Im vergangenen Jahr wurden der Polizei mehr als 40.000 Betrugsfälle über Messenger wie Whatsapp gemeldet. Auch Jüngere fallen oft auf die Tricks herein.
Von vielen als moderner Enkeltrick belächelt, trifft Betrug mittels Messengern wie Whatsapp längst nicht nur ältere Menschen. Allein in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres wurden der Polizei 40.000 Fälle gemeldet, mit einem Gesamtschaden von 22 Millionen Euro.
Betroffen seien auch jüngere Menschen, betonte der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, in einem Interview mit der Funke Mediengruppe (Paywall), über das der Spiegel berichtete. Münch sprach von einem "verbreiteten Phänomen". In mehr als einem Viertel der registrierten 40.000 Fälle hätten die Täter Geld erbeutet.
Klassischerweise melden sich die Betrüger mit einer ihrem Opfer unbekannten Nummer über einen Messenger und geben sich als eine vertraute Person aus, beispielsweise Sohn, Tochter oder Enkel. Die neue Nummer erklären sie mit einem Defekt oder Verlust des bisherigen Smartphones.
Rentnerpaar mit KI ausgetrickst
Anschließend schildern sie meist eine Notsituation, aufgrund derer sie dringend Geld benötigen, aber beispielsweise durch den Verlust des Smartphones oder Geldbeutels nicht an ihr Geld auf dem eigenen Konto kommen, nach dem Motto "Ich hab' mein Handy verloren, kannst du schnell etwas Geld für mich überweisen?" Das Geld landet aber nicht bei Verwandten oder Freunden, sondern bei den Betrügern.
Im Fall eines kanadischen Rentnerpaars griffen Betrüger kürzlich sogar auf künstliche Intelligenz (KI) zurück, um bei einem Anruf des vorgeblichen Enkels dessen Stimme zu imitieren. Auch hier wurde am Telefon eine Notlage geschildert. Das Paar hob mehrere Tausend Kanadische Dollar bei seiner Bank ab, wurde jedoch von einem Bankangestellten rechtzeitig gewarnt.
Es gibt jedoch auch viele andere Maschen, bei denen die Opfer beispielsweise mit der Vorspiegelung einer Erbschaft, eines Lotteriegewinns oder Ähnlichem geködert werden. Auch Romance Scams sind weiterhin verbreitet. In den USA wurde im vergangenen Jahr ein Schaden von 1,3 Milliarden US-Dollar durch solche Betrugsmaschen gemeldet.
Insbesondere bei Nachrichten von angeblichen Verwandten oder Bekannten sollte deren Identität unbedingt verifiziert werden, beispielsweise durch einen Anruf bei ihrer bisherigen Nummer oder einen Videocall. Letzteres könnte mit einer stetigen Verbesserung von Deepfakes in Zukunft allerdings auch schwierig werden. Geld sollte jedenfalls in keinem Fall an Unbekannte gesendet werden.
Quelle; golem
Von vielen als moderner Enkeltrick belächelt, trifft Betrug mittels Messengern wie Whatsapp längst nicht nur ältere Menschen. Allein in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres wurden der Polizei 40.000 Fälle gemeldet, mit einem Gesamtschaden von 22 Millionen Euro.
Betroffen seien auch jüngere Menschen, betonte der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, in einem Interview mit der Funke Mediengruppe (Paywall), über das der Spiegel berichtete. Münch sprach von einem "verbreiteten Phänomen". In mehr als einem Viertel der registrierten 40.000 Fälle hätten die Täter Geld erbeutet.
Klassischerweise melden sich die Betrüger mit einer ihrem Opfer unbekannten Nummer über einen Messenger und geben sich als eine vertraute Person aus, beispielsweise Sohn, Tochter oder Enkel. Die neue Nummer erklären sie mit einem Defekt oder Verlust des bisherigen Smartphones.
Rentnerpaar mit KI ausgetrickst
Anschließend schildern sie meist eine Notsituation, aufgrund derer sie dringend Geld benötigen, aber beispielsweise durch den Verlust des Smartphones oder Geldbeutels nicht an ihr Geld auf dem eigenen Konto kommen, nach dem Motto "Ich hab' mein Handy verloren, kannst du schnell etwas Geld für mich überweisen?" Das Geld landet aber nicht bei Verwandten oder Freunden, sondern bei den Betrügern.
Im Fall eines kanadischen Rentnerpaars griffen Betrüger kürzlich sogar auf künstliche Intelligenz (KI) zurück, um bei einem Anruf des vorgeblichen Enkels dessen Stimme zu imitieren. Auch hier wurde am Telefon eine Notlage geschildert. Das Paar hob mehrere Tausend Kanadische Dollar bei seiner Bank ab, wurde jedoch von einem Bankangestellten rechtzeitig gewarnt.
Es gibt jedoch auch viele andere Maschen, bei denen die Opfer beispielsweise mit der Vorspiegelung einer Erbschaft, eines Lotteriegewinns oder Ähnlichem geködert werden. Auch Romance Scams sind weiterhin verbreitet. In den USA wurde im vergangenen Jahr ein Schaden von 1,3 Milliarden US-Dollar durch solche Betrugsmaschen gemeldet.
Insbesondere bei Nachrichten von angeblichen Verwandten oder Bekannten sollte deren Identität unbedingt verifiziert werden, beispielsweise durch einen Anruf bei ihrer bisherigen Nummer oder einen Videocall. Letzteres könnte mit einer stetigen Verbesserung von Deepfakes in Zukunft allerdings auch schwierig werden. Geld sollte jedenfalls in keinem Fall an Unbekannte gesendet werden.
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Quelle; golem