Welche Satdose brauche ich?

[GS3301]

Hallo Deb,

Die SuFu oder Google bringt mich auch nicht weiter, meine Frage ist welche Satdose brauche ich für mein Anliegen?

Ich beschreibe kurz mein Sat Installation, habe genau 8x Koaxialkabel Kathrein in jede Zimmer verlegt, längen der kabel sind zwischen 25m-35m.
Werde Multischalter erst später zulegen bis dahin möchte ich mit Diseqc schalter nur im Wohnzimmer und im Schlafzimmer Fernsehen schauen.

Welche von den Satdose brauche ich, eine Endose oder Stichleitungsdose?
Für Tipps und Empfehlungen bin ich dankbar

LG

 

[Phantom]

Du kannst eine Enddose nehmen.

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[Phantom]

Sorry, muss mich korrigieren. Enddosen sind nur gut bei Unicable. Stichleitungsdosen sind Muldischalter geeignet und sollten auch verwendet werden.

 

[dj_street]

Nein das passt schon.
Enddosen wie z.B. Triax Eda302F dürfen direkt am LNB oder Multischalter betrieben werden.
Der Vorteil ist hier die geringe Anschlußdämpfung. In einer Verteilung oder wenn eine Durchgangsdose davor verbaut ist darf eine Enddose allerdings nicht eingebaut werden wegen der Entkopplung.

Bei der Sat Anschlussdose ist neben der Frequenz vor allem der DC Durchgang wichtig.

 

[Dipol]

Enddosen wie z.B. Triax Eda302F dürfen direkt am LNB oder Multischalter betrieben werden.

Wenn dir in der Auswahl der Kuddelmuddel-Bezeichnungen von TRIAX für diese Dose mit an einer Stelle korrekt mit Einzeldose und anderer Stelle falsch mit Enddose die falsche Bezeichnung lieber ist, geht die Welt nicht unter.

Ich nutze nachher mal meine Kontakte und dann wird sich zeigen ob etwas berichtigt wird und welche der beiden gegensätzlichen Begriffe überlebt. Solche Änderungen brauchen in Zeiten des Personalabbaus Zeit, ich biete als überschaubaren Wetteinsatz einen Kasten Bier, dass bei der Eda 302 F der Begriff Enddose gestrichen wird.

Gilt die Wette?

 

[dj_street]

Die Wette würde ich verlieren weil es den Begriff Enddose in der Antennentechnik eigentlich nicht gibt. Hat sich aber irgendwie durchgesetzt weil an der Dose einfach Ende ist.

Genau genommen ist es eine Einzeldose oder von mir aus auch Stichdose und der Einsatz als "End"dose in einer Durchgangsverkabelung sogar zu Störungen führen kann wegen der erwähnten Entkopplungsdämpfung. Aber es ändert sich nichts dran das sie perfekt an den Multischalter passt

 

[mattmasch]

...warum willst du Geld für 2 Quad-LNB und 2 Diseqc ausgeben die du später nicht mehr benötigst statt gleich 2 bedeutend billigere Quattro LNB und eine Multischalter zu kaufen?
Spielt doch keine Rolle wie viele Kabel du da erst mal anschließt!

 

[Dipol]

Die Wette würde ich verlieren weil es den Begriff Enddose in der Antennentechnik eigentlich nicht gibt. Hat sich aber irgendwie durchgesetzt weil an der Dose einfach Ende ist.

Nein, die Begriffsverwirrung hat andere Gründe. Du warst nicht zufällig mal auf einem KATHREIN-Seminar als es noch die Folie mit dem Spruch gab: Es gibt keine Enddose?

Ein von mir sehr geschätzter Hersteller hatte mal seine SV 500 ausdrücklich für Stammenden propagiert und in Zeiten schwindender Fachkunde hatte Smart sogar mal eine Reihenschaltung mit zwei solcher angeblicher "Enddosen" publiziert. Durchgangsdämpfung der vorletzten Stichdose lt. der dazugestellten Pegelberechnung 1,5 dB. Das Perpetuum Mobile ließ grüßen.

Die Seminar-Aussage traf aber nur für von KATHREIN gefertigte Dosen zu und blendete dabei aus, dass man früher mit der ESD 22 selbst eine intern terminierte Enddose produziert hatte. Nachdem der Verweis auf AXING und JULTEC offenbar nicht gelesen wurde und es nach dir gar keine Enddosen gibt, versuche ich es mal mit einer Frage.

Wenn die nachstehenden Typen keine Enddosen sind, was sind das dann?

• KATHREIN ESD 22 (schon lange nicht mehr produzierte Dose)
  
• AXING BSD 963-11 und WISI DB 09 M 0650 (mit Modemanschluss)
• AXING SSD 5-07 und JULTEC ("dumme" Einkabeldosen ohne Schutzschaltung)
• AXING SSD 6-07 + JULTEC JAP307TRS + KATHREIN ESU 51 ("kluge" Einkabeldosen mit Schutzschaltung)

Genau genommen ist es eine Einzeldose oder von mir aus auch Stichdose und der Einsatz als "End"dose in einer Durchgangsverkabelung sogar zu Störungen führen kann wegen der erwähnten Entkopplungsdämpfung.

Normkonforme Entkopplung kostet Pegel.

Die Krux ist aber, dass bei Pegelmangel am Stammende antennentechnisch einäugige Installateure die falsche Endddose als Patentrezept ansehen, weil ihnen die nach Norm (= Unwort) geforderten Entkopplungswerte zwischen zwei Teilnehmern unbekannt sind und sie auch nüscht von den Auswirkungen nicht impedanzgerecht terminierter Stammleitungen gehört haben.

 

[GS3301]

Axing SSD 5-00 Universal Sat Stichleitungsdose für Multischalter-Anlagen (SAT / TV / R)

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oder den
Axing SSD 5-07 Universal Sat Enddose mit 7 dB Anschlussdämpfung (SAT / TV / R)

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Heißt das wenn ich je weniger (dB) zahl hab desto besser oder Verlustfreie signal durchkommt? Die Stichleitungsdose hat nur 1dB.

@mattmasch
LNB und DiseqC schalter brauche ich nicht kaufen die hab ich noch von der alten Mietwohnung.

 

[Dipol]

Axing SSD 5-00 Universal Sat Stichleitungsdose für Multischalter-Anlagen (SAT / TV / R)

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Axing SSD 5-07 Universal Sat Enddose mit 7 dB Anschlussdämpfung (SAT / TV / R)

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Heißt das wenn ich je weniger (dB) zahl hab desto besser oder Verlustfreie signal durchkommt? Die Stichleitungsdose hat nur 1dB.

Aus der Stichdose kommt ein höherer Pegel raus. Der kann aber bei weit mehr als 55 dB LNB-Verstärkung, was bei der Selfsat-Antenne der Fall ist, auch normwidrige Überpegel und Übersteuerungen verursachen. Wenn die Pegelfenster und Schräglagen für die verschiedenen Frequenzbänder normkonform sind und 3 bis besser 6 dB zu den Limits eingehalten werden, haben die Pegel keinen Einfluss auf die Signalqualität.

Die SSD 5-00 ist ebenso wie die EDA 302 F eine Stich-/Einzeldose und prinzipiell an schaltbaren LNBs, DiSEqC- oder Multischalter-Sternleitungsports richtig, am Ende einer Stammleitung mit mehreren Dosen in Reihe aber eine fachliche Todsünde. Die SSD 5-07 ist eine mit Längswiderstand terminierte echte Endose, die am Ende einer Unicable-Stammleitung 3 dB höheren Teilnehmerpegel auskoppelt als eine 10 dB Durchgangsdose deren Ausgang mit Abschlusswiderstand terminiert werden muss. Wenn du dich von der Vorstellung lösen würdest beide Systeme zu koppeln, müsste man sich um ein Scheitern weniger Gedanken machen. Wie man aus Ahnungslosigkeit die Pegelspektren verhunzen kann, siehe Grafiken:

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.

So lange weder die Verteilnetzstruktur noch Pegel bekannt sind und Fragen nach der Art bzw. Type der Bestandsdose ignoriert werden, drehen wir uns mit einer Phantomdiskussion im Kreis.

Bei unterirdischen Fachwissen lässt man besser nicht nur von Gemeinschaftsantennen sondern auch interaktiven Anlagen in Einfamilienhäusern die Finger weg. Wenn die Verkabelung der Satellitenantenne halbwegs fachgerecht erfolgt, wird die hoffentlich irgendwie auch im Blindflug und ohne Pegelmessung funzen.

Noch ein Zitat aus dem Dibkom-Kabelnetzhandbuch, die Hoffnung, dass auch verstanden wird wo der Hund begraben liegt, habe ich abgehakt:

Seite 160

Einzeldosen wurden früher auch als Enddosen bezeichnet. Diese Bezeichnung sollte nicht mehr verwendet werden, um die unzulässige Verwendung dieser Dose als letzte Dose in einem Baumnetz durch Unwissenheit zu vermeiden. Einzeldosen dürfen nur an eine Stichleitung angeschlossen und niemals in ein Baumnetz eingebaut werden.

 

[dj_street]

Nein, die Begriffsverwirrung hat andere Gründe. Du warst nicht zufällig mal auf einem KATHREIN-Seminar als es noch die Folie mit dem Spruch gab: Es gibt keine Enddose?

Kennst du das Seminar also auch