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Handy - Navigation Telefon-Spam: So schützt du dich vor den hinterlistigen Tricks der Betrüger

Das Telefon klingelt, die Nummer ist unbekannt und am anderen Ende ertönt eine Stimme, die dir was verkaufen will. Lästige Werbeanrufe gehören immer noch zum Alltag dazu. Was du bei (illegalen) Spam-Anrufen tun kannst und was du dazu wissen musst, findest du hier.

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Callcenter, vermeintliche Gewinnspiele oder Unternehmen, die neue Produkte an den Mann bringen wollen: Wenn es um Werbung geht, werden die betreffenden Unternehmen kreativ. Bis vor einigen Jahren wurden Verbraucher noch regelmäßig am Telefon belästigt. Das hat zwar mittlerweile ein wenig abgenommen, doch gehört der Telefonterror nach wie vor zur Praxis dazu. Und das, obwohl Telefon-Spam und -Werbung verboten ist. Dass es dabei nicht selten mit illegalen Mitteln zugeht, ist ein offenes Geheimnis. Doch wie kannst du dich schützen? Und welche Tricks sind in Umlauf?

Telefon-Spam: So dreist sind die Tricks

Eine besonders beliebte Betrugsmasche: Sich als Mitarbeiter einer bekannten Firma ausgeben. 2020 waren beispielsweise Amazon, Zalando und Co. Ziel der Täter, aber auch Paketdienstleister wie DHL. Vor allem letztere bekamen durch die Corona-Pandemie einen deutlichen Aufschwung, da durch die Schließung des Einzelhandels ein Großteil der Bevölkerung online bestellt.

In puncto Telefon-Spam unterscheiden sich interessanterweise die Vorgehensweisen weltweit im Vergleich zu Deutschland. Sind es rund um den Globus vor allem vorgebliche Inkassounternehmen, die Verbraucher am Telefon belästigen, ist es in Deutschland mit fast 30 Prozent primär aggressive Werbung. Inhaltlich geht es dabei oft um Gewinnspiele oder Umfragen, die laut Umfrage von Tellows zum Großteil von Telekommunikationsunternehmen, Versicherungen, Meinungsforschungsinstituten und Energieanbietern vorgenommen werden.

Die Maschen der Anrufer sind dabei nicht neu, sondern stützen sich immer wieder auf altbewährte Tricks. Stichwort: Enkeltrick. Bei diesem geben sich die Kriminellen als Enkel älterer Leute aus und pochen auf eine finanzielle Unterstützung. Aktuell liest man außerdem beispielsweise verstärkt Beschwerden über eine selbst ernannte Bonuszentrale, die einem mitteilt, man habe gewonnen, wie man beim Portal Tellows lesen kann. Und genau dort liegt der Knackpunkt, wie auch das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz erklärt: „ Das Prinzip der Telefonwerbung basiert genau auf diesem Moment des Überrumpelns.“ Ziel ist dabei, dem Angerufenen kostenpflichtige Verträge anzudrehen.

Telefonwerbung und Betrug: Die Fakten

Wer Fälle hört, bei denen Menschen auf Gewinnspiele oder den Enkeltrick hereinfallen, schlägt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen und fragt sich, wie das sein kann. Doch es ist ein Irrtum, das vor allem ältere Menschen dem Betrüger am Telefon Glauben schenken. Es kann jeden treffen – nicht zuletzt durch die ausgeklügelten Maschen der Kriminellen. Manchmal reicht ein einfaches „Ja“ – egal, auf was bezogen – und die Kriminellen schneiden das Telefonat so zusammen, dass sie dir einen kostenpflichtigen Vertrag unterjubeln.

Telefonbetrug: Wie kann ich mich schützen?

Geld verlieren kann nicht nur der, der seine Daten preisgibt. Das geschieht unter anderem auch bei sogenannten Ping-Anrufen, wo die Betrüger einen Rückruf provozieren und bei diesem hohe Gebühren verlangen. Wusstest du außerdem, dass Telefonwerbung verboten ist – aber nur dann, wenn du nicht ausdrücklich zustimmst? Bist du einverstanden, darf Werbung per Telefon an dich weitergeleitet werden.

Schlussendlich: Auch wenn Betrüger ihre Nummer ganz einfach ändern können, ist es trotzdem wichtig, die Telefonnummer zu melden – zum Beispiel bei der Bundesnetzagentur (BnetzA) an die Mail-Adresse rufnummernmissbrauch@bnetza.de. Kommt ein Unternehmen aus Deutschland und führt illegale Werbeanrufe durch, kann die BnetzA hohe Bußgelder verhängen und die Nummern sperren. Wie du herausfindest, woher eine Rufnummer kommt und in welchem Netz sie funkt, haben wir dir in diesem Ratgeber zusammengefasst.

Technische Hilfe für Smartphones

Den Schutz muss man aufteilen: einerseits in technische Hilfsmittel, andererseits in persönlich zu ergreifende Maßnahmen. Auf technischer Seite stehen beispielsweise Apps für dein Smartphone zur Verfügung, die es dir ermöglichen, Spam-Anrufe direkt zu erkennen. „Clever Dialer“ (iOS / Android) oder „Tellows Caller ID und Block“ (iOS / Android) sind entsprechende Exemplare, die sowohl für Android als auch iOS zur Verfügung stehen. Google will bei dem Problem ebenfalls Abhilfe schaffen und hat die neue Funktion „verifizierte Anrufe“ ins Programm genommen. Die hauseigene Telefon-App, die bei Androiden sowieso vorinstalliert ist, soll mittels einer Datenbank ebenfalls unseriöse Anrufe erkennen können.

Wurdest du bereits von einer mysteriösen Nummer angerufen und hast den Anruf womöglich auch entgegengenommen, kannst du in deiner Telefon-App auch eine Blacklist erstellen. Das funktioniert sowohl bei Android als auch iOS ganz einfach über die Telefon-Apps.

  • Telefonnummer unter Android blockieren:
    • Telefon-App öffnen und auf das Dreipunkt-Menü gehen.
    • Tippe dort auf die Anrufliste und danach auf die Nummer, die du blockieren willst.
    • Klicke auf „Blockieren/Spam melden“, fertig.
  • Unbekannte Telefonnummer unter Android blockieren:
    • Telefon-App und dort das Dreipunkt-Menü öffnen.
    • Navigiere zu Einstellungen und nachfolgend auf „Blockierte Nummern“.
    • Menüpunkt „Unbekannt“ aktivieren, fertig.
  • Telefonnummer unter iOS blockieren:
    • Telefon-App oder alternativ Anrufliste oder Voicemail öffnen.
    • Tippe auf das „i“-Symbol neben der Nummer beziehungsweise der Person, die blockiert werden soll.
    • Bis zum nach unten scrollen und „Anrufer blockieren“ auswählen.
  • Spam-Anrufe unter iOS blockieren:
    • Öffne die Einstellungen und gehe zum Unterpunkt „Telefon“.
    • Wähle dort entweder „Unbekannte Anrufer stummschalten“ oder „Anrufe blockieren und identifizieren“ aus.

Maßnahmen für dein Festnetz-Telefon

Bei Festnetztelefonen fehlt in der Regel die digitale Möglichkeit, wie es sie bei Smartphones gibt. Dennoch kannst du auch hier die lästigen Anrufe abwehren. Auch hier gibt es Abhilfe, die von dem Portal Tellows kommt, sich aber in erster Linie an FritzBoxen richtet. So lässt sich Telefonwerbung beispielsweise mit einer sogenannten CardDAV-Einbindung in der Fritzbox verhindern. Dabei handelt es sich um Client-Server-Protokolle für Adressbücher; das heißt, der Spam wird durch Rufnummern, die in diesem Adressbuch hinterlegt und als Risiko eingeschätzt sind, transparent. Denn der Anrufertyp und der Name zeigt das Telefon folglich auf dem Display an. Alternativ kannst die CardDAV-Einbindung auch unseriöse Anrufe direkt unterbinden. Das Online-Telefonbuch von Tellows gibt eine Risikobewertung auf einer Skala von 1 bis 9. Ab einer 7 oder höher können die Rufnummern direkt gesperrt werden.

Bei Anschlüsse der Telekom kannst du auch das „Sicherheitspaket Plus“ buchen, das teure Telefonnummern für deine Anlage sperrt.

Persönlicher Schutz durch dich selbst

Hast du dennoch einen Werbeanruf entgegengenommen, kannst du trotzdem noch viel erreichen. Das sicherste und einfachste Mittel ist schlicht: auflegen. Alternativ kannst du den möglichen Betrüger oder Call-Center-Mitarbeiter ebenfalls aus der Fassung bringen, indem du Gegenfragen stellst. Wie eingangs erwähnt, zielen Werbe- und Spam-Anrufe auf Überrumplung ab. Den Spieß kannst du umdrehen.

Meistens versteht man weder Name noch Firma des Anrufers. Somit kannst du mehrfach nachfragen, mit wem du sprichst. Außerdem: Woher haben sie eigentlich deine Rufnummer? Was ist das für ein Gewinnspiel? Und wieso ist deren Rufnummer eigentlich unterdrückt?

Lasse dich nicht einschüchtern und schon gar nicht an der Nase herumführen. Hinterfrage stattdessen während des Gesprächs kritisch, ob du zum Beispiel bereits eine Dienstleistung von dem Unternehmen in Anspruch genommen hast (Microsoft-Trick) oder du tatsächlich mit einem Inkassounternehmen in Berührung kommen könntest. Trick 17: Wenn du dein Handy oder Laptop zur Hand hast, suche parallel im Internet nach dem Unternehmen oder der Rufnummer und sage das auch deinem Gesprächspartner.

Weitere Tipps:
  • Sage niemals „Ja“, sondern umgehe das Wort wenn möglich. Oft wollen Betrüger das „Ja“, um dir im Nachhinein kostenpflichtige Verträge anzuhängen
  • Gebe niemals Daten von dir preis
  • Wirst du den Anrufer nicht los oder bist dir unsicher, ob es sich um Spam handelt: Räume dir Bedenkzeit ein und sprich mit Familie oder Freunden darüber
Brauchst du weitere Hilfestellung bei Werbeanrufen, stellt die Verbraucherzentrale einige Tipps sowie Beschwerdeformulare auf ihrer Homepage bereit.

Quelle; inside-digital
 
Hallo!
Die letzten 30 Jahre waren wir immer nur Nutzer eines Nebenstellenabschlusses da gab es dort was gar nicht.
Seit vorigem Jahr ist es ein eigener Anschluss geworden .Bisher noch nichts.
Mal schauen was die Zukunft noch so bringt.
MfG salatin
 
Leider ist das nicht immer Möglich.
Bei mir war in den letzten Monaten, Fake anrufe von Microsoft.
Dabei wurde ich 1 bis 3 mal am Tag angerufen und die Telefonnummer war immer eine andere.
Zum Beispiel: aus Düsseldorf, Duisburg ,Dresden, München, Leipzig, von einer Mobilfunk Nr. , Augsburg .......................... u.s.w.
Unmöglich zu blocken!
Dann viel mir was gutes ein eine App Frequenz Generator mit 3000 Hz und max Lautstärke.
Das in Mic vom Fritzfon , nach 4 weiteren Anrufen war Ende mit dem Terror.
 
Wenn ich mal einen dieser bei mir seltenen Anrufe bekomme, ist meine kurze und prägnanten Reaktion:
"Achten sie auf dieses Zeichen" tüt, tüt, tüt... (Trennzeichen nach dem Auflegen)

Das hat bisher bei mir immer 100%en Erfolg gehabt und von dem jeweiligen Unternehmen nichts mehr gehört.
 
Bei mir gehen diese unliebsamen Anrufe am Festnetz als Rufumleitung direkt (und sofort) auf den "Fake-AB" der Fritte mit der guten alten Telekom-Ansage von 1998 "Kein Anschluß unter dieser Nummer" (im Anhang). Auch "Unbekannte Anrufer" ohne Rufnummernübermittlung! Diese Ansage mit dem Gedudel ist für dieses "Hotline-Pack" voll nervig ;-) Man könnte aber auch einen Fax-Anschluß damit verwenden/simulieren ;)

Natürlich muß die Anruferliste in der Fritte immer wieder neu gefüttert und "gepflegt" werden, aber in der Regel fallen dann auch wieder Telefonnummern weg, die nach der Ansage beim 2. oder 3. Mal aufgegeben haben. Dafür habe ich dann aber "himmlische Ruhe" vor diesen Parasiten :p
 

Anhänge

  • Kein Anschluss unter dieser Nummer.zip
    281,5 KB · Aufrufe: 123
Unliebsame Anrufe von bekannten Rufnummern werden bei uns von der Telefonanlage einfach gar nicht angenommen, wenn man die Rufnummer eingetragen hat. Anrufe mit unterdrückten Rufnummern könnte man auch so behandeln, ist aber bei uns so nicht konfiguriert.

Die unliebsamen Anrufer wird man schnell wieder los, in dem man sie in den „Wahnsinn“ treibt. Vor gut einer Woche hatte da jemand bei uns mal wieder angerufen, der mir weiß machen wollte, dass unser Energieversorger teurer werden würde .... . Schon beim ersten Versuch mir das weiß machen zu wollen, bin ich ihm ins Wort gefallen und hab erstmal gefragt: Wer sind sie? Da musste er nochmal von vorne anfangen, was ich mir dann erstmal zu Ende angehört habe. Die erste Frage „Wer ist ihr Energieversorger?“ hab ich mit „Weiß ich jetzt gar nicht, weiß nur meine Frau, die gerade nicht da ist. Aber der Strom kommt bei uns aus der Steckdose!“ Die nächste Frage nach den Zähler-Nummern hab ich dann mit „Was ist da die Zähler-Nummer, da stehen so viele verschiedene Zahlen am Zähler und die ändern sich auch noch langsam?“ Danach wurde das Gespräch dann mit den Worten „ Sie werden schon sehen, wenn es teurer wird!“ abgebrochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kannst Du die MP3 bei Gelegenheit mal hier anhängen? Ich habe eine Menge Fake-Ansagen von fast allen Telefon-Providern von "dieser Anschluß ist uns nicht bekannt" bis "die gewählte Rufnummer ist nicht vergeben/ungültig", aber das "Fax-Signal" fehlt mir noch :sneaky:
 
Habe mittlerweile schon aus einer anderen Quelle einen ziemlich "unangenehmen" Faxgerät-Sound gefunden. Dieser war aber nur 14 Sekunden lang. Deshalb habe ich die MP3 etwas bearbeitet (auf die doppelte Zeit verlängert, in Mono umgewandelt und um ein paar dB angehoben). Jetzt ist der Fax-Sound schön laut und voll nervig ;) Das schreckt garantiert jeden Hotliner ab! (y)


EDIT
Habe mal die kurze und die lange Fassung hier angehängt, falls es noch jemand für seine Fritte als "Fake-Rufumleitung" auf den Anrufbeantworter 2 brauchen kann.
 

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  • fax-machine-sound_short.zip
    212,7 KB · Aufrufe: 54
  • fax-machine-sound_long.zip
    425 KB · Aufrufe: 73
Zuletzt bearbeitet:
Meiner ist glaube ich auch aus einer dieser Quellen. Und 14 Sekunden langt völlig. Sobald dem Hotliner die Ohren abfallen, trennt der eh die Verbindung:ROFLMAO:
Kann man eigentlich auf der Fritzbox ganze Rufnummernblöcke bequem sperren? Bei Android geht das ja. Dort habe ich z.B. alles was mit +43 720 beginnt (Österreich; Standortunabhängige VoIP-Dienste) geblockt. Diese Nummern werden in Wellen gerne für Aktien-Spam verwendet.
 
Coole Idee. Welches Format muß die Datei haben? Meine 7590 lässt mich eure Ansagen nicht anwählen.

Grüße
szonic
 
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