Nachgefragt: Ist IPTV teuer?
Einer der Hauptentscheidungskriterien Pro oder Kontra einer TV-Empfangstechnik, dürfte beim Verbraucher nicht zuletzt über den Preis getroffen werden. Selbstverständlich spielen auch zahlreiche andere Faktoren eine Rolle. Doch bleiben wir zunächst beim Preiskriterium. Aus den Anfangstagen der IPTV-Technik hält sich bis heute noch das Vorurteil, IPTV sei recht teuer. Doch ist dies rein subjektiv oder lässt sich dies objektiv wiederlegen? Wir geben die Antwort im folgenden Beitrag…
Aller Anfang war teuer
Tatsächlich mussten IPTV-Kunden der ersten Tage richtig tief in die Tasche greifen. Ein kurzer Blick zurück ins Jahr 2006 zeigt wieso: Die Telekom startete kurz nach Hansenet (früher „Alice“) im Oktober 2006 ein Komplettpaket bestehend aus VDSL-Anschluss und IPTV. Erstmals konnte man also TV+Internet+Telefon (Tripleplay) von einem DSL-Provider beziehen, was zuvor ein Monopol der Kabelanbieter war. Damals rangierte das Angebot noch unter dem Namen „T-Home Complete“. Die monatliche Gebühr für das Grundpaket lag ohne Extras bei stattlichen 70 € (rund) im Monat. Mit VDSL50 und diversen Pay-TV-Sendern oder Fussball, kamen da schnell über 100 € zusammen. Rein rechnerisch kostete die IPTV-Option damals um die 20€. Der Preis ergibt sich aus der Differenz für den VDSL- und T-Net-Anschluss zum Gesamtpreis. Es gilt jedoch zu bedenken, dass es damals VDSL von der Telekom nur mit IPTV gab und nicht ohne. Die damaligen Mitbewerber Alice und Arcor verlangten übrigens 10-15 € für die TV-Option. Hinzu kamen noch Kosten für den IPTV-Receiver, den man mieten oder kaufen konnte. Vor diesem Hintergrund wundert es wahrscheinlich nicht, dass sich bei manchem bis heute hartnäckig die Meinung hält, IPTV wäre was für Gutbetuchte. Doch das Blatt hat sich mittlerweile recht stark gewendet.
Für 10 € ist man dabei
Schaut man sich die aktuellen Tarife für Doubelflat-Pakete (Internet + Festnetz) der beiden IPTV-Anbieter Telekom und Vodafone an und vergleicht die Kosten mit und ohne TV-Option, relativiert sich der Kostenfaktor recht deutlich. Dies wollen wir für jeden Anbieter an jeweils einem Beispiel demonstrieren.
Vodafone:
Das günstigste DSL-Paket mit DSL- und Festnetzflat (Classic Paket), taxiert Vodafone aktuell auf 29,95€ monatlich. Vodafone DSL + IPTV kostet dagegen 39.95€. Macht unter dem Strich glatt 10€ Aufpreis für das komplette TV-Paket mit dutzenden HD-Sendern, zeitversetztem Fernsehen und vielem mehr. Was IPTV von Vodafone alles bietet, haben wir hier für Sie im Detail beschrieben.
Telekom:
Dieselbe Rechnung nun für den Fall Telekom. IPTV erhalten Kunden hier im „Entertain-Paket“. Auch dieses bietet eine Flatrate für Internet und Telefonie. Die Einstiegsvariante mit 16 MBit schnellem DSL kostet zurzeit 39.95€. Ohne IPTV, also Call&Surf Comfort, ist ab 34.95€ zu haben. Die Mehrkosten liegen hier sogar nur bei 5€. Die 39.95€ gelten allerdings nur für die ersten 2 Jahre. Dann wird der reguläre Tarif von 44.95€ fällig. Dann liegen, wie bei Vodafone, die Mehrkosten für IPTV gleichsam bei 10 Euro im Monat.
Vergleich mit Kabel TV
Wie ordnet man die 10 € nun ein? Deutschlands größter Kabelprovider „Kabel Deutschland“ (www.kabeldeutschland.de), verlangt für sein Basis-Angebot „Kabelanschluss HD“ momentan 13.90 €. Dies sei allerdings ein Aktionspreis, sonst werden 18.90€ fällig. Zumindest laut Homepage des Unternehmens. Doch selbst beim reduzierten Tarif sind das fast 4€ mehr im Monat als bei der IPTV-Variante. Aber: Hier sind die Kosten für den digitalen HD-Receiver bereits inbegriffen. Bei der Telekom fallen Extrakosten von bis zu 4.95€ im Monat an. Rein kalkulatorisch also praktisch eine Patt-Situation. Allerdings bietet IPTV einige Vorteile und Entertain etliche nette Services, die es per Kabel-TV nicht gibt.
Fazit:
In den letzten Tagen wurde in den Medien mehrfach diskutiert, dass DVB-T, also terrestrisches Digitalfernsehen, vielleicht keine Zukunft in Deutschland mehr hat. Mit zunehmender Verfügbarkeit von superschnellen Internetzugängen, könnte die Bedeutung von IPTV in den kommenden Jahren also noch weiter zulegen. Rein preislich zumindest, macht die Wahl zwischen Kabel und IPTV, kaum noch Unterschiede. Eher werden persönliche Präferenzen eine Rolle spielen. Die Aufgabe der IPTV-Anbieter in den kommenden Jahren ist es also nach wie vor die Vorzüge des Breitband-TVs weiter zu kommunizieren.
Quelle: iptv
Einer der Hauptentscheidungskriterien Pro oder Kontra einer TV-Empfangstechnik, dürfte beim Verbraucher nicht zuletzt über den Preis getroffen werden. Selbstverständlich spielen auch zahlreiche andere Faktoren eine Rolle. Doch bleiben wir zunächst beim Preiskriterium. Aus den Anfangstagen der IPTV-Technik hält sich bis heute noch das Vorurteil, IPTV sei recht teuer. Doch ist dies rein subjektiv oder lässt sich dies objektiv wiederlegen? Wir geben die Antwort im folgenden Beitrag…
Aller Anfang war teuer
Tatsächlich mussten IPTV-Kunden der ersten Tage richtig tief in die Tasche greifen. Ein kurzer Blick zurück ins Jahr 2006 zeigt wieso: Die Telekom startete kurz nach Hansenet (früher „Alice“) im Oktober 2006 ein Komplettpaket bestehend aus VDSL-Anschluss und IPTV. Erstmals konnte man also TV+Internet+Telefon (Tripleplay) von einem DSL-Provider beziehen, was zuvor ein Monopol der Kabelanbieter war. Damals rangierte das Angebot noch unter dem Namen „T-Home Complete“. Die monatliche Gebühr für das Grundpaket lag ohne Extras bei stattlichen 70 € (rund) im Monat. Mit VDSL50 und diversen Pay-TV-Sendern oder Fussball, kamen da schnell über 100 € zusammen. Rein rechnerisch kostete die IPTV-Option damals um die 20€. Der Preis ergibt sich aus der Differenz für den VDSL- und T-Net-Anschluss zum Gesamtpreis. Es gilt jedoch zu bedenken, dass es damals VDSL von der Telekom nur mit IPTV gab und nicht ohne. Die damaligen Mitbewerber Alice und Arcor verlangten übrigens 10-15 € für die TV-Option. Hinzu kamen noch Kosten für den IPTV-Receiver, den man mieten oder kaufen konnte. Vor diesem Hintergrund wundert es wahrscheinlich nicht, dass sich bei manchem bis heute hartnäckig die Meinung hält, IPTV wäre was für Gutbetuchte. Doch das Blatt hat sich mittlerweile recht stark gewendet.
Für 10 € ist man dabei
Schaut man sich die aktuellen Tarife für Doubelflat-Pakete (Internet + Festnetz) der beiden IPTV-Anbieter Telekom und Vodafone an und vergleicht die Kosten mit und ohne TV-Option, relativiert sich der Kostenfaktor recht deutlich. Dies wollen wir für jeden Anbieter an jeweils einem Beispiel demonstrieren.
Vodafone:
Das günstigste DSL-Paket mit DSL- und Festnetzflat (Classic Paket), taxiert Vodafone aktuell auf 29,95€ monatlich. Vodafone DSL + IPTV kostet dagegen 39.95€. Macht unter dem Strich glatt 10€ Aufpreis für das komplette TV-Paket mit dutzenden HD-Sendern, zeitversetztem Fernsehen und vielem mehr. Was IPTV von Vodafone alles bietet, haben wir hier für Sie im Detail beschrieben.
Telekom:
Dieselbe Rechnung nun für den Fall Telekom. IPTV erhalten Kunden hier im „Entertain-Paket“. Auch dieses bietet eine Flatrate für Internet und Telefonie. Die Einstiegsvariante mit 16 MBit schnellem DSL kostet zurzeit 39.95€. Ohne IPTV, also Call&Surf Comfort, ist ab 34.95€ zu haben. Die Mehrkosten liegen hier sogar nur bei 5€. Die 39.95€ gelten allerdings nur für die ersten 2 Jahre. Dann wird der reguläre Tarif von 44.95€ fällig. Dann liegen, wie bei Vodafone, die Mehrkosten für IPTV gleichsam bei 10 Euro im Monat.
Vergleich mit Kabel TV
Wie ordnet man die 10 € nun ein? Deutschlands größter Kabelprovider „Kabel Deutschland“ (www.kabeldeutschland.de), verlangt für sein Basis-Angebot „Kabelanschluss HD“ momentan 13.90 €. Dies sei allerdings ein Aktionspreis, sonst werden 18.90€ fällig. Zumindest laut Homepage des Unternehmens. Doch selbst beim reduzierten Tarif sind das fast 4€ mehr im Monat als bei der IPTV-Variante. Aber: Hier sind die Kosten für den digitalen HD-Receiver bereits inbegriffen. Bei der Telekom fallen Extrakosten von bis zu 4.95€ im Monat an. Rein kalkulatorisch also praktisch eine Patt-Situation. Allerdings bietet IPTV einige Vorteile und Entertain etliche nette Services, die es per Kabel-TV nicht gibt.
Fazit:
In den letzten Tagen wurde in den Medien mehrfach diskutiert, dass DVB-T, also terrestrisches Digitalfernsehen, vielleicht keine Zukunft in Deutschland mehr hat. Mit zunehmender Verfügbarkeit von superschnellen Internetzugängen, könnte die Bedeutung von IPTV in den kommenden Jahren also noch weiter zulegen. Rein preislich zumindest, macht die Wahl zwischen Kabel und IPTV, kaum noch Unterschiede. Eher werden persönliche Präferenzen eine Rolle spielen. Die Aufgabe der IPTV-Anbieter in den kommenden Jahren ist es also nach wie vor die Vorzüge des Breitband-TVs weiter zu kommunizieren.
Quelle: iptv