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PC & Internet Neue Internet-via-Sat-Versorgung für Kommunen – Bis zu acht Mbit/s im Download

Neue Lösung für breitbandunterversorgte Kommunen: Die Unternehmen STG Kommunikation und Internetagentur Schott bündeln Internet via Sat über den Orbiter KA-SAT mit DSL. Dabei erweitern die beiden Partner in den Ortsteilen der Kommunen die bereits vorhanden Kabelverzweiger (KvZ) um ein Outdoor-DSLAM und nutzen die schon vorhandenen Telefonleitungen. Die angeschlossenen Haushalte erhalten über ein DSL-Modem einen schnellen Breitbandzugang und
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. „Im Prinzip merken die Haushalte beim Surfen und Versenden eigener Daten keinen Unterschied zu kabelgebundenen Diensten. Aktuell bieten wir mit der Lösung bis zu acht Mbit/s im Download an, um das Nutzerverhalten zu untersuchen. Die eingesetzte ADSL2+-Technik kann pro Haushalt sogar bis zu 20 Mbit/s im Down- und 1,2 Mbit/s im Upstream erreichen. Diese
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halten wir noch in diesem Jahr für machbar“, sagte Stephan Schott von der Internetagentur Schott.

Live-Präsentation auf CeBIT
Die beiden Unternehmen evaluieren die Situation vor Ort, realisieren den Ausbau inklusive der Tiefbauarbeiten, nehmen die Breitbandversorgung in Betrieb und betreuen je nach Bedarf die ausgebauten ADSL2+-Infrastrukturen. Interessierte Kommunen und Bürger können unter dsl-ausbau@satspeed.de direkt Kontakt zu den beiden Unternehmen aufnehmen. Zudem zeigen die beiden Partner die Lösung live auf der CeBIT vom 6. bis 10. März am Stand von Eutelsat/Skylogic auf der
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World des BITKOM in Halle 13.

Förderung möglich

Kommunen würden mehrfach profitieren, teilten die Unternehmen am 9. Februar mit. „Bisher gab es keine Förderung für Internet via Satellit als Einzelplatzlösung. Da es sich nun um ein Infrastrukturprojekt handelt, kann die neue Lösung auch vom Bund und der EU gefördert werden. Damit erhalten Kommunen nun für wenig Geld besonders effiziente Breitbandanbindungen“, betont Hermann Braunsberg, Geschäftsführer der STG Kommunikation. Sollte dann später die Glasfaser in den Ort kommen, lässt sich diese problemlos und einfach in die aufgebaute ADSL2+-Infrastruktur integrieren.“ Abhängig von der Topographie der Ortsteile könnte es dazu kommen, dass sich einzelne Gebäude oder Haushalte nicht direkt anschließen lassen. Auch für diesen Fall halten die Partner technische Lösungen für Hausgemeinschaften bis 24 Wohneinheiten sowie Einzellösungen. Damit erhalten Kommunen in un- und unterversorgten Regionen die Möglichkeit, sehr effizient eine zukunftssichere 100-prozentige Versorgung der Ortsteile mit Breitbandgeschwindigkeiten in den Angriff nehmen, die
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in Leistung und Preis ähnlich sind.

Hintergrund KA-SAT

Mit dem Multi-Spotbeam-Hochleistungssatelliten KA-SAT von Eutelsat eröffnen sich seit Mai 2011 völlig neue Perspektiven für die Breitbandversorgung un- und unterversorgter Regionen in Europa. Das Infrastrukturkonzept des Satelliten basiert auf einer Nutzlast von 82 Spotbeams. Diese arbeiten mit acht Bodenstationen zusammen, die über Glasfaser untereinander verbunden und an wichtige Internetknotenpunkte in Europa angeschlossen sind. Dies ermöglicht eine 20-fache Mehrfachnutzung der Frequenzen und bringt die Gesamtleistung des Satelliten auf über 70 Gbit/s. Das Netzwerk am Boden nutzt modernste Technologie, die in ähnlicher Weise bereits weit über 500.000 Haushalte in Nordamerika mit Breitbanddiensten versorgt. Eutelsat stellt über diesen Satelliten und seine italienische Breitbandtochter Skylogic Verbrauchern über ein Netz von Distributoren den Dienst Tooway bereit, den die Internetagentur Schott mit eigenen technischen Lösungen ergänzt.

Quelle: INFOSAT
 
AW: Neue Internet-via-Sat-Versorgung für Kommunen – Bis zu acht Mbit/s im Download

Sat-Internet über die Telefonleitung
Bei dem neuen technischen Ansatz benötigt nicht mehr jeder Endkunde eine eigene Satellitenschüssel. Stattdessen bündeln die beiden Partner Sat-Internet per Ka-Sat mit klassischer DSL-Technik. In den Ortsteilen der Kommunen werden zu diesem Zweck die vorhandenen Kabelverzweiger (KVZ) um ein Outdoor-DSLam ergänzt und die vorhandenen Telefonleitungen genutzt. Die angeschlossenen Haushalte werden über ein DSL-Modem mit einem Breitbandzugang versorgt.

"Im Prinzip merken die Haushalte beim Surfen und Versenden eigener Daten keinen Unterschied zu kabelgebundenen Diensten. Aktuell bieten wir mit der Lösung bis zu 8 Mbit/s im Download an, um das Nutzerverhalten zu untersuchen", erläutert Stephan Schott, Geschäftsführer der Internetagentur Schott. Die Technik hat Potential für noch höhere Bandbreiten. "Die eingesetzte ADSL2+ Technik kann pro Haushalt sogar bis zu 20 Mbit/s im Down- und 1,2 Mbit/s im Upstream erreichen. Diese Leistungen halten wir noch in diesem Jahr für machbar", so Schott weiter. Es lassen sich dank der Sat-Internet-Bündelung nahezu beliebig viele Haushalte anschließen.

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Breitbandausbau wird mit neuer Lösung günstiger

STG Kommunikation und die Internetagentur Schott übernehmen vor Ort den Ausbau inklusive erforderlicher Tiefbauarbeiten, nehmen die Breitbandversorgung in Betrieb und betreiben bei Bedarf auf die ADSL2+-Infrastruktur. Alternativ können die Kommunen das Netz aber auch in Eigenregie betreiben. Sollten sich aufgrund der Gegebenheiten vor Ort einzelne Gebäude oder Haushalte nicht direkt anschließen lassen, bieten die Partner stattdessen eine technische Lösung an, die bereits im vergangenen Jahr vorgestellt wurde: eine Sat-Internetversorung für bis 24 Wohneinheiten. Aber auch Einzelnutzer-Lösungen kommen zum Einsatz.

Ein großer Vorteil der KVZ-Lösung ist eine erhebliche Reduzierung der Kosten. Im Vergleich mit einem klassischen Breitbandausbau liegen die Kosten je nach Standort nach Unternehmensangaben um bis zu zwei Drittel niedriger. Da es sich bei dem Breitbandausbau um ein Infrastrukturprojekt handelt, sei die Internetversorgung von Kommunen per Satellit zudem erstmals auch von EU und Bund förderbar. Im Gegensatz zu anderen Ländern in Europa werden Sat-Internetanlagen für Einzelnutzer hierzulande aber weiterhin nicht gefördert. Die Lösung von Schott und STG Kommunikation berücksichtigt auch eine eventuelle spätere Versorgung mit Glasfaser im Ort. Die Glasfaser lasse sich nach Angaben von Hermann Braunsberg, Geschäftsführer der STG Kommunikation, "problemlos und einfach in die aufgebaute ADSL2+ Infrastruktur integrieren". Interessierte Kommunen und Bürger können die beiden Unternehmen per E-Mail unter dsl-ausbau@satspeed.de kontaktieren.

Quelle: onlinekosten.de
 
Schnelles Internet für „weiße Flecken“ – SES startet Breitband-Angebot für Kommunen

Digitalmagazin im Gespräch mit Volker Leyendecker, Regional Sales Director, Astra Broadband Services

Hunderttausende deutsche Haushalte haben keinen Zugang zu schnellem Internet – ein Dilemma, das in vielen Kommunen für Verärgerung sorgt. Der Satellitenbetreiber SES ergreift nun die Initiative, um unterversorgte Gemeinden mit schnellem Internet via Satellit zu versorgen. „Die Bewohner der Gemeinde erhalten sofort breitbandiges Internet über ihren bestehenden Anschluss wie Telefon oder Kabel. Mit einer einzigen Satellitenschüssel wird somit eine ganze Gemeinde mit Breitband versorgt. Diese Lösung ist nun im Markt verfügbar“, erläutert Volker Leyendecker, Regional Sales Director, Astra Broadband Services, das Konzept. Digitalmagazin sprach mit ihm über die Details.

Digitalmagazin: Herr Leyendecker, der digitale Graben ist in Deutschland mit Blick auf die Breitbandversorgung noch immer Realität. Wie viele Haushalte sind von schnellem Internet abgeschnitten?
Leyendecker:

Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass noch immer zu viele Haushalte in Deutschland von breitbandigem
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abgeschnitten sind. Die genauen
Zahlen variieren je nach Region, Quelle und der Definition von „schnellem Internet“. In den Städten ist die Versorgung meist gut. Auf dem Land dagegen gibt es ganze Landstriche, die noch immer auf schnelles Internet – sogar mit 1 Mbit/s – warten müssen. Laut dem neuesten Stand des Breitbandatlas sind noch etwa 770.000 Haushalte unversorgt. Wir gehen jedoch von einer weitaus höheren Zahl aus, da wir oft feststellen müssen, dass die im Breitbandatlas angegebene Versorgung in der Praxis nicht erreicht wird. Nach Angaben eines Breitbandverantwortlichen sind allein in der Region Trier beispielsweise noch 270.000 Einwohner unversorgt. So wie in diesem Beispiel hören wir von vielen Gemeinden in ganz Deutschland, dass für sie schnelles Internet noch nicht in Sicht ist.

Digitalmagazin: SES plant Pilotprojekte, um unterversorgte Gemeinden mit schnellem Internet via Satellit zu versorgen. Wie wird dies technisch konkret realisiert?

Leyendecker: Wir haben unseren Satelliten-Internet-Dienst für einzelne Haushalte mit Download Geschwindigkeiten von bis zu 10 Mbit/s weiterentwickelt. Endkunden können so mit ihrer eigenen Satellitenschüssel sofort schnell surfen. Zusätzlich bieten wir nun eine „hybride“ Lösung für Gemeinden an, welche unseren Astra2Connect-Dienst in die bestehenden terrestrischen Verteilerinfrastrukturen einspeist. Dafür wird unsere Satellitenlösung an den Verteiler-Knotenpunkten in der Gemeinde installiert und an die bestehende Infrastruktur des Ortes angeschlossen. Die Bewohner der Gemeinde erhalten sofort breitbandiges Internet über ihren bestehenden Anschluss wie
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oder Kabel. Mit einer einzigen Satellitenschüssel wird somit eine ganze Gemeinde mit Breitband versorgt. Diese Lösung ist nun im Markt verfügbar.

Digitalmagazin: Welche vorhandenen Infrastrukturen können dafür genutzt werden?

Leyendecker: Unsere Technologie ist derart flexibel, dass wir eine Vielzahl von Infrastrukturen bedienen können. In ländlichen Gemeinden bietet sich insbesondere das Telefonnetz an, an das in der Regel alle Haushalte mithilfe eines Kabelverzweigers angeschlossen sind. So erhalten Endnutzer Breitbandinternet über ihre bestehende Telefonleitung. Wir können jedoch durch die Installation einer einzigen Satellitenschüssel an einer Kabelkopfstation auch ein Fernseh-Kabelnetzwerk mit unserem schnellen Satelliteninternet verbinden. Ebenfalls möglich ist die Versorgung großer Wohnkomplexe oder eine Versorgung über eine drahtlose, also funkbasierte Verbindung. Wir können für jeden Ort die passende Lösung anbieten.

Digitalmagazin: Welche Bandbreiten lassen sich hierbei pro Haushalt zur Verfügung stellen?

Leyendecker: Wir führen aktuell unsere satellitengestützte „Gemeindelösung“ mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 6 Mbit/s pro Haushalt ein. In Zukunft ist ein Ausbau auch mit höheren Bandbreiten geplant. Die technischen Voraussetzungen sind dafür heute schon gegeben.

Digitalmagazin: Wie viele Haushalte lassen sich mit einer Anlage versorgen?

Leyendecker: Wir können innerhalb eines Ortes bis zu ca. 150 – 200 Haushalte anschließen. Gemessen an der durchschnittlichen Größe von Orten in unversorgten Gebieten, in denen es zudem sehr schwierig ist, die wirtschaftlich erforderliche Mindestanzahl an angeschlossenen Haushalten für eine Versorgung mit DSL oder Glasfaser zu erreichen, sind das in der Regel 100 Prozent aller Haushalte. Im Gegensatz zu anderen Technologien können wir verbleibende Lücken kostengünstig und schnell mit Einzelanlagen füllen. Die Bevölkerungsdichte spielt zunächst keine Rolle. DSL beispielsweise rechnet sich erst ab ca. 50 angeschlossenen Haushalten pro Quadratkilometer. Bei einer Zuführung via Satellit liegt die erforderliche Mindestzahl an angeschlossenen Haushalten für ein wirtschaftliches Betreiben des Netzwerks wesentlich niedriger.

Digitalmagazin: Welche Kosten entstehen dabei?

Leyendecker: Abhängig von der verwendeten Technik und den Gegebenheiten vor Ort, beginnen die Kosten für Gemeinden bei wenigen tausend Euro. Grundsätzlich kann man festhalten, dass die Kosten im Vergleich zu anderen Netzinfrastrukturen äußerst gering sind. Die Investitionen der Gemeinden – das darf man nicht übersehen – sind auch eine Investition in die Zukunft, da die installierte Technik weiter genutzt werden kann, wenn der Ort in Zukunft mit Glasfaser versorgt wird. Endkunden zahlen lediglich monatliche Gebühren, die mit den Preisen für eine normale DSL-Verbindung vergleichbar sind.
Digitalmagazin: Inwiefern ist hier eine Förderung möglich?
Leyendecker: Bisher haben wir gesehen, dass sehr viele Orte, bei denen ein wirtschaftlicher Ausbau bisher nicht möglich war, via Satellit sogar ganz ohne Förderung erschlossen werden können. So werden die öffentlichen Kassen entlastet. In Deutschland kann aber grundsätzlich eine Wirtschaftlichkeitslücke gefördert werden, das heißt, die Differenz zwischen Kosten und erwarteten Einnahmen. Mit nur einer geringen Förderung können mit dieser Technologie erstmalig fast alle Orte erschlossen werden.

Digitalmagazin: Welche Schritte können betroffene Gemeinden unternehmen, um ein Internet-via-Sat-Projekt zu starten?

Leyendecker: Der Weg ist einfach und unkompliziert. Die Gemeinde sollte sich direkt mit uns (kommunalesbreitband@astra2connect.de) oder einem Provider in Verbindung setzen, mit dem wir zusammenarbeiten. Der nächste Schritt ist dann, dass nach einer Ortsbesichtigung ein unverbindliches, individuelles Angebot erstellt wird. Eine Breitbandanbindung einer ganzen Gemeinde kann innerhalb von nur zwei Wochen realisiert werden.

Digitalmagazin: In welchen Regionen findet der Rollout statt?

Leyendecker: Zurzeit sind mehrere Projekte in ganz Deutschland in Vorbereitung. Die ersten Projekte werden noch vor der CeBIT in Rheinland-Pfalz und Sachsen umgesetzt werden. Unser Ziel ist es, sehr kurzfristig in jedem deutschen Bundesland mindestens ein Vorzeigeprojekt zu realisieren. Wir sind offen für Gespräche mit allen interessierten Gemeinden, Providern sowie Netzbetreibern, um gemeinsam die weißen Flecken endgültig in Angriff zu nehmen.

Digitalmagazin: Herr Leyendecker, vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: INFOSAT
 
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