Unicable Signal verstärken (Schlechtwetterreserve) ?

Hallo liebe Unicable-Experten,

ich habe bei schlechtem Wetter Bildprobleme und würde gerne das Signal verstärken.

Unicable:

LNB: DUR-LINE UK124 / 24 Teilnehmer
Koaxkabel in den Wänden aus den 80er Jahren
135 dB Koax-Satelliten-Kabel von LNB in den Keller zum Kabelanschluss & von den Dosen zu den Receivern.

Direkt am LNB angeschlossenes Koxkabel bis in den Keller habe ich folgende Werte:
SNR Werte: ARD HD 80% / N-TV 80% / RTL 80%
Signalstärke: 76-80 % Signalqualität: 98-100%

An den entsprechenden Dosen in den einzelnen Zimmern habe ich laut Dreambox 525HD bei normalem guten Wetter so ca. SNR 10-13 dB auf allen Programmen. (Scharfes klares Bild, keine Beanstandungen.)

Ich weiß idealer wären Werte von 15-16 dB.

So, dann hatte wir heute eine richtige Schlechtwetterfront mit Regen, Hagel u.s.w. und da sind die Werte teilweise unter 5 dB gesunken und haben zu Bildaussetzer, Bröckchenbildung, Freezer u.s.w. geführt.

Frage:
Was kann ich unternehmen um eine Schlechtwetter-Reserve zu bekommen ?
Kann ich empfehlenswerte "Elektronische Helfer" installieren die das ausgleichen können ?
Bringen diese SAT-Inline-Verstärker etwas ?
Ich weiß ich bräuchte keinen Multischalter aber würde das mein Signal helfend verstärken ?

Freue mich auf eure hoffentlich zahlreichen & hilfreichen Beiträge, danke.

LG Olaf

Gegen eine richtige schlechtwetterfront hilft nichts. Da gibt es selbst mit 150 cm totalausfälle. Ansonsten schüsselausrichtung optimieren, oder notfalls größeres blech. Die inline verstärker bringen nichts.
Hast Du auch dem reci mit dem längsten kabelweg die niedrigste frequenz gegeben? Dämpfung der dosen kann auch ein problem sein.

Hallo u40201,

danke für deine schnelle Reaktion, ich versuche mal zu antworten.

u040201 schrieb:

Gegen eine richtige schlechtwetterfront hilft nichts. Da gibt es selbst mit 150 cm totalausfälle.

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Ich habe im Moment eine ältere 90cm Schüssel von Technisat mit eben dem Unicable LNB von Dur-Line nachgerüstet.

Was mich nur wundert ist der rapide Abfall des SRN dB Wertes wenn sich der Himmel zuzieht und es regnet von ca.12 dB auf teilweise unter 5 dB.
Ist das wirklich normal ?
Bis ca. 5,5dB macht das schlechte Wetter keine Probleme.

Ich hatte vor ein paar Jahren in meiner damaligen Mietwohnung eine viereckige Selfsat mit einem internen Quad-LNB für vier Teilnehmer, auch selbst ausgerichtet,
aber so empfindlich war die Anlage damals nicht. Gut, wenn es richtig stürmte, aus Eimern regnete u.s.w hatte ich auch Fische und Aussetzer, aber doch nicht bei dunklem
Himmel und normalem Regen.

Ansonsten schüsselausrichtung optimieren, oder notfalls größeres blech.

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Wenn ich das Blech austausche muss auch ein neuer LNB-Arm sein, richtig ?
Reichen günstige Angebote ? Habt ihr da eine Empfehlung für mich ?

Die inline verstärker bringen nichts.

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Habe ich mir fast gedacht, schade. Ich habe einfach das Gefühl mir fehlen ca. 3-4 dB und dachte das elektronisch aufzupumpen, denn die Qualität scheint bei Empfang zu stimmen.

Hast Du auch dem reci mit dem längsten kabelweg die niedrigste frequenz gegeben? Dämpfung der dosen kann auch ein problem sein.

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Ja, das Problem mit den Frequenzen hatte ich in einem anderen Thread gelöst... weil ich nach einer Zender-Anleitung vorgegangen war und das dort aus meiner Sicht nicht eindeutig erklärt wurde. Im Text stand "kleinste Frequenz ans Ende", aber in der Abbildung war die erste Dose nach dem LNB mit Kanal1 1210 MHz angegben, das hatte mich etwas verwirrt.

Zu den Dosen:

Die erste Dose nach dem LNB:
Axing SSD 5-14 SAT 14 dB
Receiver:
Dreambox 525HD
Frequenz: Kanal SCR 4: 2040 MHz

Splitter:
Sat Verteiler Ein Kabel 2-Fach Splitter 3 Wege 5-2500 MHz 1xIN 2xOUT Unicable
Receiver:
Dreambox DM500HD
Frequenz: Kanal SCR 3: 1680 MHz

Zweite Dose:
Axing SSD 5-10 SAT 10 dB
Receiver:
Dreambox 525HD
Frequenz: Kanal SCR 2: 1420 MHz

Dritte Dose = Enddose:
Axing SSD 5-07 SAT 7dB
Receiver:
EDISION proton LED
Frequenz: Kanal SCR 1: 1210 MHz


Frage zu der Dämpfung in den Dosen:

1. Wie kann ich die Dämpfung verringern, ich steige da nicht wirklich durch, denn die Durchgangs-Dämpfung ist doch bei den Dosen gleich angegeben ob 14dB Dose oder 10dB Dose, immer mit ca-1,5-3dB Durchgangsdäpfung angegben, wie kann das verbessert werden ?

2. Wenn ich die erste Dose nach dem LNB von 14dB zu 10 dB ändere, also die "Axing SSD 5-14 SAT 14 dB" gegen z.B. eine weitere "Axing SSD 5-10 SAT 10 dB" tausche bringt es was auf den gesamten Empfang im Haus, also auch was für die Enddose ?

3. Gibt es Unicable-Durchgangsdosen mit einer geringeren Dämpfung die ihr mir empfeheln könnt ?
(Ich habe bis jetzt nur Unicable-Durchgangsdosen mit 10dB für Sat gefunden. Gibt es Unicable taugliche Durchgangsdosen mit z.B. 5dB Dämpfung ?)

4. Sind die Axing Dosen nicht zu empfehlen ?

Ich würde mich über jeden Tipp, jede Empfehlung richtig freuen.

LG Olaf

Schlechtes Wetter lässt sich leicht simulieren. Satte einfach ein Drittel der Schüssel, mit einem feuchten Handtuch ab. Danach stellst wieder auf maximalen Wert.
Ansonsten habe ich von Unikabel wenig bis keinen Plan.
Der Feedarm ist beim Kauf eines Spiegel dabei. Ich empfehle Fuba (oder baugleich).
Kannst auch mal die Dose weglassen,um Die als Problem auszuschließen.

MfG

Hallo Derek Buegel !

Derek Buegel schrieb:

Der Feedarm ist beim Kauf eines Spiegel dabei. Ich empfehle Fuba (oder baugleich).

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O.k. verstanden. und welche Größe ?
Meine jetzige Schüssel ist 90 hoch und 80 breit.

Kannst auch mal die Dose weglassen,um Die als Problem auszuschließen.

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O.k. Durchgangsdose einfach durch Adapter von F-Stecker zu F-Stecker überbrücken... sonst komme ich ja nicht zum zweiten oder dritten Raum.

Habe selber Diese: Fuba DAA 850 A (85cm). Dafür gibt es auch Multifeedschienen in verschiedenen Ausführungen. Bei mir 19.2 im Fokus und 13° schielend.
Die Dosen nur mal vorübergehend ausklemmen.
Deine Jetzige sollte aber reichen, solange es um 19.2 oder 13°E geht.

MfG

Könnte einer bitte nochmal auf die Fragen zur Dämpfung in den Dosen von post #3 eingehen ?

Gibt es denn Unicable Durchgangsdosen mit einer Anschlußdämpfung von weniger als 10 dB ?

Zusatzfrage:

Mein DURLINE UK124 LNB hat eine Stromaufnahme von (DC): 300 mA, ist das zu viel für nur 4 Dreamboxen ?

Habe hier im Board über den DURLINE UK119 LNB gelesen gehabt : "Das LNB verlangt 400mA Strom, was kaum ein Receiver oder TV vernünftig auf längere Zeit liefert."

Ist da was drann ? Könnte das auch zu vorzeitigem Bildausfall führen bei schlechtem Wetter weil der LNB unterversorgt ist?

300 mA ist okay.
Das mit dem schlechten wetter ist ein übliches problem. Die beste abhilfe ist immer noch, die schüssel mit einem guten messgerät auszurichten. Die anzeigen in den recis taugen dazu überhaupt nicht. Die dinger sind nicht kalibriert und messen irgendwas. Auch gute kabel und stecker können helfen.
Aber auch dann kannst Du einen totalausfall nicht ausschließen.

Hier kannst Du sehen welchen einfluss die schüsselgröße hat:

302126 schrieb:

1. Wie kann ich die Dämpfung verringern, ich steige da nicht wirklich durch, denn die Durchgangs-Dämpfung ist doch bei den Dosen gleich angegeben ob 14dB Dose oder 10dB Dose, immer mit ca-1,5-3dB Durchgangsdäpfung angegben, wie kann das verbessert werden ?

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Das ist bei den SSD 5-10 und SSD 5-14 dB nicht der Fall, die haben unterschiedliche Durchgangsdämpfungen!

Grundsätzlich gilt: Je höher die Auskoppeldämpfungen von Richtkopplern sind, umso geringer deren Durchgangsdämpfungen. In den SSD 5-18-Dosen sind allerdings aus Rationalisierungsgründen 14 dB-Richtkoppler mit einem 4 dB Dämpfungsglied verbaut, weshalb diese Dosentypen gleiche Durchgangsdämpfungen haben.

Antennenpegel sind kein Perpetuum Mobile, die kann man nur bestmöglich verteilen. Gute Planungen sind nicht nur an der Einhaltung der weit gespreizten Normpegelfenster (Sat.-ZF 47 bis 77 dBµV) abzüglich 3 bis besser 6 dB Distanz zu den Limits zu erkennen, sondern auch daran, dass alle Dosen weitgehend gleiche Pegel haben.

302126 schrieb:

2. Wenn ich die erste Dose nach dem LNB von 14dB zu 10 dB ändere, also die "Axing SSD 5-14 SAT 14 dB" gegen z.B. eine weitere "Axing SSD 5-10 SAT 10 dB" tausche bringt es was auf den gesamten Empfang im Haus, also auch was für die Enddose ?

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Nur mit abgestufter Auskoppeldämpfung vermeidet man kritische Hoch- oder Überpegel an der ersten Dose und lässt den Folgedosen und der terminierten Enddose mehr Pegel zukommen. Mit der SSD 5-10 anstelle einer SSD 5-14 würde das genaue Gegenteil erreicht.

302126 schrieb:

3. Gibt es Unicable-Durchgangsdosen mit einer geringeren Dämpfung die ihr mir empfeheln könnt ?
(Ich habe bis jetzt nur Unicable-Durchgangsdosen mit 10dB für Sat gefunden. Gibt es Unicable taugliche Durchgangsdosen mit z.B. 5dB Dämpfung ?)

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Stammleitungsenden müssen zur Vermeidung von Stehwellen impedanzgerecht terminiert sein. Würde am Stammende nach dem "Patentrezept" von fachlich Ahnungslosen eine "pegelfreundliche" Stich-/Einzeldose SSD 5-00 gesetzt, wären partielle Schneisen im Spektrum der vorgeschalteten Dosen die Folge, welche auch ein Userband absenken können.

302126 schrieb:

4. Sind die Axing Dosen nicht zu empfehlen ?

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Die sind eine bis zwei Kategorien besser als sonstige Asien-Dosen, bei wohnungsübergreifenden Installationen sollte man unbedingt SSD 6-Typen mit userbandselektiver Schutzschaltung nehmen.

302126 schrieb:

Ich würde mich über jeden Tipp, jede Empfehlung richtig freuen.

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Antennentechnik im allgemeinen und Unicable im besonderen ist nicht annähernd so einfach wie sich dasfachfremde Laien vorstellen.

Zuerst gehört für eine solche Anlage eine userbandbezogene Dämpfungs-/Pegelberechnung gemacht. Nachdem User wie auch Moderatoren des Netzweltforums mit der Forenschließung vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, ist auch das einzigartige Unicable-/JESS-Pegeltool einstweilen als Berechnungshilfe nicht mehr online.

Ohne Fachkunde und Antennenmessgerät kann man sich bei komplexen Einkabelanlagen auch mal in einer Sackgasse verfangen. Wenn man sich überfordert hat, muss man jemand ins Boot holen der über die nötige Fachkunde und Messausstattung verfügt.

Dipol, du triffst es auf den Punkt. Dem ist nichts hinzuzufügen

Das hatte ich überlesen:

302126 schrieb:

Ich habe im Moment eine ältere 90cm Schüssel von Technisat mit eben dem Unicable LNB von Dur-Line nachgerüstet.

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Beim Umbau alter TechniSat Doppelrohr-Feedarme von UnySat-LNBF oder Flansch-LNBs mit aufgeschraubtem Feedhorn auf Standard-LNB mit 40 mm-Feedhals, müssen die Feedarme modifiziert werden. Wo dies unterlassen wird, wird der Brennpunkt verfehlt und das G/T der Antenne und damit auch die Schlechtwetterreserve extrem verschlechtert.

Für alte SATMAN 800 und auch die neueren SATMAN 850 gab es jeweils vier (!) unterschiedliche ausgeführte Doppelrohr-Feedarmarme. Bitte die exakte Type der Antenne und des LNB, hilfsweise die Reflektorabmessungen und wenn noch zu lesen das Typenschild 0000/16?? auf der Feedarmunterseite posten.

Hallo lieber Moderator

Sei doch mal so lieb und lösche meinen Murks Post obendrüber. Ich wollte eigentlich, wie mein Kommentator davor, nur darauf hinweisen, dass bei manchen Schüsseln der Feedhalter gekürzt werden muss. Bei der Wisi-Schüssel z.b. muss der Arm um 58 Millimeter gekürzt werden, w enn der Feedhalter wisi OF10 verwendet wird.
Ich hatte mir für diese Schüssel einen einstellbaren Feedhalter gefertigt , der durch genaues justieren noch besser als der OF10 war. Wenn ich wieder mal in die Gegend komme und ein Teleobjektiv habe, werde ich diesen Halter mal fotografieren.

@kosmo-lee
Den "Murks" kannst du doch selber mit "Bearbeiten" (links unten) entfernen.
Lasse allein "Bitte entfernen" stehen und gut.

kosmo-lee schrieb:

Bei der Wisi-Schüssel z.b. muss der Arm um 58 Millimeter gekürzt werden, wenn der Feedhalter wisi OF10 verwendet wird.

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.

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Hübsch, dass ich mein Bild hier wiedersehe.

Ich habe keine urheberrechtlichen Einwände, dass meine Bilder oder Folien von anderen Usern benutzt werden, aber beim nächsten mal bitte wie üblich mit Quellenhinweis.

kosmo-lee schrieb:

Ich hatte mir für diese Schüssel einen einstellbaren Feedhalter gefertigt , der durch genaues justieren noch besser als der OF10 war. Wenn ich wieder mal in die Gegend komme und ein Teleobjektiv habe, werde ich diesen Halter mal fotografieren.

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Es gibt für den Umbau der GFK-Antennen OA 58, OA 78 oder OA 98 (und nur von denen) von runden MTI-LNB in Rundbauform zwei Varianten:

1. WISI Umbaufeedarm OX 58/OX 78/OX 98 + WISI OD-LNB
   
2. WISI Umbaufeedarm wie vor + OF 10 Umbauhalter für LNB mit üblichen 40 mm Feeddurchmesser

Seit WISI Fachhandelspreisliste 2008 - evtl. auch früher - sind die Umbaufeedarrme nicht mehr gelistet. Ab da musste der Altarm selbst modifiziert werden.

Die Kürzung um 58 mm passt exakt zum OX 98, zum OX 78 ergibt sie unwesentliche 2 mm Abweichung die mit der LNB-Stellung auszugleichen sind. Dass WISI bei dem/den Umbaufeedarm(en) den Focus der Antenne so weit verfehlt haben soll, dass man die Systemgüte durch einen Eigenbauhalter spürbar optimieren kann, glaube ich erst, falls ich es selbst mal an einer GFK-Antenne nachvollziehen kann.

Hi der Daus
habe nicht gedacht dass alte Hasen so alt werden. Das Bild habe ich doch schon gesehen als ich mit Sancho Panzer die Windmühlen bekämpfte, oder Uli Herrmann die DVB2000 entwickelte und manche Freaks noch Egis Rotoren auf dem Dach hatten. sorry hatte das Bild aus einer Suchmaschine hätte ja noch mal genauer schauen können also sorry ich wünsche dir ein gutes Nächtle

Ps den Umbauset habe ich mir nur einmal gekauft war mir auch ein wenig teuer, die Idee mit dem Kürzen hätte eigentlich von Wisi kommen müssen. den Eigenbau Halter habe ich nur gefertigt weil der Multifeedhalter nicht gepasst hat und unter Spannung gestanden hat wenn die LNB montiert waren.