Die Wahl lautet
nicht
IPv4-Client -> Portmapper -> IPv6-Server
oder
IPv6-Client -> IPv6-Server
sondern
das kann man gleichzeitig haben.
Also:
IPv6-Clients verbinden bereits direkt mit dem IPv6-Server und Clients ohne Internet (Also nur IPv4) verbinden über den Portmapper.
Da der Server sowieso von außen per IPv6 erreichbar sein muß (Für den Portmapper), frißt es auch kein Brot, den Clients auch direkte Verbindungen per IPv6 zu erleichtern.
Ich empfehle nach wie vor die Deluxe-Variante mit 3-4 "Host Records" bzw. 2-3 DynDNS-Hosts, das geht am einfachsten mit freedns.afraid.org
Der erste Host heißt im Idealfall "
ipv6.irgendwas.blah.org" und verweist auf die IPv6 des oscam-Servers, also z.B. 2001:db8:dead:0:beef:acff:fe00:cafe
Im Falle von freedns.afraid.org bedeutet das, man legt einen AAAA-Record für den Hostname "
ipv6.irgendwas.blah.org" mit eben dieser IPv6 an.
Alternativ kann man bei Verwendung von MyFritz-Freigaben auf freedns.afraid.org auch einen CNAME-Record mit dem Hostname "
ipv6.irgendwas.blah.org" und dem Ziel "blabla.dfnhodfijhdohgdo.myfritz.net" anlegen.
Diesen Host benutzt man dann auch als Ziel für den Portmapper.
Der zweite Host heißt dann nur "irgendwas.blah.org" (Also ohne führendes "ipv6.") und verweist zum einen auf die IPv6 des oscam-Servers, also auch wieder z.B. 2001:db8:dead:0:beef:acff:fe00:cafe
Zum anderen verweist er auf die IPv4 des Portmappers.
Die IPv4 des Portmappers findet man ganz einfach raus, indem man sie mit "nslookup" nachschlägt.
Für "de1.portmap64.net" sähe das also so aus:
Code:
nslookup de1.portmap64.net
Als Ergebnis kommt in etwa
Code:
C:\>nslookup de1.portmap64.net
...
Name: de1.portmap64.net
Addresses: 84.200.67.201
wir tragen also "84.200.67.201" als IPv4 ein.
Wiederum bezogen auf freedns.afraid.org heißt das:
Man legt einen AAAA-Record für den Hostname "irgendwas.blah.org" mit der o.g. IPv6 an.
Man legt einen A-Record für den Hostname "irgendwas.blah.org" (Identisch mit dem aus dem Schritt zuvor!) mit der IPv4 84.200.67.201 an.
Schlußendlich kann man noch einen dritten Host bzw. 4. Host Record "
ipv4.irgendwas.blah.org" und der IPv4 84.200.67.201 anlegen.
Der dritte Host ist aber nicht wirklich wichtig bzw. wird nur für solche Clients gebraucht, die ihr eigenes Netzwerk verbastelt haben.
Bezogen auf freedns.afraid.org:
Man legt einen A-Record für den Hostname "
ipv4.irgendwas.blah.org" mit der IPv4 84.200.67.201 an.
Im Ergebnis hat man dann zwei bzw. drei Hostnames mit folgendem Zweck:
ipv6.irgendwas.blah.org
Als Ziel für den Portmapper
Kann auch benutzt werden, um für Clients die direkte Verbindung per IPv6 zu erzwingen (Wenn sie definitiv IPv6 können), damit sie nicht auf den Umweg über den Portmapper zurückfallen.
irgendwas.blah.org
Als Host für alle Clients ohne gravierende Fehler im eigenen Netzwerk.
Da irgendwas.blah.org sowohl auf eine IPv6 (Die echte Server-IPv6) als auch eine IPv4 (Die des Portmappers) zeigt, können damit
alle Clients verbinden, die IPv6-fähigen direkt zum Server, die IPv6-unfähigen über den Umweg des Portmappers.
ipv4.irgendwas.blah.org
Als Notfall-Host für Clients mit Netzwerk-Fehlkonfiguration
Kann benutzt werden, um für Clients die Verbindung per IPv4 zu erzwingen,
z.B.
- wenn sie gar kein IPv6 können, aber das Netzwerk so konfiguriert wurde als ob ...
- wenn sie für IPv6 einen unzuverlässigen Tunnel (6to4, Teredo) nutzen würden