Umstellung des CS Servers von DSL auf Glasfaser (Problem IP6)

AW: Umstellung des CS Servers von DSL auf Glasfaser (Problem IP6)

Ich hatte Dir einen Link zu einer genau passenden Anleitung (https://www.digital-eliteboard.com/349637-fritzbox-6490-von-kd-mit-ds-lite-3.html#post2457031) bereits per PN geschickt.
Ich bin auch gerne bereit, konkrete Rückfragen zu beantworten, Du wärst da nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein, dem ich dabei helfe.

Aber:
Mit einem "funzt nicht" kann ich nix anfangen.

Zu der einen konkreten Nachfrage:
Der Dienst von kostet 4,95 EUR/Jahr und Host (Wobei einer reicht, es bleibt also bei 4,95 EUR), ist prinzipiell kostenlos (Wenn Du den Nerv hast, mindestens 1x monatlich den "Account verlängern"-Button zu drücken) oder kostet 1 EUR/Jahr.
Da verlieren die meisten mehr Geld in der Sofaritze.

Indirekt "kostenlos" geht es nur, wenn Du oder ein Bekannter schon einen vServer hast/hat, auf dem er den entsprechenden Port-Proxy für Dich einrichten würde.

Komplett kostenlos geht es, wenn auch die Clients ganz IPv6-tauglich gemacht werden, so daß sie den Server auch ohne Port-Proxy erreichen können.

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Hi,

erstmal danke für eure Hilfe. Ich habe jetzt meinen Server komplett IP6 fähig gemacht. Jetzt noch eine Frage..... Der Glasfaserrouter ist richtig Scheisse, ich finde nirgends den Punkt wo ich die Ports freigeben kann und mein no ip Account einpflegen kann.

Aber es hängt ja eine Fritzbox an dem Glasfaserrouter, jetzt wäre die Frage ob ich den Server auch an die Fritzbox hängen kann und dort die ganze Portweiterleitung mit dem no ip Accunt etc. einpflegen kann oder MUSS der Server an den Glasfaserrouter??

LG und Danke Shox

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Der für IPv6 entscheidende Punkt ist "IPv6 Forwarding".

Und nein, DynDNS-Anbieter updaten kann der Genexis nicht, aber da bei IPv6 Dein eigentlicher Server eh eine eigene IPv6 hat, würde er Dir auf dem Router auch nichts nutzen.
Das DynDNS-Update müßtest Du schon auf dem CS-Server selber machen, also z.B. per inadyn-mt.

Die Fritz!Box kannste als Router nicht wirklich benutzen, dahinter wäre die IPv6-Anbindung hinfort ... der Genexis delegiert ihr kein Präfix, mit dem sie arbeiten könnte.
Deshalb gehört die Fritz!Box hinter solchen Routern (Also dem Genexis, aber auch TC7200 oder EVV3226 bei UM/KBW) in den Access-Point-Modus ("IP-Client") versetzt.

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Sorry das Check ich nicht.... Jetzt hängt der Server an einem Speedport, da hab ich portweiterleitung und die no IP zugangsdaten eingegeben..... Und das geht jetzt in dem Glasfaser Router nicht mehr???

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Bei vollwertigen Anbindungen ist "Port Forwarding"/DNAT nicht nötig und daher auch nicht vorgesehen.
DNAT ist eine Krücke, um das Problem zu lösen, daß Geräte im Heimnetz keine eigene richtige Internetadresse haben, sondern lediglich eine private.

Man muß bzw. kann keine Probleme lösen, die man nicht hat.
Korrekt ist also nicht die Aussage "Man kann bei IPv6 kein Port-Forwarding mehr machen" sondern vielmehr "Man braucht bei IPv6 kein Port-Forwarding mehr".

Stattdessen braucht der Router nur noch den bereits richtig adressiert eintreffenden Traffic durchzuwinken und das stellt man im Genexis unter "IPv6 Forwarding" ein.
Dort wird dementsprechend auch nur noch die (IPv6-)Zieladresse und der Zielport eingetragen.


Und ja, wie schon gesagt, der Genexis-Router kann selber keine DynDNS-Updates machen. Das ist jetzt auch nicht sooo ungewöhnlich, das SpeedPort kann das ja auch nur für vier von zig Dutzend Anbietern ...
Das ist aber auch kein Problem, denn erstens kann man DynDNS-Updates für IPv4 auch von jedem anderen Geräte im LAN aus machen und für IPv6 muß man sie in der Regel eh von dem Gerät aus machen, für das der DynDNS-Host aktualisiert werden soll (Bisher kann nur die Fritz!Box von Haus aus stellvertretende Updates machen).

Bei den Glasfaser-Anschlüssen von DGF/fl!nk/new/bornet kommt hinzu, daß die Adressen eh in der Praxis statisch sind (Auch wenn das nicht explizit zugesagt wird).
Wenn Dein CS-Server also jetzt die IPv6 2001:db8:face:b00c:02ab:12ff:fe45:6789 hat, dann hat er die in 3 Monaten immer noch, von daher kann man sich das DynDNS-Update auch schenken.

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Der Schimmelreiter hat auch eine gute Anleitung für inadyn-mt um eine ipv6 in afraid.dyndns zu aktualisieren. Die ist echt gut!

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Ja brauch ich denn jetzt die Aktualisierung oder nicht??

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Besser ist es. Ein hostname kann man sich besser merken als eine Zahlenfolge. So geht es mir zumindestens.

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Jetzt verstehe ich nichts mehr... Sorry

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Der Herr Osprey schon wieder

Naja, wie gesagt, am Glasfaseranschluß von Deutsche Glasfaser/fl!nk/new/bornet ist ein DynDNS-Update für IPv6 eh nicht erforderlich, da sich die Adresse nicht mehr ändert.
Man kann also den DynDNS-Host anlegen, die IPv6 eintragen und fertig, das "Dyn" in "DynDNS" ist also in diesem Falle im übertragenen Sinne zu verstehen.

Updates bräuchte man dann nur zu machen, wenn der DynDNS-Anbieter sie erfordert, um den Host nicht verfallen zu lassen.

Man braucht:

1. inadyn-mt (Muß selber kompiliert werden)
   Dazu folgende Schritte auf der Shell (ssh, telnet, ...) des CS-Servers ausführen:
   
   Code:

   Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Codes zu sehen!
2. Einen Account bei einem IPv6-tauglichen DynDNS-Anbieter (zum Beispiel
   Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!
   )
3. inadyn-mt mit den passenden Parametern beim Systemstart des CS-Servers laden
   Z.B. mit folgender Zeile in /etc/rc.local:
   
   Code:

   Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Codes zu sehen!
   Blau = Der Hostname, wie beim Provider angelegt
   Violett = Der "Update-Hash", wird von FreeDNS statt Benutzername und Kennwort verwendet, kann der Update-URL aus dem Quick-Cron-Example entnommen werden.

Normalerweise läßt man für IPv6 die Updates auch immer durch die Maschine machen, für die das Update erfolgen soll, also der CS-Server aktualisiert nur seinen DynDNS-Host, das NAS wiederum seinen .... usw. usf.

Ich habe aber im OpenWebif eine Funktion eingebaut, um DynDNS-Updates für E2-Boxen ganz leicht stellvertretend durch ein anderes System durchführen lassen zu können:
inadyn-mt-Aufruf für Updates der eigenen IPv6:
inadyn-mt-Aufruf für Updates der IPv6 einer E2-Box:
Fett: Der geänderte Teil.
Darin ist 192.168.99.10 durch die private IPv4 der E2-Box zu ersetzen.

Diese Funktion ist seit dem 12.1.2015 enthalten, man muß also schon ein wirklich aktuell gehaltenes Image verwenden (Retro-Scheiße wie Vu+ original oder VTI geht nicht).

Zum Ausprobieren einfach mal im Browser öffnen, wenn die Funktion vorhanden ist, kommt als Ausgabe in etwa:

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Shox2000 schrieb:

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Zum Vergrößern anklicken....

Was Osprey meint:
Ein Hostname für Deinen Server ist sinnvoll, weil csserver.chickenkiller.com einfach leichter zu merken ist als z.B. 2001:db8:face:0:21d:ecff:fe12:affe
Da hat er auch Recht.

Was ich meine:
Du brauchst den Hostname nicht zu aktualisieren, weil sich 2001:db8:face:0:21d:ecff:fe12:affe nicht mehr ändern wird!
Die Updates des Hosts machst Du ja nur, weil Du bisher mal 217.100.200.10 und mal 217.154.13.5 und mal 217.34.56.89 usw. bist, deshalb muß der Hostname mit der aktuellen IP aktualisiert werden, daher das "Dyn" in "DynDNS".
Ändert sich die IP hingegen nicht, brauchst Du auch keine Updates des Hosts zu machen, es sei denn, Dein Anbieter verlangt Updates z.B. alle 30 Tage, damit der Hostname nicht ganz verfällt.

Bei Deinem Internet-Anbieter ändert sich das IPv6-Präfix nicht, also ändert sich auch die IPv6 Deines Servers nicht mehr = keine Updates erforderlich, außer ggf. zur Lebenserhaltung des Hosts.
Bei Ospreys Internet-Anbieter ändert sich das IPv6-Präfix gelegentlich, also muß er seinen DynDNS-Host auch gelegentlich aktualisieren, damit er immer auf die tatsächlich aktuelle IPv6 zeigt.

Jetzt verstanden?

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Okay aber das update jann ich auch am PC über den Browser machen oder?

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Shox2000 schrieb:

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Klar kannst Du das.
Ob das sinnvoll ist, sei jetzt mal dahingestellt.

Wenn Du ein kostenpflichtiges Konto bei einem DynDNS-Anbieter hast, ist ein Update in der Regel komplett überflüssig (Keine Änderung = kein Update).
Ggf. muß - das kann je nach Anbieter verschieden sein - bereits beim Anlagen des Hostnames "static host" als Typ ausgewählt werden (Das ist m.W. bei DynDNS.org der Fall), damit der Anbieter keine Updates erfordert.

Bei FreeDNS sind alle angelegten Hosts flexibel, man kann sie updaten, muß man aber nicht. Beim kostenlosen Konto muß man sich nur mindestens einmal jedes halbe Jahr dort einloggen, damit das Konto aktiv bleibt.

Bei manchen Anbietern müssen die angelegten DynDNS-Hosts zumindest alle 30 Tage aktualisiert werden (Ob es eine Änderung gab oder nicht), damit sie aktiv bleiben.

Was jetzt bei no-ip und bei der von Dir gewählten Kontoart (Kostenlos oder bezahlt) vorgesehen ist, mußt Du selber bei Deinem DynDNS-Anbieter rausfinden.

Wenn Dein Anbieter keine Updates vorschreibt (und wenn er überhaupt IPv6-Hosts unterstützt), dann brauchst Du eben auch gar keine zu machen, da sich halt nichts ändert.


Das DNS-System ist die Auskunft/das Telefonbuch des Internets:
Genauso wie man im Telefonbuch die zu einem Namen gehörende Telefonnummer nachschlagen kann, so kann man per DNS die zu einem (Host-)Name gehörende IP nachschlagen.
Im Telefonbuch läßt Du ja auch kein "Update" machen, wenn sich Deine Telefonnummer nicht geändert hat ...

PS: Spannend, daß sich Osprey brav für Beiträge bedankt, deren Aussage er eigentlich bereits kennt. Derjenige der hier fragt hingegen ...

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Wir jann ich denn am Handy danken.... Sorry

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Ist ja jetzt erstmal auch egal, ich wäre halt schon davon ausgegangen, daß Du den Thread nicht nur unterwegs am Smartphone verfolgst, sondern auch mal reinschaust, wenn Du wirklich was umsetzen kannst.

Wie ist denn der Stand der Dinge?