AW: Formel-1-News kurz und kompakt
Formel-1-News kurz und kompakt 02.06.10
'Hulk' macht Williams nieder
Nico Hülkenberg tritt sein eigenes Team mit Füßen. "Uns fehlt es in allen Bereichen", sagte der Williams-Pilot nach dem enttäuschenden 17. Platz beim Türkei-GP zu 'Motorsport aktuell'. "Am größten ist der Rückstand wohl, was die Power und den Abtrieb angeht", erläuterte der 22-Jährige. Er könne nicht mehr tun, "als die Leute pushen und sagen, was sich ändern muss", so 'Hulk'. Sein ernüchterndes Fazit: "Wir sind überall zu langsam."
Coulthard: Kein Vorteil für Vettel
David Coulthard schließt eine Bevorzugung von Sebastian Vettel bei Red Bull aus. "Ich glaube nicht, dass es an dem Umstand, dass Vettel plötzlich schneller als Mark Webber war, irgendetwas Verdächtiges war", sagte der ehemalige F1-Pilot dem 'Telegraph'. "Ich glaube, dass die beiden gleichwertiges Material und die gleichen Möglichkeiten erhalten." Allerdings könne man nicht ausschließen, dass Vettel als möglicher jüngster Weltmeister der Geschichte marketingtechnisch attraktiver sei.
Webber will einige Dinge klären
Mark Webber will nach dem Crash mit Sebastian Vettel beim Türkei-GP eine schnelle Aussprache mit seinem Teamkollegen. "Sebastian und ich werden uns hinsetzen und genau besprechen, wie wir solche fatalen Fehler in Zukunft vermeiden können", schrieb der Red-Bull-Pilot in seiner Kolumne im australischen 'Daily Telegraph'. "Wir sind beide erwachsen und müssen einen Weg finden, wie wir gemeinsam Rennen fahren können, ohne den Teamerfolg zu gefährden", so Webber.
Sutil: Kein Favoritenschreck
Bei Adrian Sutil hält der Aufwärtstrend an. In Istanbul holte er zwei WM-Punkte für Force India. Ein Grund dafür war der neue F-Schacht. Zwar sei es ungewohnt, auf den Geraden eine Hand vom Lenkrad zu nehmen, "aber das zählt nicht - wenn es etwas bringt, dann ist es gut", sagte Sutil. Man könne pro Runde zwei Zehntelsekunden herausfahren. Als Favoritenschreck sieht er sein Team nicht, aber "ein wenig können wir die Großen durchaus ärgern", so Sutil.
Boullier: Renault bald mit F-Schacht
Renault arbeitet weiter unter Hochdruck an der Entwicklung eines eigenen F-Schacht-Systems. Wie 'Auto Hebdo' meldet, könnte der R30 mit dem neuen System erstmals in zwei Wochen in Kanada zum Einsatz kommen. "Ich kann ihnen sagen, dass wir den F-Schacht schon sehr bald testen werden", sagte Renault-Teamchef Eric Boullier: "Wir werden ihn bald benutzen, aber wir möchten sicherstellen, dass er zu 100 Prozent funktioniert, bevor wir ihn in einem Rennen einsetzen."
Ferrari gibt noch nicht auf
Das enttäuschende Abschneiden beim Türkei-GP hat Ferrari abgehakt, der Blick richtet sich nach vorne. Für das nächste Rennen in Kanada sind einige kleine Veränderungen geplant. Zum großen Wurf will Ferrari beim Europa-GP Ende Juni in Valencia ansetzen, wo die Scuderia mit einer völlig veränderten Aerodynamik starten wird. "Wir wollen noch nicht aufgeben. Es bleiben noch zwei Drittel der Saison", sagte Teamchef Stefano Domenicali.
Quelle: sport.de