schwaches Signal nach Umbau der SAT-Anlage an einer "Dose"

[blue2308]

Wir haben unsere bestehende SAT-Anlage vom Dachboden in den Keller verlegt.

die bisherige Installation sah wie folgt aus.

90 cm SAT Schüssel mit LNB Kathrein KEL440
4x Koaxkabel 5fach geschirmt 135 db ca. 10 Meter zum Multischalter Kathrein EXR158

vom Multischalter
4x Koax 5fach 135db zum Wohnzimmer ca. 6 Meter
1x Koax ... zum Gästezimmer 8 Meter
1x Koax .. zum Kinderzimmer 12 Meter
1x Koax .. in den Keller 15 Meter

Neu
Hardware ist identisch
die Kabellängen haben sich wie folgt geändert

LNB -> Multischalter +17 Meter -> ca. 27 Meter
Multischalter zum Wohnzimmer + 17 Meter -> 23 Meter
zum Gästezimmer +17 Meter -> 25 Meter
zum Kinderzimmer -4 -> ca. 8 Meter
Keller -12 -> 3 Meter

Im Wohnzimmer 4 Anschlüsse hängt ein Samsung mit Twin-Receiver und eine Skyreceiver
Signalqualität bei ca. 70 % bei beiden Geräten ... keine Störungen

im Gästezimmer ein Samsung ebenfalls ca. 70 % ohne Störungen

im Keller ein LG ca. 70 Prozent ohne Störungen

Im Kinderzimmer ein Phillips
der meldet schlechte Signalqualität und findet nur noch KIKA 3Sat und diverse Ausländische Sender.
Das Kabel für diesen Anschluss wurde lediglich gekürzt ohne entwas anderes zu verändern.

Ich vermute dass die Kabellänge zwischen LNB und Multiswitch zu groß ist.

bevor ich nun Verstärker oder etwas stärkeres LNB mit 63db statt der 55 des Kathrein kaufe, wollt ich hier fragen, was es noch sein könnte. Alle Kabel sind nochmals geprüft und die F-Stecker sauber angebracht.

bin etwas ratlos....

Besten DAnk.
Enrico

 

[Dipol]

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Wenn die Aussage so pauschal erfolgt ist, stimmt sie nicht.

Bereits aus Offsetantennen mit 85er Reflektor kommen aus einem LNB mit 55 dB LNB-Verstärkung bei Empfang von Medium-Power-Satelliten wie ASTRA 19,2° Ost mit 51 dBW EIRP LNB-Pegel > 80 dB(µV) heraus. Der Norm-Mindestpegel an den Empfängern beträgt 47 dB(µV) und ergibt ein Dämpfungsbudget von mindestenes 33 dB: Eine Berechnung unter Berücksichtigung der angegebenen Kabellängen und üblichen frequenzabhängigen Dämpfungen ergibt Teilnehmerpegel die um mindestens um 6 dB (= Faktor 2) über dem Minimum liegen.

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Von wegen nix: Im Datenblatt und auch der Bedienungsanleitung ist die vergleichsweise hohe Dämpfung des EXR 158 mit 12 dB auf 950 MHz und 7 dB auf 2.150 MHz klar ausgewiesen. KATHREIN kann nichts dafür, wenn das ein Laie nicht berücksichtigt, weil er eben Laie ist.

Zu Notwendigkeit oder Unsinn von 5-fach-Schirmung, mit Genehmigung von Transmedia:



Versuch mal von deinem Lieferanten ein CoMET-Messprotokoll für die angeblichen 135 dB Voodoo-Schirmdämpfung zu bekommen.

 

[u040201]

Das ist genauso ein unfug wie das rauschmaß bei lnbs.

 

[kautz8953]

Trotzdem sollten die Kabellängen mit dem Kabel so kein Problem darstellen. Er hat ja bereits geschrieben das ein F-Stecker keinen richtigen Kontakt zur Masse hatte.

Das Hersteller heutzutage ihre Produkte mit Schwachsinn ausfüllen damit der Kunde sich mit der Kaufwahl sicherer fühlt sollte mittlerweile bekannt sein.

Aber was soll man dazu sagen, was bringen einem die besten aktiven sowie passiven Komponenten wenn die Ausrichtung der Schüssel nicht stimmt.

 

[Dipol]

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Guten möglichst großflächigen Massekontakt herzustellen ist mit einem heutigen 3-fach-geschirmten Qualitätskabel wie u. a. dem KATHREIN LCD 111 mit geklebten Folien wesentlich einfacher als mit 4- oder sogar 5-fach-Schirmung und ungeklebten Folien. Wenn Laien, die viele Schirmlagen mit Qualität gleichsetzten, noch bei Youtube an hf-technisch schauderhafte Anleitungen für Steckermontagen geraten, kommt es wie es kommen muss.

Vergangenes Jahr habe ich mich dazu überreden lassen an "nur" 4-fach-geschirmten Billig-Koaxkabeln mit Alu-Geflecht und ohne geklebte Folien die grausam angestümperten F-Aufdrehstecker durch zeitgemäße F-Stecker zu ersetzen. Die üblichen DIY-Fehler mit als Buchsenkiller erschreckend lang überstehenden Mittelleitern und die Verdrillung mehrerer Geflechtlagen beseitigt, womit die Aufdrehstecker "passend" gemacht wurden. Beim Abschrauben waren diverse der dürftigen Alu-Geflechtdrähte abrasiert.

Das Gefrickel mit fachgerechter Absetzung der äußeren Schirmlagen an eigentlich viel zu knappen Kabeln mute ich mir so schnell nicht wieder zu.

ALLE Kabel altern, wie sehr stellt sich immer erst nach Jahren heraus. So lange die Koaxkabel nach DIN 18015 zugfähig und auswechselbar in Leerrohren verlegt sind, bleibt das böse Erwachen bei anfallenden Erneuerungen noch überschaubar, aber wehe wenn sie eingeputzt wurden.

 

[blue2308]

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schriftlich hat Kathrein mitgeteilt:

pauschal sind ihre Leitungen zu lang. Der Multischalter EXR158 ist für eine max. Leitungslänge von ca. 3m (LNB-MS-Teilnehmer) ausgelegt.

Der Pegel wird stark abfallen.

------

ich hab nun an allen Endpunkten die den Pegel erst einmal mit einem Receiver geprüft der die Pegel und Signalstärke anzeigt.

- Wohnzimmer - insgesamt 4 Leitungen (Pegelstärke / Qualität)
1. 55 % / 67
2. 53 % / 62
3. 57 % / 78
4. 56 % / 72

gästezimmer
45 / 98

Kinderzimmer
10 / 61

Keller
62 / 89

nächste Woche bekomm ich ein Meßgerät zum Ausmessen der Werte (auch LNB zum Multischalter)

Besten Dank

Enrico

 

[kautz8953]

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Das würde ja bedeuten das die Receiver alle direkt neben dem Multischalter stehen müssen.

Ohne richtigem Sat Messgerät wird man sich hier im Kreis drehen. Wie kann Kathrein dir beantworten wie lang die Kabel sein können wenn sie keine Kabel Typen kennen. So ein Hersteller lebt halt vom Verkauf und wird die Verstärker empfehlen.

Ich würde dir nach wie vor empfehlen nach der Ausrichtung zu schauen. Bei dem Schlüssel Durchmesser sollten da je nach Transponder Pegelwerte von über 90dB MicroVolt zu erwarten sein.

 

[Dipol]

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3 m hat KATHREIN sicherlich nicht genannt, da hast du dich vertippt. Dass der Pegel bei einem weniger dämpfenden Multischalter für längere Kabel reicht ist zwangsläufig, aber auch Bllligkabel sind mit physikalisch geschäumten Dielektrika - jedenfalls bei der Inbetriebnahme - sehr dämpfungsarm.

Gleichwohl gilt, dass die Teilnehmerpegel nicht nur von den Netzdämpfungen sondern auch den jeweiligen Eingangspegeln abhängen und bei den von dir genannten Leitungslängen muss auch mit diesem Multischalter bei halbwegs fachgerechter Steckermontage mit 95er Sat.-Antenne noch genügend Reserve zu Unterpegeln vorhanden sein, es sei denn es wurden Midi- oder Mini-Kabel höherer Dämpfung verwendet.

 

[blue2308]

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Ja da hab ich mich vertippt. 30 Meter sollte es heissen.

Verwendet habe ich folgende Kabel hb digital hq135 pro.
Lediglich im gäastezimmer und Kinderzimmer sind je ca. 2,5 Meter älteres Kabel verlegt, welches vom Vorbesitzer ohne leerrohr in der Wand verlegt wurde…

Korrektur
Der verwendete Spiegel ist ein ankaro 85

 

[FatherOfDeath]

Das A und O ist in jedem Fall ein korrekt eingestellter Spiegel. Wenn das nicht
stimmt, kannst du danach die hochwertigsten Komponenten verwenden, die
werden dir den Pegel nicht verbessern.
Ansonsten, 2,5 Meter sind nicht kritisch, die kannst du eigentlich mit jedem
Koaxkabel realisieren. Als Richtwert mal so zum Vergleich, Koaxkabel mit den
Angaben 100 Meter und bei 2 GHz, sollte einen Dämpfungswert unter 30 dB
haben.

 

[Dipol]

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SEUFZ! Dass das keine die Verlegung und Anschlüsse erschwerende 5- und "nur" 4-fach-Sinnlos-Schirmung ist wird durch den korrosionsanfälligen Innenleiter aus Stahlkupfer vollauf negativ kompensiert. Solche Kabel sind zusammen mit den vergoldeten F-Steckern, die es "umsonst" gibt, der Alptraum aller Kabelnetzbetreiber.

Spoiler: Voodoo-Kabel mit atemberaubender Anschlusstechnik

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"4-fache Schirmung - 135dB (max.)" bedeutet, dass die Schirmdämpfung wie bei derart minderwertigen Produkten üblich unseriös "peakorientiert" ist. Wo nicht Class A oder A+ beworben wird, ist es erfahrungsgemäß auch nicht vorhanden. Jetzt kann man nur hoffen, dass dieses selbsternannte HQ-Produkt nicht nur chemisch geschäumt wurde.

Elektriker, welche die güldenen Aufreholdies mit zwei verdillten Geflechten dürftigster Bedeckung nach dieser Anleitung doppelt verdrillen und nur ein Viertel der möglichen Kontakfläche nutzen, würde ich als Fachbauleiter von der Baustelle scheuchen.

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ANKARO ist seit der Insolvenz der ANKARO Otto Wolf nur noch ein Handelslabel.

Das Kabel ist zum Glück von 5- auf Vierfach-Sinnlosschirmung und die Antenne von 95 auf 85 cm Reflektordurchmesser geschrupft. Ob das Nennmaß sich auf die Diagonale oder die größere Höhe bezieht, ist ebenso offen wie der Antennengewinn. Wenn die Signaldämpfung dieses High-Quality-Produkts (andere Anbieter adeln ihren Elektroschrott mit der Bezeichnung Premium) bei 2.150 MHz nicht mehr als 32 dB beträgt, muss es trotzdem noch für normkonforme Teilnehmerpegel reichen.

Kabel mit intermodulationsanfälligem Alu-Geflecht und Innenleiter aus Stahlkupfer verwendet kein Antennenprofi. Nachdem das bereits verlegt ist, kann man nur hoffen.

 

[blue2308]

Hallo,

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Der ankaro Spiegel hängt seit 2006 und das bisher ohne Rost oder andere Probleme

Die Kabel hab ich gewählt, da es die gleichen sind die bisher vom lnb zum Multischalter verlegt waren und da seit Jahren ihren Dienst zuverlässig taten.

Jetzt mit den längeren Kabellänge tritt das Problem auf

Nächste Woche wird die Schüssel geprüft ob korrekt ausgerichtet und die Signalstärke Gemessen…. Dann werd ich sehen wo das Problem liegt.

f-Stecker wurde nicht die billigen im Paket genutzt sondern extra welche beim Fachhändler geholt.

 

[blue2308]

ein kurzes Update,

Gestern haben wir zwischendurch den Spiegel mit Hilfe eines V8 Finder 2 "versucht" einzustellen. In der bisherigen Stellung zeigte das Gerät nach Auswahl des Satelliten 51 % Signalpegel und 0 % Qualität an.

der Samsung TV im Wohnzimmer meldete vor Verstellung immerhin AStra 67 % -82 % Signalqualität (Stärke wird nicht angezeigt)

Daraufhin haben wir den Spiegel mit Hilfe eines echten Kompass auf 171 Grad ausgerichtet und die Neigung neu auf 31,08. So zeigt das Meßgerät an, dass Pegel bei 85 % und Signalqualität bei 85-90 % liegt.

Alles wieder angeschlossen und etwas verwundert an allen TV Geräten festgestellt, dass kein Signal ankommt.

Alles wieder per Hand zurück eingestellt und nun wieder Signalqualität zw. 87 und 98 Prozent und Bild ist wieder da.

Versteh die Messung des GTMedia V8 Finder 2 nicht.....

Nächste Woche Dienstag kommt der Fachmann und prüft die Einstellung der Schüssel....

 

[FatherOfDeath]

Die Einstellung mittels Kompass habe ich noch nie benutzt, das ist viel zu ungenau.
Wenn ich die Richtung weiß, stelle ich den oberen Teil des Spiegel in der Vertikalen
etwas nach hinten geneigt und drehe ihn um die vermutete Position des Satelliten.
Dann kommt das Messgerät zum Einsatz.
Ich kann mir bei dir ggf. denken, dass du mit den Pegelwerten kurzzeitig auf einem
benachbarten Satelliten gelandet bist.

 

[kautz8953]

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Das einfachste der Welt wäre einen erfahrenen eine Stunde seiner Arbeitszeit für das ausrichten zu bezahlen und die Sache läuft.

 

[batic]

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Bist Du sicher, dass Du nicht einen anderen Satelliten angepeilt hast?
Mit Kompass kann man grob die Richtung festlegen, aber dann muss ein Messgerät her, was die auch anzeigt welcher Satellit es ist.