Zeitung: ORF mit Smartcard-Tausch im Spätsommer - GIS sieht sich gerüstet
Der seit Jahren aufgeschobene Smartcard-Tausch für den Empfang des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunks (ORF) über Satellit könnte nach einem Zeitungsbericht noch in diesem Jahr erfolgen.
Nach der Wahl des ORF-Generaldirektors im August laufe die Aktion an, meldete der "Standard" am Mittwochabend ohne Angaben belastbarer Quellen. Zehn bis 20 Euro soll eine neue Smartcard kosten, die Rundfunkanstalt wollte bislang keine offiziellen Angaben zu den Kosten und zum Startschuss machen. Rund 2,2 Millionen Karten mit alter Cryptoworks Verschlüsselung sind in Betrieb, Link veralten (gelöscht). Der ORF hatte die Einführung bislang aufgeschoben. Grund dafür war auch die Furcht, dass sich Tausende Gebührenzahler keine neue Satelliten-Karte mehr anschaffen und dann - nach höchstrichterlichem Urteil - die monatliche Überweisung der Rundfunkgebühren einstellen.
Die österreichische Gebühreneinzugszentrale GIS fühlt sich unterdessen in der Lage, den Austausch zu handeln. "Je nach Notwendigkeit müssten wir vielleicht ein bisschen aufstocken. Aber das Callcenter ist da und eingestellt auf so was", sagte ein Sprecher dem "Standard". Derzeit wickle die GIS pro Tag 2.000 bis 3.000 Anrufe ab, vom Handling sei ein Smartcard-Tausch in der genannten Größenordnung "kein Problem". Um den Job haben sich bereits die Rivalen VCC und Nekom beworben.
Seit September 2009 ist neben Cryptoworks ein weiteres Codierungs-System für die Verbreitung des ORF über Satellit parallel im Einsatz, das den Irdeto-Standard nutzt. Aus diesem Grund wurden bereits neue Karten teilweise eingeführt, die sogenannten ICE-Smartcards. Neue Kunden erhalten automatisch eine solche Karte. Das Kürzel ICE steht für Irdeto Cryptoworks Envelope. ICE-Smartcards funktionieren sowohl in Irdeto- als auch in Cryptoworks- Receivern. Bisherige Cryptoworks-Receiver können also weiterhin verwendet werden.
Der ORF codiert seine Programme ORF1, ORF2, sowie ORF1-HD und ORF2-HD per Satellit, weil er damit Lizenzgebühren für Hollywood-Ware wie Spielfilme und Serien senken kann. Ein Verschlüsselungszwang besteht nicht, obwohl es der öffentlich-rechtliche Sender gerne so darstellt.
Quelle: Sat+kabel
Der seit Jahren aufgeschobene Smartcard-Tausch für den Empfang des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunks (ORF) über Satellit könnte nach einem Zeitungsbericht noch in diesem Jahr erfolgen.
Nach der Wahl des ORF-Generaldirektors im August laufe die Aktion an, meldete der "Standard" am Mittwochabend ohne Angaben belastbarer Quellen. Zehn bis 20 Euro soll eine neue Smartcard kosten, die Rundfunkanstalt wollte bislang keine offiziellen Angaben zu den Kosten und zum Startschuss machen. Rund 2,2 Millionen Karten mit alter Cryptoworks Verschlüsselung sind in Betrieb, Link veralten (gelöscht). Der ORF hatte die Einführung bislang aufgeschoben. Grund dafür war auch die Furcht, dass sich Tausende Gebührenzahler keine neue Satelliten-Karte mehr anschaffen und dann - nach höchstrichterlichem Urteil - die monatliche Überweisung der Rundfunkgebühren einstellen.
Die österreichische Gebühreneinzugszentrale GIS fühlt sich unterdessen in der Lage, den Austausch zu handeln. "Je nach Notwendigkeit müssten wir vielleicht ein bisschen aufstocken. Aber das Callcenter ist da und eingestellt auf so was", sagte ein Sprecher dem "Standard". Derzeit wickle die GIS pro Tag 2.000 bis 3.000 Anrufe ab, vom Handling sei ein Smartcard-Tausch in der genannten Größenordnung "kein Problem". Um den Job haben sich bereits die Rivalen VCC und Nekom beworben.
Seit September 2009 ist neben Cryptoworks ein weiteres Codierungs-System für die Verbreitung des ORF über Satellit parallel im Einsatz, das den Irdeto-Standard nutzt. Aus diesem Grund wurden bereits neue Karten teilweise eingeführt, die sogenannten ICE-Smartcards. Neue Kunden erhalten automatisch eine solche Karte. Das Kürzel ICE steht für Irdeto Cryptoworks Envelope. ICE-Smartcards funktionieren sowohl in Irdeto- als auch in Cryptoworks- Receivern. Bisherige Cryptoworks-Receiver können also weiterhin verwendet werden.
Der ORF codiert seine Programme ORF1, ORF2, sowie ORF1-HD und ORF2-HD per Satellit, weil er damit Lizenzgebühren für Hollywood-Ware wie Spielfilme und Serien senken kann. Ein Verschlüsselungszwang besteht nicht, obwohl es der öffentlich-rechtliche Sender gerne so darstellt.
Quelle: Sat+kabel