Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Sky Deutschland 1&1 unter den Interessenten für Sky Deutschland - Gespräche mit ProSiebenSat.1

Comcast sucht nach einem Käufer für Sky Deutschland. Interesse bekunden haben soll nach DWDL.de-Infos unter anderem der Telekommunikations-Anbieter 1&1 - und zwar schon deutlich vor dem Bloomberg-Artikel.

Da muss sich möglicherweise auch Adam Riese umstellen: Galt bis dato, dass 1 und 1 gleich zwei ist, könnte es bald heißen: 1&1 gleich Sky. Eine Woche ist es nun her, dass Comcast über einen Bloomberg-Bericht durchsickern ließ, dass die Tochter Sky Deutschland zum Verkauf steht. Dabei wurde der Markt offenbar schon weit vor Erscheinen dieses Berichts sondiert - und wie mit den Vorgängen vertraute Personen gegenüber DWDL.de sagten, gab es auch mindestens einen Interessenten für die Übernahme von Sky Deutschland: Den Telekommunikationsanbieter 1&1 aus Montabaur bzw. dessen Mutterkonzern United Internet.

So wie Comcast in den USA ein Mischkonzern aus Infrastruktur- und Inhalte-Anbieter ist, so ist auch Sky in Großbritannien und Italien gleichzeitig auch Anbieter von Telekommunikations- und Breitband-Produkten. Nur auf dem deutschen Markt hat man diesen Schritt angesichts der starken Konkurrenz nie gewagt - und das dürfte auch der Grund sein, wieso man über den Verkauf der deutschen Tochter nachdenkt, die nicht so recht in die sonstige Unternehmensstrategie zu passen scheint. In Philadelphia und London fehlte offenbar der Glaube, dass Sky ohne diese Bündelung mit dem krisenresistenteren Infrastruktur-Geschäft auf Dauer eigenständig überlebensfähig sei.

1&1 ist derzeit die Nummer drei im deutschen Mobilfunkmarkt mit einer Zahl an Handykundinnen und -kunden im niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich, dazu kommen über vier Millionen Breitband-Anschlüsse. Für 2022 rechnet das Unternehmen mit knapp sechs Milliarden Euro Umsatz, das EBITDA soll bei knapp 1,3 Milliarden Euro liegen. Als neuer Eigentümer von Sky Deutschland könnte 1&1 neue Kundschaft bald auch mit TV-Paketen locken und versuchen über Bundles, denen dann auch die Sport-, Entertainment- und Fiktionangebote von Sky angehören, den Abstand zur Deutschen Telekom und Vodafone zu verringern. Die Deutsche Telekom fährt einen ähnlichen Kurs schon seit Jahren und überträgt beispielsweise im November und Dezember alle Fußball-WM-Spiele auf ihren Magenta-Sendern.

Ob sich das verkaufswillige Comcast und der deutsche Konzern aus Rheinland-Pfalz in Sachen Sky Deutschland aber wirklich handelseinig werden, ist ebenso unklar wie der derzeitige Status der Verhandlungen. 1&1 und United Internet ließen sämtliche Anfragen von DWDL.de in dieser Woche unbeantwortet. Es käme Comcast aber sicherlich nicht ungelegen, wenn sich durch den Bloomberg-Bericht in der vergangenen Woche, der Sky samt eines Preisschildes von einer Milliarde US-Dollar gewissermaßen ins Schaufenster stellte, womöglich weitere Interessenten auftäten.

Dabei ist die Bewertung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar für Sky Deutschland durchaus überraschend - und auch ein wenig schockierend. Zur Erinnerung: Als das britische Sky der News Corp. vor gut acht Jahren rund 57 Prozent der Sky Deutschland-Anteile abkaufte, wurden dafür noch 3,7 Milliarden Euro fällig, der gesamte Unternehmenswert lag dementsprechend bei 6,5 Milliarden Euro. Nun ist bei vielen Medienunternehmen in diesem Jahr die Bewertung massiv zurückgegangen - der jetzt bezifferte Wert von Sky Deutschland lässt aber auch darüber hinaus nichts Gutes in Bezug auf die seit Jahren schon nicht mehr veöffentlichten Kennzahlen von Sky Deutschland in Sachen Abos, Einnahmen pro Kunde und Umsatzentwicklung, erahnen.

Sollte es letztlich auf eine nationale Lösung wie mit 1&1 hinauslaufen, stünde Sky Deutschland vor spannenden Zeiten. In den letzten Jahren waren immer mehr Entscheidungen von Unterföhring nach London verlagert worden, inzwischen halten auch in der deutschen Niederlassung viele Managerinnen und Manager von Comcast, Sky UK und Sky Italia die Zügel in der Hand. Viele Führungskräfte aus den Jahren, als Sky nach schwieriger Zeit zwischenzeitlich Morgenluft witterte, haben das Unternehmen hingegen längst mehr oder weniger freiwillig verlassen. An der Spitze steht seit zwei Jahren Comcast-Mann Devesh Raj, der Sky Deutschland allerdings kaum neue Impulse gab.

Hört man sich unter ehemaligen Sky-Führungskräften um, dann stößt man immer wieder auf den Vorwurf, es werde zu wenig lokale Expertise aus Deutschland genutzt. Kommt es zu einer nationalen Lösung, dann gilt es zu beweisen, dass man hierzulande den deutschen Markt tatsächlich besser versteht als in London oder den USA. Vor allem aber, dass man ohne Einbindung in einen größeren Medienkonzern stark genug ist, um im deutlich verschärften Wettbewerb mit den internationalen Streamern bestehen zu können.

Unbenanntü.jpg

Quelle; dwdl
 
Zuletzt bearbeitet:
Können sich so hohe Verluste leisten?
Bislang hat 1&1 gute Gewinne gemacht, aber der Markt könnte die komplett überfordern, zumal auch die Rechte für die Campions Liga 24/25 für eine vielfache Summe versteigert wurde. Sicherlich gibt's welche die dann 90 Euro zahlen als Zusatzpaket im Monat um das auch zu sehen, aber das sind nicht viele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!
Darauf läuft es eh hinaus, noch mal soviele MRD da rein pumpen werden die nicht. Eher beerdigen und zurückgeben an die Liga.

Die Aktionäre wollen wieder Gewinne sehen, das sind alles keine Hobby Anleger die zum Spaß den Fußball mit Milliarden pro Jahr fördern.
 
Sky Deutschland zu verkaufen: Dieser TV-Anbieter könnte zuschlagen

US-Mutterkonzern Comcast will sich von Sky Deutschland trennen – und ein nationaler Anbieter von Mobilfunk- und IPTV-Diensten scheint ernsthaftes Interesse zu haben. Kommt es zum Milliarden-Deal?

Sky Deutschland steht zum Verkauf: Der US-amerikanische Konzern Comcast hat die Sky-Gruppe erst 2018 geschluckt, will aber jetzt den deutschen Teil davon loswerden. Scheinbar erfüllt die Performance des Pay-TV- und Streaminganbieters auf dem hiesigen Markt die Erwartungen der Zentrale nicht. Nun stellt sich die Frage, ob ein nationaler Anbieter oder wieder ein globales Unternehmen tief in die Tasche langt und die Milliarde locker macht, die Comcast laut Bloomberg für Sky Deutschland haben will.

Ernsthaftes Interesse scheint der Netzbetreiber 1&1 zu haben, der in Deutschland rund 15 Millionen Mobilfunk- und Breitband-Internetkunden betreut. Diese Information stammt von nicht näher genannten Insidern und wurden ebenfalls vom US-Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg veröffentlicht. Ein Statement der beteiligten Parteien steht zum jetzigen Zeitpunkt noch aus.

Quelle; digitalfernsehen
 
Hallo!
Was ist nur aus Leo Kirchs "Premiere" geworden oder gemacht worden???
MfG salatin
 
Sky-Verkauf: Gespräche mit ProSiebenSat.1

Bitte hinten anstellen! Offenbar wirft der nächste Sky-Deutschland-Interessent seinen Hut in den Ring: Nach Informationen von Reuters handelt es sich dabei um ProSiebenSat.1.

Die Privatsenderfamilie habe erste Gespräche mit Comcast über einen Kauf von Sky Deutschland geführt heißt es dort. Man beruft sich jedoch lediglich auf „zwei mit dem Sachverhalt vertraute Quellen“, die nicht weiter benannt werden. Klar ist aber: In die Sache kommt anscheinend allmählich Bewegung.

Was bisher geschah:

Zur Erinnerung: Ende Oktober hieß es aus US-Medienkreisen, dass Mutterkonzern Comcast an einem Verkauf von Sky Deutschland arbeiten würde (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Zum vergangenen Wochenende kam eine neue Dynamik in die Sache, als 1&1 ein Interesse nachgesagt wurde (DF-Bericht hierzu). Das Unternehmen ist zwar primär als Internetanbieter bekannt, verfügt aber auch über ein TV-Angebot, dass durch eine Sky-Übernahme natürlich erheblich aufgewertet würde.

Kann ProSiebenSat.1 sich Sky Deutschland überhaupt leisten?

Der wie ein Elefant im Raum stehende Kaufpreis von „nur“ 1 Milliarde Euro für Sky Deutschland scheint seine angedachte Wirkung als Lockmittel für potenzielle Bieter nicht zu verfehlen. Denn offenbar denkt nun selbst ein chronisch klammer Laden wie ProSiebenSat.1 über ein Gebot nach. Nicht unerwähnt sollte hierbei bleiben, dass das zum Berlusconi-Konzern gehörende Medienkonsortium MFE (MediaForEurope) seine Anteile an ProSiebenSat.1 stetig erhöht und auf diese Weise ein Übernahme-Angebot gegebenenfalls leichter zu stemmen ist.
Steckt Berlusconi dahinter?

Wie viel an der Sache dran ist, ist momentan schwer einzuschätzen. Hierzulande halten sich alle Beteiligten vornehm zurück bislang. Bei der Verkündung der Quartalszahlen von 1&1 am morgigen Donnerstag könnte sich das zwar ändern, bis dahin kommen die Impulse zur Diskussion primär aus US-amerikanischen Kreisen, so wie auch in diesem Fall.

Quelle; digitalfernsehen
 
Auch ProSiebenSat.1 offenbar an Sky Deutschland interessiert

Neben 1&1 gehört laut Reuters offenbar auch die ProSiebenSat.1 Media SE zu den Firmen, die Interesse an einer Übernahme von Sky Deutschland haben. Die Gespräche mit Comcast seien aber noch in einem frühem Stadium.

Knapp zwei Wochen ist es her, dass ein Bloomberg-Bericht öffentlich machte, was schon eine Zeit lang zuvor als Gerücht durch die Branche waberte. Der amerikanische Medienriese Comcast kann sich vorstellen, Sky Deutschland zu verkaufen. Der Wert des deutschen Pay-TV-Unternehmens wurde auf rund eine Milliarde US-Dollar beziffert – acht Jahre zuvor lag er noch bei etwa dem Sechsfachen. Freilich hat der Artikel so einige Konzerne auf das mögliche Schnäppchen aufmerksam gemacht. Eventuell auch ProSiebenSat.1.

Der deutsche Fernsehkonzern ist nach Informationen von Reuters ein Interessent an einem Kauf von Sky Deutschland. Eine Stellungnahme des Unternehmens, das mit Joyn bereits einen Streamer auf dem Markt hat, gab es nicht. Dem Bericht zufolge stünden ProSiebenSat.1 und Comcast bei den Verhandlungen aber auch noch ganz am Anfang. Ein solches Interesse würde aber auch auf einen Strategiewechsel innerhalb des Konzerns hindeuten – quasi eine Abkehr vom Glauben daran, dass Werbefinanzierung das einzig Wahre sei. In den vergangenen Wochen gab es allerdings auch einen Wechsel an der Konzernspitze. Überraschend verabschiedete sich CEO Rainer Beaujean in "gegenseitigem Einvernehmen" und Bert Habets übernahm den Chefsessel.

Er kam mit reichlich Erfahrung aus seiner langen Zeit bei der RTL Group in Unterföhring an und wird einen seiner ersten Blicke sicherlich auf das Pay-Geschäft gelegt haben, schließlich ist RTL mit RTL+ dem Konkurrenten aus Unterföhring in diesem Punkt ein Stück weit enteilt.

Somit sind inzwischen übrigens schon zwei Interessenten an Sky Deutschland bekannt, was Comcast in eine vergleichsweise gute Lage versetzt. DWDL.de hatte vergangene Woche darüber berichtet, dass auch der deutsche Telekommunikationsanbieter 1&1 zu den Interessenten gehört. Hier sollen erste Gespräche bezüglich eines möglichen Kaufs sogar schon vor dem Erscheinen des Bloomberg-Berichts geführt worden sein.

Quelle; dwdl
 
Bin grad am überlegen der Sender wird ja immer billiger muß mal mit meiner Hausbank reden ob die nicht was locker machen. :LOL:
 
Zurück
Oben