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Off Topic Paketvolumen in Deutschland erstmals seit neun Jahren rückläufig

Pitney Bowes Inc., ein globales Technologieunternehmen und Anbieter von Geschäftslösungen, hat den neuen Pitney Bowes Parcel Shipping Index für das Jahr 2022 vorgestellt.

Der Index zeigt, dass der E-Commerce-Umsatz in Deutschland um 8 Prozent auf 89,7 Milliarden US-Dollar gesunken ist, aber bis 2026 auf 121,6 Milliarden US-Dollar steigen wird. Das Paketvolumen in Deutschland sinkt erstmals seit neun Jahren, und zwar um 7 Prozent. Weltweit stieg das Paketvolumen 2022 nur um 1 Prozent auf 161 Milliarden Pakete. China verzeichnete mit 2 Prozent das niedrigste Wachstum des Paketvolumens in seiner Geschichte.

Logistikunternehmen werden nachhaltiger

Auch ein Thema: Deutsche Logistikunternehmen erweitern ihre Netzwerke durch Übernahmen und investieren in Technologie und saubere Energielösungen. Deutsche Post DHL Group plant die Anschaffung von mehr als 2.000 Elektro-Lieferwagen und Amazon will bis Ende des Jahres die ersten 20 Elektro-LKWs in Deutschland einsetzen. Die deutschen Paketdienstleister verzeichneten einen Umsatzrückgang von 25 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 22 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Der deutsche Paketmarkt wird von den sechs größten Paketdienstleistern dominiert.

Die E-Commerce-Umsätze sind aufgrund von Faktoren wie Inflation, dem Krieg in der Ukraine und der Blockade in China zurückgegangen. Dennoch sind deutsche Einzelhändler bestrebt, ihren Kundenstamm durch E-Commerce zu erweitern. Der Index zeigt, dass Deutschland im Jahr 2022 auf 50 Pakete pro Kopf kam, gegenüber 54 Paketen im Vorjahr. DHL hat den höchsten Marktanteil in Bezug auf Umsatz und Volumen. China bleibt der größte Paketmarkt, wächst aber nur noch langsam, so die Erhebung.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem neuesten Index sind:

Haupttrends für Deutschland

  • Da 94 Prozent der deutschen Bevölkerung Zugang zum Internet haben, setzen die stationären Unternehmen in Deutschland auf E-Commerce, um ihren Kundenstamm zu erweitern.
  • Im Jahr 2022 verzeichnen die E-Commerce-Umsätze einen Rückgang um acht Prozent auf 89,7 Milliarden US-Dollar. Laut Prognose sollen diese bis 2026 auf 121,56 Milliarden US-Dollar ansteigen. Dieser Rückgang korreliert mit dem Rückgang des Paketvolumens um sieben Prozent im Jahr 2022.
  • Deutsche Paketdienstleister setzen auf Technologien und saubere Energielösungen, um die Effizienz zu steigern und Emissionen zu reduzieren.
  • Die Deutsche Post DHL Group plant die Beschaffung von mehr als 2.000 Elektro-Lieferwagen von Ford Pro bis Ende 2023.
  • Im Jahr 2022 kündigte Amazon an, bis Ende des Jahres die ersten 20 Elektro-Lkws in Deutschland einzusetzen.
  • Paketdienstleister setzen auf Akquisitionen für den Ausbau ihrer Netzwerkkapazitäten. Im März 2023 schloss die Deutsche Post DHL Group die Übernahme der J.F. Hillebrand Group AG, einem weltweit tätigen Seefrachtunternehmen, ab, um ihr Zustellnetzwerk zu stärken.

Umsätze der Paketdienstleister
  • Alle Paketdienstleister in Deutschland meldeten einen Rückgang des Paketumsatzes im Jahr 2022.
  • DHL dominierte mit dem höchsten Umsatz aller großen Paketdienstleister mit 11,8 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem Rückgang von 15 Prozent gegenüber 2021.
  • UPS folgte DHL mit drei Milliarden US-Dollar, gefolgt von DPD mit 2,2 Milliarden US-Dollar.

Paketvolumen nach Paketdienstleister
  • Das Paketvolumen in Deutschland erreichte im Jahr 2022 4,2 Milliarden Pakete im Vergleich zu 4,5 Milliarden im Jahr 2021, was einem Rückgang von sieben Prozent entspricht.
  • DHL verschickte 2,1 Milliarden Pakete, verglichen mit 2,3 Milliarden im Jahr 2021 (ein Rückgang von neun Prozent).
  • FedEx/TNT verzeichneten in den Jahren 2021 und 2022 mit rund 0,27 Milliarden Paketen ein ähnliches Paketvolumen.
  • Alle anderen Paketdienstleister verzeichnen einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr: Hermes mit einem Minus von 13 Prozent, UPS und DPD mit einem Minus von drei Prozent und GLS mit einem Minus von einem Prozent.
  • Deutschland kommt im Jahr 2022 auf 50 Pakete pro Kopf im Vergleich zu 54 Paketen im Jahr 2021.
  • Pro Sekunde wurden 133 Pakete verschickt, was etwa 11,5 Millionen Paketen pro Tag entspricht.
  • Im Jahr 2022 wurden durchschnittlich rund 103 Pakete pro Haushalt verschickt, gegenüber 111 im Jahr 2021.

Marktanteil der Paketdienstleister
  • Gemessen am Umsatz hat DHL mit 54 Prozent (+sieben Prozent Wachstum von 2016 – 2022) den höchsten Marktanteil.
  • Der Marktanteil nach Umsatz für die meisten Paketdienstleister blieb weitestgehend stabil, mit einem leichten Anstieg für UPS von 13 Prozent auf 14 Prozent (Veränderung 2016 – 2022: +ein Prozent), GLS auf sechs Prozent (2016 – 2022: +ein Prozent) und DPD auf zehn Prozent (2016 – 2022: +0,3 Prozent). Hermes verzeichnete einen Rückgang von -zwei Prozent auf einen Marktanteil von fünf Prozent, gefolgt von FedEx/TNT mit einem Rückgang von -0,3 Prozent zwischen 2016 und 2022 und einem Marktanteil von acht Prozent.
  • Gemessen am Volumen hat DHL mit 49 Prozent (2016 – 2022: +sechs Prozent) den höchsten Marktanteil, gefolgt von Hermes mit insgesamt 13 Prozent (2016 – 2022: -1,5 Prozent), UPS (insgesamt zwölf Prozent, 2016 – 2022: +0,2 Prozent), DPD (insgesamt elf Prozent, 2016 – 2022: -0,5 Prozent), GLS (insgesamt acht Prozent, 2016 – 2022: +ein Prozent) und FedEx/TNT (insgesamt sechs Prozent, 2016 – 2022: -0,2 Prozent).
Kernergebnisse
  • Das Paketvolumen erreichte im Jahr 2022 161 Milliarden Pakete, was einem Anstieg von einem Prozent gegenüber 159 Milliarden im Jahr 2021 entspricht.
  • Pro Sekunde wurden 5102 Pakete verschickt, gegenüber 5052 im Jahr 2021.
  • Der Umsatz aus dem Paketversand erreichte 485 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von einem Prozent gegenüber 489 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021.
  • Das höchste jährliche Wachstum des Paketvolumens zwischen 2017 und 2022 verzeichnete China mit 23 Prozent, gefolgt von Brasilien mit 20 Prozent.
  • Das höchste jährliche Wachstum des Paketumsatzes von 2017 bis 2022 verzeichnete ebenfalls China mit 17 Prozent, gefolgt von den USA mit 13 Prozent und Italien mit zwölf Prozent.
  • China bleibt der größte Markt für das Paketvolumen und trägt mit einem ungewöhnlich niedrigen Wachstum von zwei Prozent zum langsamen Volumenwachstum im Jahr 2022 bei.
  • Die Vereinigten Staaten bleiben der umsatzstärkste Markt für Paketdienstleister mit 198 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022, was einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
  • Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der Pakete pro Person und dem BIP pro Kopf in den USA, Deutschland, Brasilien und Indien. In China, Japan und Großbritannien hingegen übersteigt die Anzahl der Pakete das BIP. Umgekehrt verhält es sich in Norwegen, Schweden und Australien, wo die Anzahl der Pakete pro Person im Verhältnis zum BIP niedrig ist, was auf eine relativ geringe Durchdringung des E-Commerce hindeutet.

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Quelle; mobiflip
 
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