DSL-Abschaltung: Ab 2025 soll es losgehen
Nach
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sollen
bis 2030 alle Haushalte in Deutschland einen Glasfaseranschluss bekommen können. Das ist eines der großen Ziele der sogenannten Gigabitstrategie. Die bestehenden Kupferleitungen werden dann nicht mehr gebraucht und sollen perspektivisch abgeschaltet werden.
Erst, wenn die Bundesnetzagentur die bestehenden Zugangsverpflichtungen hinsichtlich der lokalen Kupfernetze, für die die Telekom eine Abschaltung beantragt hat, widerruft, kann die Telekom die entsprechenden Zugangsvereinbarungen kündigen und das Kupfernetz in diesen Bereichen abschalten.
Ausgangspunkt des Verfahrens ist also immer ein entsprechender Antrag der Telekom, der auf ein konkret beschriebenes Gebiet (z.B. Kabelverzweiger-Einzugsbereich) bezogen ist. Experten rechnen damit, dass die Telekom möglicherweise noch in diesem Jahr, spätestens aber
2025 erste Anträge stellt. Für die Genehmigung einer regionalen Abschaltung muss man mit einer Frist von einem Jahr rechnen.
Erste DSL-Abschaltungen könnten also bereits 2025 bzw. 2026 erfolgen.
Damit es zu keiner Wettbewerbsverzerrung bei Glasfaser kommt, soll laut BREKO die Bundesnetzagentur die Abschaltung des Kupfernetzes in den Regionen, in denen die Telekom selbst Glasfaser verlegt hat, nur dann genehmigen, wenn das Kupfernetz auch in Gebieten abgeschaltet wird, die durch Wettbewerber vergleichbar gut mit Glasfaser versorgt sind.
Der Parallelbetrieb zweier Netze ist unwirtschaftlich und Glasfaser die bessere Technologie. In einigen europäischen Ländern ist der Übergang auf Glasfasernetze und
die Abschaltung von Kupfernetzen bereits weiter fortgeschritten, etwa in Dänemark, Frankreich und Schweden.
So hat das französische Unternehmen Orange bereits einen Plan zur Abschaltung des Kupfer-Teilnehmernetzes bis 2030 vorgelegt. Am Beispiel Dänemark kann man sehen, dass ein konkretes Abschalt-Datum für das Kupfernetz die Migration zu Glasfaser beschleunigt.
So einen konkreten Plan gibt es für Deutschland noch nicht. Wobei Ralph Steffens, Co-CEO des Netzbetreibers DNS:Net kürzlich feststellte, dass ein harter Termin für die Kupferabschaltung hilfreich und das
Jahr 2032 dafür realistisch wäre.
Auch hier ist Deutschland mal wieder Schlusslicht in der EU