Künftig wird Windows 11 bei EU-Kunden häufiger den Standardbrowser nutzen und nicht Edge erzwingen, beispielsweise bei der Suche.
Microsoft Edge wird in der EU nicht mehr allzu oft aufgezwungen. (Bild: Pixabay.com/Pixabay-Inhaltslizenz)
EU-Kunden und User von Windows 11 werden künftig den Edge-Browser nicht mehr ganz so oft sehen. Das Betriebssystem wird für den EU-Raum eine Ausnahme machen. Links und Verknüpfungen werden hier mit dem im OS eingestellten Standardbrowser geöffnet. Eigentlich wird das über Microsofts Edge-Browser gelöst, der bei Windows 11 vorinstalliert und ein fester Bestandteil ist.
"Im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) öffnen Windows-Systemkomponenten Links mit dem Standardbrowser", schreibt das Unternehmen in einer Update-Notiz zum Windows-Insider-Build 23531 (via The Verge). Die Verlinkungen mit Edge finden Kunden aktuell dann, wenn sie beispielsweise einen Link über ein in Windows 11 integriertes Feature aufrufen. Das können etwa Widgets oder die oft genutzte Suchfunktion im Startmenü sein.
Microsoft als Gatekeeper bezeichnet
In der EU sollen Suchergebnisse künftig stattdessen mit dem Standardbrowser geöffnet werden. Bisher hatte Microsoft dieses Verhalten stets zu unterbinden versucht. Unter anderem wurden Add-Ons wie Edgedeflector, welches Microsoft Edge ausgrenzen sollte, funktionsunfähig gemacht. Auch wichtige KI-Funktionen sind nur mit dem Edge-Browser nutzbar.
Möglicherweise bereitet sich Microsoft hier auf das Gesetz über Digitale Märkte (Digital Markets Act DMA) vor, welches die Marktmacht von großen Internetkonzernen einschränken und ihn so diversifizieren soll. Der DMA greift dann, wenn ein Unternehmen mehr als 7,5 Milliarden Euro jährlich umsetzt oder zumindest mit 75 Milliarden Euro bewertet wird. Microsoft fällt definitiv in diese Kategorie und wird sogar als einer der größten Gatekeeper neben Alphabet, Meta und Apple genannt.
Der DMA wird voraussichtlich im März 2024 in Kraft treten. Microsofts Anpassungen in Windows 11 dürften bis dahin abgeschlossen sein.
Quelle; golem
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Microsoft Edge wird in der EU nicht mehr allzu oft aufgezwungen. (Bild: Pixabay.com/Pixabay-Inhaltslizenz)
EU-Kunden und User von Windows 11 werden künftig den Edge-Browser nicht mehr ganz so oft sehen. Das Betriebssystem wird für den EU-Raum eine Ausnahme machen. Links und Verknüpfungen werden hier mit dem im OS eingestellten Standardbrowser geöffnet. Eigentlich wird das über Microsofts Edge-Browser gelöst, der bei Windows 11 vorinstalliert und ein fester Bestandteil ist.
"Im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) öffnen Windows-Systemkomponenten Links mit dem Standardbrowser", schreibt das Unternehmen in einer Update-Notiz zum Windows-Insider-Build 23531 (via The Verge). Die Verlinkungen mit Edge finden Kunden aktuell dann, wenn sie beispielsweise einen Link über ein in Windows 11 integriertes Feature aufrufen. Das können etwa Widgets oder die oft genutzte Suchfunktion im Startmenü sein.
Microsoft als Gatekeeper bezeichnet
In der EU sollen Suchergebnisse künftig stattdessen mit dem Standardbrowser geöffnet werden. Bisher hatte Microsoft dieses Verhalten stets zu unterbinden versucht. Unter anderem wurden Add-Ons wie Edgedeflector, welches Microsoft Edge ausgrenzen sollte, funktionsunfähig gemacht. Auch wichtige KI-Funktionen sind nur mit dem Edge-Browser nutzbar.
Möglicherweise bereitet sich Microsoft hier auf das Gesetz über Digitale Märkte (Digital Markets Act DMA) vor, welches die Marktmacht von großen Internetkonzernen einschränken und ihn so diversifizieren soll. Der DMA greift dann, wenn ein Unternehmen mehr als 7,5 Milliarden Euro jährlich umsetzt oder zumindest mit 75 Milliarden Euro bewertet wird. Microsoft fällt definitiv in diese Kategorie und wird sogar als einer der größten Gatekeeper neben Alphabet, Meta und Apple genannt.
Der DMA wird voraussichtlich im März 2024 in Kraft treten. Microsofts Anpassungen in Windows 11 dürften bis dahin abgeschlossen sein.
Quelle; golem