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Hardware & Software UHD-Blu-rays lassen sich nicht mehr auf neuen PCs wiedergeben: SGX deaktiviert

Intel hat bei den Prozessorbaureihen Core i-12000 und Core i-11000 die Sicherheitsfunktion SGX gestrichen, die zur Wiedergabe von UHD-Blu-rays notwendig ist.

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Intel-Prozessoren der 11. und 12. Core-i-Generation beherrschen die Sicherheitsfunktion Software Guard Extensions (SGX) nicht mehr, alle Neulinge wie der Core i9-12900K eingeschlossen. Das war auch uns bislang nicht aufgefallen, weil die Funktion bei Privat-PCs kaum relevant ist. Insbesondere einer Gruppe stößt Intel damit jedoch vor den Kopf: Leute, die ihren PC als Multimedia-Zentrale verwenden.

Ultra HD Blu-rays mit 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) lassen sich auf PCs nur mit aktivierter SGX-Funktion wiedergeben. Das liegt am rigorosen Digital Rights Management (DRM), das die Blu-ray Disc Association vorgibt: Außer High-Bandwidth Digital Content Protection (HDCP) 2.2 ab HDMI 2.0 und dem Kopierschutz Advanced Access Content System (AACS) 2.0 benötigen PCs auch die SGX-Erweiterung.

SGX schottet verschiedene Programme in Enklaven innerhalb des RAMs voneinander ab, damit Schadcode oder Spionageprogramme nicht auf sensible Daten anderer Anwendungen zugreifen können – ein sogenanntes Trusted Execution Environment (TEE) entsteht. Intel führte SGX mit der CPU-Generation Core i-6000 (Skylake) ein, allerdings fiel die Funktion über die Jahre hinweg immer wieder durch Sicherheitslücken auf. Die Weiterentwicklung findet nur noch bei Xeon-Serverprozessoren für Cloud-Betreiber statt.

"Halten Sie ihr System nicht aktuell"

In den Datenblättern zu Alder Lake (Core i-12000) und Rocket Lake (Core i-11000) führt Intel SGX unter dem Reiter "veraltet" ("deprecated") auf. Die Funktion ist also nicht mehr in Hardware vorhanden. Die Notebook-Prozessorfamilie Tiger Lake kann laut Datenblatt grundsätzlich mit SGX umgehen, allerdings deaktiviert Intel die Funktion bei allen CPUs (Core i-1100G, Core i-11000H, Xeon W-11000).


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CyberLink als Entwickler von Wiedergabe-Software für Blu-rays schreibt in einem FAQ-Beitrag, dass man beim Support von Ultra HD Blu-rays keine Wahl hat, solange die Blu-ray Disc Association nicht einlenkt. Interessenten brauchen also zwingend einen Core i-7000, 8000, 9000 oder 10000 zum Abspielen der hochauflösenden Filme auf einem PC. 6000er-CPUs sind mangels HDCP 2.2 ausgeschlossen – und AMD-Prozessoren mangels SGX sowieso.

Wie Realsatire wirkt die Empfehlung von CyberLink, für UHD-BD-Wiedergabe genutzte Systeme nicht aktuell zu halten, da Soft- oder Firmware-Updates die SGX-Funktion streichen könnten, etwa über aktualisierten Microcode.

Weitere Streichungen

In den vergangenen Jahren hatte Intel mehrere vergleichsweise neue Zusatzfunktionen von Prozessoren wieder auslaufen lassen oder sogar nachträglich per Microcode-Update deaktiviert. Das betraf 2021 beispielsweise aus Sicherheitsgründen das erst 2015 eingeführte Transactional Memory (TSX). Bei Alder Lake alias Core i-12000 ist auch AVX-512 in der Regel nicht mehr nutzbar. Intels Memory Protection Extension (MPX) und Hardware Lock Elision (HLE, Teil von TSX) sind bei Alder Lake ebenfalls nicht mehr an Bord.

Quelle; heise
 
Und wie es leider immer der Fall ist, der Dumme am Ende der Geschichte ist der zahlende Kunde.
Hab ich mir den Film im Netz geladen als MKV brauch ich einen Player zum Abspielen mehr nicht und das auch wird auch noch in 20 Jahren so sein.

Traurig der zahlenden Kundschaft das Leben derart unnötig schwer zu machen.
 
:Ironie on
Du böser du .
hast was aus dem Internet geladen.
Sowas darft du nicht.gibt gleich was auf die Finger.
Du hast gefälligt die Hardware und Software zu kaufen was die Industrie für richtig hält für dich.
Also sowas geht ja gar nicht echt :D:D
:Inronie off

Ja du hast recht.
Der dumme ist immer der doofe Endkunde.
Zahle mal und halts Maul wir wissen schon was richtig ist für dich.

Gruß Anfield
 
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Nein, es betrifft alle PCs außer die mit der Core-i der 7. bis 10. Generation. Oder ist es z.B. kein PC, wenn eine AMD-CPU drin steckt?

Und wie viel hatte Intel an die Blu-ray Disc Association gezahlt, damit Befehle verwendet werden, die nur bei Intel-CPUs vorhanden waren und nicht bei AMD? Das Intel Firmen (insbesonders OEMs und Softwarehersteller) schmiert, um AMD im Wettbewerb zu behindern, ist nunmal nichts Neues.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ultra HD Blu-ray: Wiedergabe wird an aktuellen PCs praktisch unmöglich

Die Wiedergabe von Ultra HD Blu-rays an aktuellen PCs ist faktisch tot. Was drastisch klingt, hat offenbar in der Praxis kaum jemanden tangiert: Denn die Probleme gibt es schon seit Erscheinen der Intel Core der 11. Generation im Vorjahr. Erst jetzt erregt das Thema jedoch mehr Aufmerksamkeit. Das zeigt auch, dass es nur noch wenige Nutzer gibt, die Multimedia-PCs mit optischen Laufwerken nutzen – erst recht für UHD Blu-rays.

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Aufmerksam machte Cyberlink, Anbieter der bekannten Player-Software PowerDVD, auf das Thema. Denn wie das Unternehmen mitteilt, könne man aus technischen, aber auch wirtschaftlichen Gründen nicht mehr an der Unterstützung der UHD Blu-ray in seinen Programmen festhalten. Die Wurzel allen Übels ist in diesem Falle Intel. Der Hersteller hat nämlich ab den Intel Core der 11. Generation die Unterstützung für SGX (Software Guard Extensions) entfernt. Jene ist aber notwendig, um die rigiden DRM-Anforderungen zu erfüllen und UHD Blu-rays am PC abspielen zu können.

Wer nun zu AMD blickt: Jene unterstützen SGX auch nicht. Es bleibt also nur, ältere Hardware zu verwenden, die noch mit SGX ausgestattet ist. Auch hier warnt Cyberlink jedoch: Wer auf Windows 11 umsteige oder seine Intel-Treiber aktualisiere, müsse ebenfalls damit rechnen, dass die SGX-Unterstützung nicht mehr funktioniere. Das ist für Betroffene eine Zwickmühle: Auf möglicherweise hilfreiche oder gar sicherheitsrelevante Updates verzichten oder seinen Multimedia-PC eventuell eingeschränkt nutzen können?

Was vor vielen Jahren, als optische Datenträger im PC-Markt noch eine größere Rolle spielten, drastisch gewesen wäre, dürfte aktuell nur eine winzige Nische betreffen. Klassische Multimedia-PCs, die auch zum Abspielen von Discs herhalten, dürfte es kaum noch geben. Im Wohnzimmer dominieren mittlerweile Apps von Smart TVs, NAS und natürlich Streaming-Lösungen wie die Apple TV 4K, Amazon Fire TV oder Nvidia Shield TV. Die UHD Blu-ray ist ein Medium für Enthusiasten und die setzen zumeist auf Standalone-Player.

So spielte bereits die Blu-ray im PC-Segment nur noch eine kleine Rolle. Anno dazumal besaß ich selbst tatsächlich aber noch ein derartiges Laufwerk für meinen Rechner. Ich kenne aber keinen einzigen Menschen mit einem UHD-Blu-ray-fähigen-Laufwerk im PC – sind euch Betroffene bekannt?

Quelle; Caschy
 
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