josef.13
Boardveteran
Forscher haben im Labor simuliert, was beim Einschlag eines handelsüblichen Quadcopters in ein kleines Privatflugzeug passiert. Sie waren überrascht, wie groß der Schaden durch das relativ kleine Fluggerät war.
Drohne gegen Flugzeugtragfläche
Forscher des University of Dayton Research Institute haben demonstriert, was geschehen kann, wenn eine Drohne die Tragfläche eines kleinen Privatflugzeugs trifft. Dabei wurde ein handelsüblicher Quadcopter des Typs DJI Phantom 2 eingesetzt, der auf der Flügelvorderkante einer Mooney M20 einschlug. In der Simulation bewegte sich das Flugzeug mit einer normalen Reisegeschwindigkeit von 380 km/h. Die Drohne wiegt laut Hersteller 1.000 Gramm. Der entstandene Schaden ist beträchtlich, dürfte jedoch nicht zu einem vollständigen Strömungsabriss oder zu einem Verlust der Tragfläche führen. Die Drohne blieb bis auf wenige Teile im Inneren der Tragfläche stecken. Einen Treffer der Cockpitscheibe oder des Propellers simulierten die Forscher nicht.
"Wir wollten der Luftfahrtindustrie und der Drohnenindustrie helfen, die Gefahren zu verstehen, die selbst Freizeitdrohnen für bemannte Flugzeuge darstellen können, bevor ein bedeutendes Unglück eintritt", sagte Kevin Poormon von der Forschungsgruppe " Impact Physics".
Der Gesetzgeber hatte in Deutschland vor einem Jahr umfangreiche Regelungen für den Drohnenflug eingeführt. So muss jede Drohne ab einem Startgewicht über 250 Gramm gekennzeichnet werden, außerdem ist eine Versicherung Pflicht. Die maximale Flughöhe ist auf 100 Meter über Grund beschränkt, wobei es auch noch umfangreiche Überflugs- und Einflugsverbote gibt.
Nachtrag vom 21. Oktober 2018, 18:50 Uhr
Drohnenhersteller DJI verlangt die Entfernung des Videos der Kollision. Es zeige ein im wirklichen Leben unvorstellbares Szenario, mit einer höheren Geschwindigkeit als die kombinierte Höchstgeschwindigkeit von Drohne und Flugzeug.
DJI wirft den Forschern vor, dass sie simuliert hätten, dass das Leichtflugzeug mit seiner maximalen Geschwindigkeit fliegt und auf eine Drohne trifft, die scheinbar schneller fliegt als ihre maximal mögliche Geschwindigkeit. Das Flugzeug könne diese Geschwindigkeit bei einer Flughöhe ab 1.600 Metern erreichen. In dieser Höhe würde die Phantom-Drohne weniger als halb so schnell fliegen wie im Video. Die Auswirkungen eines Crashs im realen Leben wären nach Darstellung von DJI geringer.
Quelle; golem
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Drohne gegen Flugzeugtragfläche
Forscher des University of Dayton Research Institute haben demonstriert, was geschehen kann, wenn eine Drohne die Tragfläche eines kleinen Privatflugzeugs trifft. Dabei wurde ein handelsüblicher Quadcopter des Typs DJI Phantom 2 eingesetzt, der auf der Flügelvorderkante einer Mooney M20 einschlug. In der Simulation bewegte sich das Flugzeug mit einer normalen Reisegeschwindigkeit von 380 km/h. Die Drohne wiegt laut Hersteller 1.000 Gramm. Der entstandene Schaden ist beträchtlich, dürfte jedoch nicht zu einem vollständigen Strömungsabriss oder zu einem Verlust der Tragfläche führen. Die Drohne blieb bis auf wenige Teile im Inneren der Tragfläche stecken. Einen Treffer der Cockpitscheibe oder des Propellers simulierten die Forscher nicht.
"Wir wollten der Luftfahrtindustrie und der Drohnenindustrie helfen, die Gefahren zu verstehen, die selbst Freizeitdrohnen für bemannte Flugzeuge darstellen können, bevor ein bedeutendes Unglück eintritt", sagte Kevin Poormon von der Forschungsgruppe " Impact Physics".
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(0:43)Der Gesetzgeber hatte in Deutschland vor einem Jahr umfangreiche Regelungen für den Drohnenflug eingeführt. So muss jede Drohne ab einem Startgewicht über 250 Gramm gekennzeichnet werden, außerdem ist eine Versicherung Pflicht. Die maximale Flughöhe ist auf 100 Meter über Grund beschränkt, wobei es auch noch umfangreiche Überflugs- und Einflugsverbote gibt.
Nachtrag vom 21. Oktober 2018, 18:50 Uhr
Drohnenhersteller DJI verlangt die Entfernung des Videos der Kollision. Es zeige ein im wirklichen Leben unvorstellbares Szenario, mit einer höheren Geschwindigkeit als die kombinierte Höchstgeschwindigkeit von Drohne und Flugzeug.
DJI wirft den Forschern vor, dass sie simuliert hätten, dass das Leichtflugzeug mit seiner maximalen Geschwindigkeit fliegt und auf eine Drohne trifft, die scheinbar schneller fliegt als ihre maximal mögliche Geschwindigkeit. Das Flugzeug könne diese Geschwindigkeit bei einer Flughöhe ab 1.600 Metern erreichen. In dieser Höhe würde die Phantom-Drohne weniger als halb so schnell fliegen wie im Video. Die Auswirkungen eines Crashs im realen Leben wären nach Darstellung von DJI geringer.
Quelle; golem