Der lange angekündigte Umbau des Mobilfunknetzes läuft an. 3G/UMTS ist veraltet und muss weg.
Am 30. Juni 2021 schalten Vodafone und die Deutsche Telekom ihre 3G-Netze im Mobilfunk ab. Auch Telefónica Deutschland startet die großflächige Abschaltung des 3G-Netzes auf 2.100 MHz und stellt am 1. Juli die ersten 500 3G-Standorte auf 4G um.
Über das mit HSPA und HSPA+ aufgerüstete UMTS-Netz sind maximale Datengeschwindigkeiten bis zu 42 MBit/s möglich.
Bei der Telekom erfolgt die bundesweite Abschaltung des UMTS-/3G-Netzes in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli. "In den frühen Morgenstunden gehen sozusagen im Sekundentakt die einzelnen 3G-Standorte vom Netz und sowohl der Datenverkehr als auch die Telefonie werden von den 2G- und 4G-Netzen übernommen. Auch nach der Abschaltung behalten wir die Kennwerte der Netze weiter im Auge. Stellen wir eine Abweichung von unseren Sollwerten fest, greifen die Experten sofort ein und regeln entsprechend nach", sagte Telekom-Sprecher Niels Hafenrichter Golem.de auf Anfrage.
In der zweiten Juli-Hälfte werde mit der Integration der frei gewordenen Frequenzen in die 4G-/5G-Netze begonnen, was einige Zeit in Anspruch nehmen werde. "Die zusätzlichen 5 MHz können nicht einfach 'dazugeschaltet' werden, da die aktuellen 15 MHz historisch bedingt nicht optimal im Frequenzband liegen. Um die vollen 20 MHz nutzen zu können, sind umfangreiche technische Anpassungen erforderlich. Unsere Ingenieure werden jede Menge Feintuning betreiben, um aus dem Netz das Beste herauszuholen."
Bei Vodafone dauert der Abschaltprozess des fast 20 Jahre alten Netzes rund eine Woche und wird in den Morgenstunden des 7. Juli beendet sein.
Die Telekom reduzierte zuvor bereits bundesweit die Kapazität im 3G-Netz. Für 3G kamen nur noch 5 MHz mit einem Träger (UARFCN 10836) zum Einsatz, zuvor waren es 10 MHz und zwei Träger. Der UMTS-Standard nutzt bei der Telekom Deutschland die Frequenzen von 1.920 bis 1.980 MHz sowie von 2.110 bis 2.170 MHz.
Telefónica Deutschland startete die großflächige Abschaltung des 3G-Netzes auf 2.100 MHz. Am 1. Juli werden die ersten 500 3G-Standorte auf 4G umgeschaltet. Zwei Wochen später sollen weitere 1.000 folgen. Zuerst wird das Refarming in Regionen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geschaltet. Bis Ende September 2021 wird Telefónica/O2 weitere rund 9.500 Standorte umschalten.
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Am 30. Juni 2021 schalten Vodafone und die Deutsche Telekom ihre 3G-Netze im Mobilfunk ab. Auch Telefónica Deutschland startet die großflächige Abschaltung des 3G-Netzes auf 2.100 MHz und stellt am 1. Juli die ersten 500 3G-Standorte auf 4G um.
Über das mit HSPA und HSPA+ aufgerüstete UMTS-Netz sind maximale Datengeschwindigkeiten bis zu 42 MBit/s möglich.
Bei der Telekom erfolgt die bundesweite Abschaltung des UMTS-/3G-Netzes in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli. "In den frühen Morgenstunden gehen sozusagen im Sekundentakt die einzelnen 3G-Standorte vom Netz und sowohl der Datenverkehr als auch die Telefonie werden von den 2G- und 4G-Netzen übernommen. Auch nach der Abschaltung behalten wir die Kennwerte der Netze weiter im Auge. Stellen wir eine Abweichung von unseren Sollwerten fest, greifen die Experten sofort ein und regeln entsprechend nach", sagte Telekom-Sprecher Niels Hafenrichter Golem.de auf Anfrage.
In der zweiten Juli-Hälfte werde mit der Integration der frei gewordenen Frequenzen in die 4G-/5G-Netze begonnen, was einige Zeit in Anspruch nehmen werde. "Die zusätzlichen 5 MHz können nicht einfach 'dazugeschaltet' werden, da die aktuellen 15 MHz historisch bedingt nicht optimal im Frequenzband liegen. Um die vollen 20 MHz nutzen zu können, sind umfangreiche technische Anpassungen erforderlich. Unsere Ingenieure werden jede Menge Feintuning betreiben, um aus dem Netz das Beste herauszuholen."
Bei Vodafone dauert der Abschaltprozess des fast 20 Jahre alten Netzes rund eine Woche und wird in den Morgenstunden des 7. Juli beendet sein.
Die Telekom reduzierte zuvor bereits bundesweit die Kapazität im 3G-Netz. Für 3G kamen nur noch 5 MHz mit einem Träger (UARFCN 10836) zum Einsatz, zuvor waren es 10 MHz und zwei Träger. Der UMTS-Standard nutzt bei der Telekom Deutschland die Frequenzen von 1.920 bis 1.980 MHz sowie von 2.110 bis 2.170 MHz.
Telefónica schaltet als Letzter 3G ab
Bei Vodafone wird 3G bei 1.920 bis 1.935 MHz sowie von 2.110 bis 2.125 MHz betrieben. Heute schaltet Vodafone sein 3G-Netz ab und nutzt das freiwerdende Frequenzspektrum für LTE. Vodafone benutzt gegenwärtig bereits zwei seiner drei UMTS-Blöcke für LTE. Für die Umwidmung der 3G-Kapazität auf LTE fuhren Techniker laut Vodafone jede UMTS-Basisstation in Deutschland an. Vor Ort modifizieren sie die Systemtechnik, damit die Umschaltung funktioniert. Im Zuge der Vorbereitungen wurden bis Ende Dezember 2020 bereits rund 16.000 Stationen angefahren. Diese technische Vorbereitungsphase hatte Vodafone im Frühjahr 2021 abgeschlossen.Telefónica Deutschland startete die großflächige Abschaltung des 3G-Netzes auf 2.100 MHz. Am 1. Juli werden die ersten 500 3G-Standorte auf 4G umgeschaltet. Zwei Wochen später sollen weitere 1.000 folgen. Zuerst wird das Refarming in Regionen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geschaltet. Bis Ende September 2021 wird Telefónica/O2 weitere rund 9.500 Standorte umschalten.