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Sky Deutschland Verkauf von Sky Deutschland steht kurz vor Abschluss

Comcast erwägt Verkauf von Sky Deutschland

Berichten zufolge zieht der US-amerikanische Mutterkonzern Comcast einen Verkauf von Sky Deutschland für eine Summe in Milliardenhöhe in Betracht. Fragt sich nun, welcher Käufer zur Übernahme bereit wäre?

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Laut dem Nachrichtenmagazin Bloomberg fasst der US-Rundfunkkonzern Comcast einen Verkauf von Sky Deutschland ins Auge. Berater schätzen den Marktwert von Sky Deutschland auf circa eine Milliarde Euro. Comcast will sich anscheinend aber noch nicht festlegen. Das Verkaufsvorhaben könnnte also vorerst auf Halde liegen bleiben. Nach Angaben von Bloomberg hat sich bisher kein offizieller Comcast-Vertreter zu der aktuellen Situation geäußert.

Sky Deutschland musste in letzter Zeit einige Niederlagen einstecken

Hierzulande ist Sky Deutschland vor allem der Konkurrenz der DAZN Group ausgesetzt, die zum Beispiel im Bereich der Übertragungsrechte für die deutsche Fußball-Bundesliga oder auch die Champions League Sky Deutschland ausstechen könnte. Offensichtlich scheint ebenso, dass Sky Deutschland im Vergleich mit seiner britischen Sky-Mutterfirma deutlich abfällt, sowohl was den Marktwert angeht als auch die technische Aufstellung im Telekommunikationsbereich. Ein möglicher deutscher Käufer könnte mit den entsprechenden technischen Mitteln Sky Deutschland eventuell in die eigenen Strukturen gewinnbringend eingliedern. Wer dieser Käufer sein könnte, wie es mit Sky Deutschland weitergeht und ob Comcast den Verkauf überhaupt weiter verfolgen wird, steht aber vorerst noch in den Sternen.

Quelle: Bloomberg

Quelle; digitalfernsehen
 
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Dass es bei DAZN nicht läuft, liegt daran, dass sie viel zu viel verlangen.

Kann doch nicht sein, dass irgendwelche Lizenzgeber Lizenzen verkaufen für einen Preis, der im Leben nicht wieder reingeholt werden kann.

Die fangen ja auch an mit dem Quersubventionieren.
Hätten Sie Fussball von dem Rest getrennt, wären viele Kunden nicht abgesprungen.
 
Sky-Verkauf: Wie stehen die Chancen für Comcast?

Dass sich der US-Medienkonzern Comcast möglicherweise vom Sky Deutschland trennen will, schlägt in der Branche hohe Wellen. Dennoch bleiben die Reaktionen in deutschen Medienhäusern eher verhalten.

Es passiert nicht alle Tage, dass in Deutschland ein Medienhaus zum Verkauf steht. Mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass der US-Medienkonzern Comcast nicht viel Freude an seinen Aktivitäten in Deutschland hat. Das Pay-TV-Geschäft von Sky verschlingt seit der angekündigten Übernahme im Jahr 2018 vor allem viel Geld. Doch sich von Sky zu trennen dürfte für Comcast noch zur entscheidenden Herausforderung werden.

Einstieg war ökonomisch unsinnig

Aus strategischer Perspektive war der Einstieg bei Sky schon 2018 unsinnig. Selbst zu Zeiten von Premiere und Leo Kirch war mit dem Pay-TV-Geschäft in Deutschland kein Geld zu verdienen. Immer wieder kam es zu Umstrukturierungen, Umbenennungen (Premiere World) bis schließlich zum Einstieg von Rupert Murdoch. Doch auch der australisch-amerikanische Medienmogul verbrannte vor allem viel Geld, bis er sich letztendlich größtenteils aus dem Unterhaltungsgeschäft verabschiedete.

Unsinnig war der Kauf allerdings auch aus anderen Gründen. So passte Sky strategisch nie zu den Amerikanern. Das Distributionsmodell von NBCUniversal basierte vor allem darauf, eigene Inhalte auf Drittanbieterplattformen zu bringen. Gemeint sind damit insbesondere TV-Sender wie 13th Street, SyFy & Co. Doch für dieses Geschäft braucht man keine eigene Pay-TV-Plattform.

Darüber hinaus war bereits 2018 absehbar, dass Distribution bzw. Lizenzierung kein Zukunftsgeschäft ist und die US-Medienkonzerne ihre Inhalte über eigene Plattformen ausspielen. Einen Streaming-Dienst zu betreiben hätte Comcast in Europa aber einfacher und womöglich kostengünstiger organisieren können, als für dutzende Milliarden Euro bei Sky einzusteigen. Zumal Streaming ohnehin nie die Stärke in Unterföhring war.

Deutsche Medienhäuser gehen auf Distanz

ProSiebenSat.1-Finanzchef Ralf Peter Gierig hat bereits durchblicken lassen, dass man wenig Potenzial im Pay-TV-Geschäft sieht. Man wolle sich in Unterföhring lieber auf eigene Ambitionen im Free TV bzw. Digitalbusiness konzentrieren. Auch diese Aussage klingt wenig überraschend, denn ProSiebenSat.1 gilt selbst als potenzieller Übernahmekandidat bei Media For Europe in Mailand.

Die Italiener haben darüber hinaus mit Pay-TV im Heimatland Italien ebenfalls sehr gemischte Erfahrungen sammeln können. So gab es längeren Streit mit Geschäftspartner Vivendi bei der Pay-TV-Plattform Mediaset Premium. Als ernsthafter Interessent aus Deutschland bleibt somit vor allem 1&1. Der Telekommunikationskonzern aus Montabaur wurde zumindest von Fachmedien bereits als Käufer ins Spiel gebracht. Dennoch erscheint auch hier eine Übernahme strategisch wenig sinnvoll.

Macht Comcast Sky Deutschland dicht?

Worst Case wäre natürlich, wenn sich am Ende überhaupt kein Käufer für Sky findet und Comcast auf seinem Deutschland-Geschäft sitzen bleibt. Dass man in Philadelphia allerdings dauerhaft mit roten Zahlen in Unterföhring leben will, erscheint mehr als unwahrscheinlich. Kommt es hart auf hart, werden die Türen bei Sky Deutschland höchstwahrscheinlich geschlossen.

Das wäre bitter, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dass sich Premium-Pay-TV in Deutschland noch zu einem Erfolgsmodell entwickelt, ist mehr oder weniger ausgeschlossen. Ohne überzeugende Inhalte aus den USA sowie vor allem Sportrechte ist Sky zum Scheitern verurteilt. Allerdings wäre Scheitern auch ein Déjà vu: Schließlich verabschiedete man sich 2008 mit "Das Vierte" gleichermaßen aus dem deutschen Free-TV-Geschäft. Doch das Abenteuer ging glimpflich aus, so fand man einen Käufer. Heute firmiert das Programm als Disney Channel.

Quelle; teltarif
 
ProSiebenSat1 bestreitet Interesse an Sky Deutschland

Comcast soll weiter nach einem Käufer für Sky Deutschland suchen und will für den Pay-TV-Sender eine Milliarde Euro haben.

Der deutsche Privatsender ProSiebenSat1 ist offenbar doch nicht an einem Kauf von Sky Deutschland interessiert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf ProSiebenSat1-Finanzchef Ralf Gierig. Reuters hatte kürzlich unter Berufung auf anonyme Quellen gemeldet, ProSiebenSat1 erwäge, Sky Deutschland zu kaufen. Entsprechende Verhandlungen liefen derzeit.

"Wir konzentrieren uns auf das lineare Free-TV und unsere digitale Präsenz. Sky ist im Pay-TV-Geschäft tätig, das in Deutschland traditionell ein schwieriges Geschäft ist", sagte Gierig Reuters. Dem Bericht zufolge bleibt somit nur ein Bieter für Sky Deutschland, das sei das Unternehmen United Internet alias 1&1, das nach Presseberichten an einem Kauf von Sky Deutschland interessiert ist.

Sky Deutschland gehört momentan dem US-Unternehmen Comcast. Dieses kaufte Sky zusammen mit anderen Niederlassungen in Europa im Jahr 2018 für rund 39 Milliarden US-Dollar. Offenbar ist Comcast nicht zufrieden mit der Geschäftsentwicklung in Deutschland.

1&1 ist an Sky Deutschland interessiert

Comcast soll laut einem Bloomberg-Bericht mit dem Beratungsunternehmen PJT Partners zusammenarbeiten, um den Verkauf von Sky Deutschland abzuwickeln. Comcast wolle Sky für eine Milliarde Euro verkaufen.

Als weiterer bekannter Bieter ist United Internet mit dem dazugehörigen Internetprovider 1&1 dabei, ein Gebot für die Übernahme von Sky Deutschland abzugeben. 1&1 vermarktet Sky-Sender bereits über IPTV. Nach einem möglichen Kauf könnte 1&1 ähnlich wie die Telekom bei Magenta TV versuchen, mit eigenen Inhalten mehr Umsatz zu erwirtschaften. Es ist derzeit nicht bekannt, ob weitere Unternehmen eine Übernahme von Sky Deutschland erwägen.

Sky Deutschland ist traditionell stark von kostenpflichtigen Fußballangeboten abhängig. Just auf diesem Gebiet musste die Firma in den vergangenen Jahren Rückschläge verkraften, etwa den Verlust der Übertragungsrechte der Champions League und von Teilen der Bundesliga. Das dürfte auch zu einem Rückgang der Nutzerzahlen geführt haben, Details sind aber nicht bekannt.

Sky Deutschland hat starke Konkurrenz

Zudem wird die Konkurrenz für Sky in Deutschland durch neue Anbieter im Streamingsegment immer stärker: Hierzulande sind vor allem Amazons Prime Video, Netflix sowie Disney+ stark. Insbesondere die Aktivitäten von Disney setzen Sky zu: Sky hat seit dem Start von Disney+ damit zu kämpfen, dass Disney seine eigenen neuen Kinofilme meist exklusiv anbietet. Zwar gibt es mitunter auch eine parallele Verwertung, aber es ist längst nicht mehr sicher, dass Sky alle Kinoblockbuster zuerst zeigt.

Vor dem Marktstart von Disney+ in Deutschland liefen etwa Marvel-Kinofilme zuerst bei Sky. Nun werden gar keine Marvel-Produktionen mehr bei Sky gezeigt, weil Disney eigene Inhalte nur im Abo von Disney+ anbietet. Im Sommer 2022 benannte Sky sein Streamingabo Sky Ticket um und vermarktet es seitdem unter der Bezeichnung Wow.

Quelle; golem
 
Comcast, WBD & Co.: So verschuldet sind US-Medien

Der NBC- und Sky-Eigentümer hat zahlreiche Schulden angehäuft. Doch langfristig möchte man diese Verpflichtungen reduzieren.

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In den vergangenen Wochen machte die Schlagzeile die Runde, dass Comcast gerne seinen deutschen Ableger von Sky veräußern möchte. Das Unternehmen aus Unterföhring hat zu wenig Kunden, der Umsatz ist zu niedrig und überhaupt kann die Firma am Ortsende im Münchner Speckgürtel nicht etwa auf die Breitband- und Mobiltelefonsparte zurückgreifen, die Comcast in den Vereinigten Staaten und Sky in England und Italien ordentlich Zaster in die Kassen spült.

Zwischenzeitlich hieß es, dass Sky gerne mit dem Telekommunikationsanbieter 1&1 ins Gespräch kommen möchte. Doch eigentlich sollten sich die Geschäftsleute aus London und Chicago eher die Frage stellen, ob sie Sky Deutschland nicht etwa nach Montabaur abgeben, sondern die Firma aus der rheinland-pfälzischen Kleinstadt nicht etwa in ihr Unternehmen holen. Inzwischen soll 1&1 sogar laut "Wirtschaftswoche" den Verkauf durchrechnen lassen. Man muss schon sagen: Als Vodafone den Anbieter Kabel Deutschland übernahm, verpasste Sky seine große Chance.

1&1 hat eine Marktkapitalisierung von etwa 2,4 Milliarden Euro, Comcast hat zuletzt sieben Milliarden an Schulden zurückbezahlt. Für den US-Telekommunikationsanbieter ist die deutsche Firma ein kleines Häppchen. Denn: Obwohl Comcast 97,6 Milliarden US-Dollar Schulden angehäuft hat (vor allem auch durch den Sky-Kauf), steht man recht ordentlich da. Die Aktionäre erhalten seit Jahren eine steigende Dividende, die Schulden werden zurückbezahlt und die Geschäftszahlen sind gut.


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Das recht junge Unternehmen Warner Bros. Discovery hat insgesamt 50,1 Milliarden US-Dollar an Verpflichtungen. Jährlich will Unternehmenschef David Zaslav drei Milliarden US-Dollar einsparen, um den Berg der Schulden zu senken. Schon im vergangenen Quartal sorgte die Unternehmensleitung dafür, dass man fünf Milliarden US-Dollar an die Banken zurückbezahlte.

Der drittgrößte Kabelnetzbetreiber des Landes, Charter Communications, ist ebenfalls hoch verschuldet. Angesichts der 29 Milliarden US-Dollar Umsatz ist das Unternehmen, das vor einigen Jahren einen Börsenwert von 65 Milliarden US-Dollar aufwies, aber noch im grünen Bereich. Das Unternehmen übernahm vor sechs Jahren auch Time Warner Cable, weshalb man es auf 97 Milliarden US-Dollar Schulden schaffte.

In der Pandemie musste Disney aufgrund der Park-Schließungen leiden und zahlreiche Gelder von den Banken aufnehmen. Inzwischen hat man einen Schuldenstand von 48,4 Milliarden US-Dollar. Andere Mitbewerber backen kleinere Brötchen: Sony erreichte 25,2 Milliarden, der Satellitenbetreiber Dish erreicht 22,0 Milliarden US-Dollar. Paramount sitzt mit 17,3 Milliarden US-Dollar in der Kreide, fast schon paradiesische Zustände herrschen bei
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mit 13,9 Milliarden US-Dollar. Würde der Streamingdienst einfach für ein Jahr sämtliche Auftragsproduktionen stoppen und die Veröffentlichungen strecken, wäre das Unternehmen schuldenfrei – rein hypothetisch.

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Das junge Unternehmen FOX hat nur Verpflichtungen in der Höhe von 7,2 Milliarden US-Dollar, der The-CW-Käufer Nexstar muss 7,5 Milliarden US-Dollar zurückbezahlen. Lionsgate, das hinter dem Streamingdienst Lionsgate+/Starzplay steckt, kommt auf 4,7 Milliarden US-Dollar. Der Streamingdienst- und Gerätehersteller Roku kommt auf 702 Millionen US-Dollar. Seit der Finanzkrise lagen die Zinsen bei den Notenbanken auf den niedrigsten Werten aller Zeiten. Die US-Konzerne haben diese Zeit genutzt, um die niedrigen Zinsen mit Zukäufen auszugleichen.

Dabei ist es allerdings wichtig, den Verschuldungsgrad im Blick zu behalten. Innerhalb der Medienbranche führt Warner Bros. Discovery dieses Rating mit 5,1 Prozent am oberen Ende an. Normalerweise sind Werte zwischen 1,5 und 2,3 Prozent in Ordnung. Comcast hat zwar doppelt so hohe Schulden wie Warner Bros. Discovery, kommt aber nur auf 2,97 Prozent. Disney liegt bei etwa zwei Prozent, Netflix bei 2,5 Prozent.

Gerade David Zaslav von Warner Bros. Discovery muss auf die Kostenbremse treten. Er hat seinen Aktionären versprochen, dass man innerhalb von zehn Jahren den Verschuldungsgrad auf 2,5 bis 3,0 zu senken. Sollte er das Vertrauen der Anleger verlieren, könnten diese eine Zerschlagung des Unternehmens fordern. Warner Bros. hat dies schon mehrfach durchleben müssen. Unter AOL Time Warner wurde erst der Internetanbieter an die Börse gebracht, das Time-Magazine verkauft und schließlich zahlreiche Unternehmenteile wie Time Warner Cable (jetzt Teil von Charter Communications) und Warner Music Group (im Besitz von DAZN-Chef Len Blatatnik) ebenso vergoldet.

Quelle; .quotenmeter
 
Hallo!
Ich hatte Mal vor vielen Jahren einen kleinen Kredit das hat mich ständig beschäftigt.
Aber je mehr Schulden man hat desto ruhiger wird man anscheinend.
Für die großen Firmen sind das nur Peanuts.
MfG salatin
 
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Siehst Du ja an Trump der prahlt damit das er König der Schulden ist. Und macht ein auf dicke Hose.
 
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Wenn die Zombie Firmen vor die Hunde gehen, muss die Bank den Verlust kompensieren, also gibt man in vielen Fällen weiter Geld, dann ist der Verlust erstmal nicht in den Bankbüchern.
So etwa wird's wohl sein. Hast eine Garage die 100.000 Wert ist, die kannst ja nicht mit 6.000%, also 6 Millionen beleihen. Bei diversen Börsenunternehmen geht das aber, solange der Markt also die Börsenanleger das hergeben.
 
Verkauf von Sky Deutschland steht kurz vor Abschluss

Die Pläne des US-Medienkonzerns Comcast, Sky Deutschland aus der Sky-Gruppe herauszulösen, stehen nach DWDL.de-Informationen vor dem Abschluss. Der Verkauf könnte noch vor Jahresende erfolgen. 2023 wäre unter neuen Eigentümern ein Jahr des Um- und Aufbaus.

Es sind Zeiten der Ungewissheit bei Sky Deutschland - und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten. Die Stimmung könnte besser sein, dabei feierte man diese Woche die Premiere des Biopics „Der Kaiser“ über Franz Beckenbauer, das kommende Woche Freitag startet. Gut möglich aber, dass man sich bei Sky nächste Woche für einen anderen Mann noch weitaus mehr interessieren wird.

Klarheit über die Zukunft von Sky Deutschland rückt näher: In den zurückliegenden Wochen sind die Verhandlungen über einen von Eigentümer Comcast angestrebten Verkauf von Sky Deutschland vorangeschritten und sind nach Informationen von DWDL.de auf der Zielgeraden, um noch vor Jahreswechsel einen Schlussstrich ziehen zu können.

Wie mit dem Geschehen vertraute Personen berichten, laufen Gespräche bezüglich eines Verkaufs des deutschen Pay-TV-Senders schon seit Monaten. Der Öffentlichkeit wurde das Vorhaben bekannt, als die US-Agentur Bloomberg Ende Oktober erstmals von den Gedankenspielen berichtete, inklusive einer Sky Deutschland-Bewertung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar.

Dass Comcast am Ende auch nur annähernd so viel Geld für Sky Deutschland erlösen wird, haben Insider jedoch schnell als unwahrscheinlich eingeschätzt. Auch weil nach der Übernahme noch umfangreiche Investitionen nötig werden dürften. Comcast will raus, weil die Perspektive fehlt. Anders als in Großbritannien oder Italien ist Sky Deutschland hierzulande kein Breitband-Provider.

Eine Positionierung als lukrativer TriplePlay-Versorger für Internet, Telefon und TV war der deutschen Sky-Tochter damit nie möglich. Gescheitert ist der Versuch, trotzdem mit eigener Hardware im deutschen Markt Umsätze zu generieren. Die Sky Soundbox beispielsweise wurde im Spätsommer 2018 eingeführt. Zwei Jahre später wurde die Vermarktung wieder eingestellt.

Die angekündigte Einführung des in Großbritannien verfügbaren Smart-TV-Fernseher Sky Glass in Deutschland wurde im August diesen Jahres zunächst auf 2023 verschoben. Nur wenige Wochen später werden die Verkaufsabsichten öffentlich. Ohne die Möglichkeit als Vollversorger aufzutreten, hängt Sky Deutschland gänzlich vom Geschäft mit Programm-Abos ab und sieht sich dabei seit Jahren dem verschärften Wettbewerb mit neuen Streamingdiensten ausgesetzt, der die Preise und damit möglichen Margen drückt.

Die bisherige Antwort von Comcast bestand aus einer stetigen Verschlankung des Führungsteams von Sky Deutschland in Unterföhring sowie die Verlagerung von Verantwortlichkeiten auf die Sky-Mutter in Großbritannien - oder zu Sky Italia, wie etwa das Playout Center. Immer stärker auf die Kostenbremse zu treten, um die Margen zu retten, ist jedoch eine endliche Strategie.

Und doch sind die Verkaufsabsichten von Comcast überraschend, weil bei Branchenbeobachtern die Skepsis überwiegt, wie praktikabel eine Herauslösung von Sky Deutschland aus der Sky-Gruppe ist - und zu welchen Konditionen. Lizenziert man die Marke, wird ein Rebranding nötig oder will der Käufer nur den Kundenstamm, um ein eigenes Produkt zu stärken oder aufzubauen?

Als wahrscheinlich gilt, dass Ralph Dommermuth, Gründer und Mehrheitsaktionär von United Internet, nach einem Verkauf zum künftigen Gesellschafterkreis des deutschen Pay-TV-Unternehmens gehören wird. Anfang November berichtete DWDL erstmals über das Interesse aus Montabaur.

Andere Marktteilnehmer wie ProSiebenSat.1 Media SE haben in den vergangenen Wochen ganz offiziell verneint, sich für einen Erwerb von Sky Deutschland zu interessieren oder wollten sich nicht öffentlich äußern, aber haben trotzdem abgewunken (Deutsche Telekom). Auch Ex-Premiere-Chef Georg Kofler hat nichts damit zu tun - eine Fantasie, die unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unterföhring aufkeimte.

Ralph Dommermuths United Internet kann umsetzen, was Comcast nicht konnte: Über die Tochter-Firma 1&1 ist man als Breitbandversorger in Deutschland aktiv. Damit wären nach einer Übernahme von Sky Deutschland lukrative TriplePlay-Angebote denkbar.

Zusammen mit einem Partner soll Dommersmuths Firmengruppe in den Gesprächen mit Comcast zuletzt bereits handelseinig geworden sein, auch wenn es aus Montabaur auf DWDL-Anfrage dazu am Freitag ein knapp formuliertes Dementi gibt. Für Unternehmer Ralph Dommermuth, der auch Anteile an Borussia Dortmund hält, würde eine Beteiligung an Sky zur oft vermittelten Grundeinstellung passen.

Erst im Oktober sagte Dommermuth dem "Focus", dass seiner Ansicht nach Angriff die beste Verteidigung sei. "Wir sollten häufiger über Chancen und Wachstum reden", so der Selfmade-Milliardär, bei dem geschäftlich zuletzt allerdings auch nicht immer alles nach Plan lief. Jüngst verzögerte sich der Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes, die 1&1-Aktie ist heute nur rund etwa halb so viel wert wie noch im Januar.

Neue Perspektiven können da nicht schaden. Für ihn und Sky Deutschland, wo Comcast mit dem Verkauf ein großes Missverständnis beendet, wie Insider, die Zeit seit der Übernahme von Sky Deutschland durch die damalige Sky plc. bezeichnen. Ob das dann deutlich leichter wird, muss sich zeigen.

Quelle; dwdl
 
Und was sollte man hier (weil darauf Bezug genommen wurde) mit Sky als Breitbandanbieter? Auf den Telefonanschluss gepaarte Router, wo man nichts drin einstellen kann (außer das WLAN-Passwort ändern), sowie keine alternativen Router möglich, könnte man getrost verzichten.
 
Sky Deutschland: Verkauf soll bereits in trockenen Tüchern sein

Seit einigen Wochen geistern Verkaufsgerüchte über den Streaming-Anbieter Sky durch die Medien. Jetzt heißt es, dass das Geschäft kurz vor dem Abschluss steht - Sky Deutschland hat demnach bald einen neuen Eigentümer.

Offiziell bekannt machen wollen die Geschäftspartner das aber erst Anfang 2023. Das geht aus einer Meldung von DWDL.de hervor.

Noch-Eigentümer Comcast steht laut den Informationen vor dem Abschluss der Herauslösung von Sky Deutschland aus der Sky-Gruppe. Insider bestätigten, dass der Umbau des Konzerns noch in diesem Jahr erfolgen soll und es im kommenden Jahr gleich mit einem neuen Eigentümer für den Deutschland-Teil weitergehen kann.

Vertragspartner noch unbestätigt
Bislang wurde noch nichts durch die Vertragspartner bestätigt, aber es gilt laut dem Medienbericht als wahrscheinlich, dass "Ralph Dommermuth, Gründer und Mehrheitsaktionär von United Internet, nach einem Verkauf mit seinen Unternehmungen zum künftigen Gesellschafterkreis des deutschen Pay-TV-Unternehmens gehören wird".

Anfang November wurde bekannt, dass Dommermuth für 1&1 den Kauf des Streamingdienstes Sky prüft und ein Angebot abgegeben haben soll. Andere potenzielle Käufer haben in den letzten Wochen und Tagen bereits in diversen Stellungnahmen ein Interesse an Sky verneint. Dazu gehören die ProSiebenSat.1 Media SE, Deutsche Telekom und Ex-Premiere-Chef Georg Kofler. 1&1 hat sich nicht zu dem Kauf geäußert. Sky beziehungsweise Comcast soll nun kurz davor stehen, einen Deal zu verkünden - dann ist auch das Rätselraten endlich vorbei.

Preis im Keller

Laut Insiderberichten wird das Unternehmen aktuell in Höhe von einer Milliarde US-Dollar bewertet. Zum Vergleich: 2014 wurde der Mehrheitsanteil von rund 57 Prozent an Sky Deutschland für 3,7 Milliarden Euro verkauft. Damals lag die Gesamtbewertung damit bei 6,5 Milliarden Euro.

Quelle; winfuture
 
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