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Hardware & Software MacBook Pro mit 10-Kern-CPU M1 Pro oder M1 Max und mehr Ports

Wie erwartet, hat Apple am Montag neue MacBook Pros vorgestellt. Die Profi-Laptops sind mit den neuen ARM-Prozessoren M1 Pro oder M1 Max ausgestattet. Im Unterschied zum ersten Apple Silicon M1 haben die neue SoCs (System on Chip) bis zu 10 statt 8 CPU-Einheiten, wobei sich die Zahl der High-Performance-Cores von vier auf maximal acht erhöht hat. Folglich gibt es nur noch zwei statt vier High-Efficiency-Cores, die besonders gut Energie sparen können.

14 und 16 Zoll​

Die neuen MacBook Pros sind mit zwei Displaygrößen erhältlich. Das Modell mit 14,2 Zoll Diagonale bringt 3024 × 1964 Bildpunkte auf dem Bildschirm unter, beim Vorgänger waren es 2560 × 1600 Pixel auf einem 13,3-Zoll-Display. Beim größeren MacBook Pro bleibt es bei 16,2 Zoll, aber statt 3072 × 1920 verbaut Apple nun 3456 × 2234 Pixel. Die Pixeldichte steigt damit jeweils von 226 auf 250 dpi. Als Lichtquelle dienen wie beim iPad Pro 12,9" Mini-LEDs, die sich einzeln dimmen lassen, um den Kontrast zu verbessern. Laut Apple soll die Helligkeit bis zu 1000 Nits erreichen. Die Bildwiederholrate kann das Display dynamisch per "ProMotion" auf bis zu 120 Hertz erhöhen. Das kennt man vom iPad Pro.
Da die Panels sehr weit an den Rand des Gehäusedeckels heranreichen, war kein Platz mehr, die Webcam und den Umgebungslichtsensor über dem Display anzubringen. Und so haben nun neben dem iPhone X und seinen Nachfolgern auch die MacBooks eine Einbuchtung an der Oberseite des Bildschirms. Trotz dieser "Notch" bringen Apples neueste Notebooks aber kein Face ID zur Gesichtserkennung mit.

Die FaceTime-Kamera hat jetzt eine 1080p-Auflösung, statt der oft kritisierten 720p der Vorgänger.

Comeback für MagSafe​

Seit 2016 besaßen MacBooks nur noch die universellen USB-C-Ports, die fürs Laden, Datentransfers per USB, Monitorsignale per DisplayPort-Standard und Thunderbolt 3 nutzbar sind. Einigen Anwendern fehlten aber herkömmliche Schnittstellen, für die man bis dato Adapter mitführen musste. So ist nun einiges davon wieder da: HDMI und ein SD-Kartensteckplatz. Aus Thunderbolt 3 wurde Thunderbolt 4, das allerdings nicht schneller ist, aber die 4 im Namen tragen darf, unter anderen weil die GPU mehrere externe Displays treiben kann. Außerdem steigerte sich laut den technischen Daten die USB-4-Geschwindigkeit auf 40 GBit/s – vorher waren es 10 GBit/s.

Mit USB-C hatte seinerzeit auch der magnetisch haftenden Ladestecker, der sich bei Zug leicht löst, Abschied von den MacBooks nehmen müssen. Nun kehrt er als MagSafe 3 zurück. Die MacBook-Akkus sollen darüber in 30 Minuten auf 50 Prozent geladen werden. Hat man das MagSafe-3-Netzteil nicht zur Hand, kann man die neuen MacBook Pros auch via USB-C laden.
In den neuen ARM-Prozessoren M1 Pro und Max stecken bis zu 16 respektive 32 Grafikkerne, beim M1 waren es noch sieben oder acht. Bisher konnte die GPU im Apple Silicon maximal zwei externe Monitore versorgen, nun sollen es laut Apple beim Pro Max vier sein, davon einen Fernseher. Damit kann man drei externe 6K-Displays betreiben. Die neuen MacBook Pros mit M1 Max bringen bis zu 64 statt den mageren 16 GByte RAM der ersten M1-Macs mit, beim M1 Pro liegt das Maximum bei 16 GByte.

In den teureren MacBooks setzte Apple bisher statt Funktionstasten seine proprietäre Touch Bar ein. Der berührungsempfindliche Display-Streifen kann je nach Programm und Kontext unterschiedliche Funktionen anbieten und durch farbige Buttons leichter zuordenbar machen. Doch weder Entwickler noch Anwender konnten sich dafür richtig erwärmen. Nun kehrt Apple zu klassichen F-Tasten zurück. Der Fingerabdrucksensor Touch ID bleibt hingegen erhalten. Er sitzt im Einschaltknopf und dient zum Beispiel dem Entsperren nach dem Aufwachen und dem Autorisieren von Käufen.
Das MacBook Pro 14“ ist ab 2249 Euro zu haben, das 16-Zoll-Modell kostet je nach Ausstattung zwischen 2749 und 3849 Euro. Beide können ab heute bestellt werden und sollen ab dem 26. Oktober ausgeliefert werden.
Quelle: heise
 
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