Bundeswehrsoldat in Afghanistan und anderswo sein Leben aufs Spiel setzt, hat es in den eigenen Reihen mit einem weitaus perfideren Gegner zu tun: der GEZ. Der Soldat Kevin R. versuchte die Rechnungen der GEZ zu entkräften, indem er der Mitarbeiterin telefonisch erklärte, dass er das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender überhaupt nicht in vollem Umfang wahrnehmen konnte. Für ihn ist es unverständlich, warum er etwas bezahlen soll, obwohl er mit 5 Kameraden auf einer Stube lag und die meisten deutschsprachigen Radio- und TV-Sender nicht empfangen konnte. Seiner Gesprächspartnerin beim WDR schien das wenig auszumachen. An einer einvernehmlichen Lösung bestand offenbar kein Interesse. Sie wies ihn nüchtern darauf hin, dass er seine Abwesenheit in Voraus hätte anmelden müssen, um von den Gebühren befreit zu werden. Rückwirkend könne man dies nicht berücksichtigen. Dem Autoren Bernd Höcker von GEZ-Abschaffen.de schrieb der Bielefelder Berufssoldat:
Es kann „doch nicht sein, dass ich mein Leben in 3 Auslandseinsätzen riskiere und so eine blöde Antwort bekomme. Dies habe ich der Dame am Telefon auch so vermittelt und ihr gesagt, dass man es sich damit zu einfach macht und dies ein Schlag in das Gesicht eines jeden Soldaten ist, der für sein Vaterland in ein Kriegsgebiet geht, mit dem er persönlich gar nichts zu tun hat.“
Ende letzen Jahres wurde zu allem Überfluss bekannt, dass das Erste aus Kostengründen nicht mehr ihr Programm an den Hindukusch übertragen will. Der ARD wurde sogar angeboten, einige wichtige Elemente des Programms (Tagesschau etc.) auf Kosten und mit dem Equipment der Bundeswehr nach Afghanistan zu übermitteln. Der Ausgang der Verhandlungen ist unbekannt. Die GEZ-Gebühren (ab 2013 die Haushaltsabgabe) berührt dies aber nicht.
Quelle: gulli