Zum Eindrehen von Antennen sind Balkendiagramme ja ganz hilfreich, lassen aber in vom jeweiligen Konstrukteur willkürlich festgelegten Prozentangaben keine echten Rückschlüsse auf Antennenspannungen in mV bzw. logarithmiert auf Spannungspegel in dB(µV) oder Leistungspegel in dBm zu.
Dein Satlink WS 6916 zeigt in der Aufnahme einen Leistungspegel von -22 dBm an, was einem extremen Hochpegel von 86,75 dB(µV) oder 22 mV entspricht. Der maximal zulässige Teilnehmer-Normpegel beträgt 77 dB(µV) bzw. 7 mV. Manche Tuner werden aber schon bei weniger als der halben Antennenspannung mit noch normkonformen 70 dB(µV) bzw. 3,16 mV übersteuert. Dieser Antennenpegel "reicht" somit nicht nur, er ist vielmehr kritisch hoch und ergibt an Teilnehmerleitungen üblicher Länge und Güte am Empfänger voraussichtlich normwidrige Überpegel, die je nach Gerät eine Dämpfung erfordern können damit das Frontend nicht dicht macht. Also mal auch die Teilnehmerpegel und die Pegelspreizung in der Sat.-ZF auf 950 und 2.150 MHz messen
Wenn die Wetterschutzkappe des LNB vor der Messung nicht heruntergezogen war, kann auch Feuchtigkeit ins Koax eingedrungen sein. Den LNB in der Halterung auch auf optimalen Brennpunktabstand zum Reflektor kontrollieren und wenn nötig ändern.