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Hardware & Software MacBook Pro M1 Max und M1 Pro ermöglichen Kalibrierung des Mini-LED-Displays

Besitzer eines neuen MacBook Pro mit M1-Pro- oder M1-Max-Chip können dessen überarbeiteten Bildschirm mit Mini-LED-Technik, den Apple "Liquid Retina XDR" nennt, weiterhin selbst kalibrieren. Das teilt Apple in einem kürzlich auch in deutscher Sprache erschienenen Supportdokument mit. Neben den ab Werk mitgelieferten Standardfarbräumen wie sRGB, BT.601, BT.709 oder P3-ST.2084 (HDR), die laut Apple "mithilfe von komplexen integrierten Algorithmen" auf den Screen gebracht werden, können Nutzer auch ihre eigenen Farbschemata festlegen.

Hardware muss her​

Die neuen M1-Pro- und M1-Max-Maschinen bringen dazu einen eigenen Kalibrierungsworkflow mit. "Wenn für deinen Arbeitsablauf eine benutzerdefinierte Kalibrierung erforderlich ist, kannst du das Display messen und dann die Kalibrierung feinabstimmen", so der Hersteller in seiner Anleitung. Allerdings bedarf der Messvorgang zusätzlicher Technik. Der übliche Kalibrierungsassistent für Displays ohne High Dynamic Range, der Teil von macOS ist, reicht hierzu nicht aus.
Nutzer müssen sich ein Spektroradiometer eines Drittanbieters kaufen (oder besser: leihen). Immerhin liefert Apple passende Farbtestmuster auf seiner AVFoundation-Entwicklerseite. Diese ("QuickTime-Test-Pattern.zip") werden dann mit dem QuickTime Player wiedergegeben. Nach der Messung lassen sich die erkannten Farbwerte (Farbart) und Leuchtkraftwerte mit Apples Referenzwerten vergleichen, die im Farbtestmuster-Ordner in einer Textdatei zu finden sind. "Abhängig von Toleranz oder Kalibrierung des Spektroradiometers können die Messwerte in Bezug auf die Referenzwerte leicht abweichen", schreibt Apple dazu.

Feinabstimmung auf dem Mac​

Eine Feinabstimmung der Kalibrierung lässt sich über die Systemeinstellungen vornehmen. Hier kann man unter anderem Weißpunkt und Leuchtkraft anpassen oder zur Standardeinstellung zurückkehren. Alles in allem ist der Prozess sicher nicht leicht – und man sollte erwegen, die Arbeit einem Profi zu übergeben. So muss etwa daran gedacht werden, das Display mindestes 30 Minuten im Betrieb zu haben, um eine stabile Farbtemperatur zu erreichen, auch die Ausrichtung des Spektroradiometers ist nicht trivial (und es muss natürlich selbst korrekt kalibriert sein).

Im Zusammenhang mit der Kalibrierung dürfte Profis auch die Verwendung von Referenzmodis beim Liquid Retina XDR interessieren. Schon allein hier gibt es viele Konfigurationsmöglichkeiten. von der HDR-Produktion über die Fotografie bis hin zur normalen Web-Nutzung. Es lassen sich zudem benutzerdefinierte Referenzmodi festlegen.
Quelle: heise
 
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