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Hardware & Software iPad mini 6 und iPad 9 im ersten Test: Die wichtigsten Erkenntnisse

Apple hat seine beiden günstigsten Tablets mit schnelleren Chips und besseren Webcams aufgerüstet. Das komplett neu aufgelegte mini stiehlt dem iPad 9 die Show.
Neben den neuen iPhones kommen am Freitag überarbeitete Apple-Tablets in den Handel: Das iPad mini 6 erinnert mit seinem neuen Gehäuse, der Unterstützung von Pencil 2 und schnellem 5G-Mobilfunk an ein geschrumpftes iPad Pro. Das iPad 9 sieht hingegen aus wie sein Vorgänger. Beide profitieren von schnelleren Chips und einer besseren Frontkamera. Wir konnten die zwei Geräte schon kurz testen und präsentieren hier die ersten Ergebnisse:

Neues Design beim iPad mini, Touch ID bleibt​

Das Design des iPad mini hat Apple komplett überholt: Wie das iPad Pro und das Air 4 besitzt es nun ein kantiges, farbiges Alu-Gehäuse. Neben Space-Grau und Violett stehen noch die Farben "Polarstern" (eher altweiß statt weiß) und Rosé zur Wahl. Bei gleicher Breite ist es 8 Millimeter kürzer als das iPad mini 5, das Gehäuse legte um 0,2 mm in der Dicke zu.

Die Kamera ragt nun etwas aus der Gehäuserückseite hervor. Die Lautstärketasten sind von der Längs- auf die kürzere Oberseite gewandert. Auf der Unterseite sitzt anstelle eines Lightning-Ports eine USB-C-Buchse. Einen Kopfhöreranschluss gibt es nicht mehr, einen Home-Button ebensowenig. Man entsperrt das iPad mini 6 weiterhin per Fingerabdruck, der Fingerabdrucksensor steckt nun aber wie beim
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im schmalen Einschaltknopf an der Oberseite.

Beim iPad 9 hat Apple nichts am Design verändert: Es besitzt weiterhin ein Alugehäuse mit abgerundeten Kanten. Auch die Maße blieben unverändert, das Farbschema wirkt beinahe schon konservativ: Das Tablet gibt es nur noch in Space-Grau und Silber, Gold entfällt. Im breiten Displayrahmen steckt weiterhin ein Home-Button mit Fingerabdruckscanner, mit dem man das Gerät entsperrt oder Käufe im App-Store respektive Apple Pay freigibt.

Mehr Displayfläche beim iPad mini 6​

Obwohl das Gehäuse in der Fläche nicht gewachsen ist, hat das iPad mini ein größeres Display als sein Vorgänger. Dazu hat Apple die Rahmenbreite verkleinert und im Gegenzug die Bildschirmdiagonale von 20,1 cm (7,9 Zoll) auf 21,8 cm (8,3 Zoll) erhöht. Die Pixelzahl im "Liquid Retina" getauften LC-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung wuchs von 2048 × 1536 (= 3,145 Millionen Pixel) auf 2266 × 1488 Pixel (= 3,371 Millionen Pixel). Es bleibt bei einer Pixeldichte von 326 dpi, die Bildwiederholrate liegt bei 60 Hz. Wie das Vorgängermodell deckt das iPad mini den erweiterten Farbraum DCI-P3 ab. Auch unterstützt das mini 6 weiterhin True Tone: Hier verändert der Bildschirm sensorgesteuert Farbton und -intensität, um die Darstellung an das Umgebungslicht anzupassen, sodass die Farben natürlicher aussehen.

Das Display vom iPad 9 hat sich im Vergleich zum iPad 8 nicht verändert: Die Pixelzahl liegt bei 2160 × 1620 Pixel (264 dpi), die Bildwiederholrate bei 60 Hz; der Farbraum umfasst sRGB. Der Bildschirm unterstützt, anders als der des Vorgängers, nun True Tone.

Schnellere Chips in beiden iPads​

Apples neues System-on-a-Chip (SoC) A15 Bionic, das im
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seine Premiere feierte, treibt auch das iPad mini 6 an. Zur sechskernigen, mit 2,97 GHz getakteten CPU gesellt sich eine fünfkernige Grafikeinheit, die laut Apple bis zu 80 Prozent schneller sein soll als die GPU des Vorgängers mit A12 Bionic (2,5 GHz) und vier Grafikkernen.

Den Leistungszuwachs konnten wir in Benchmarks bestätigen. Der A15 macht aus dem iPad mini einen echten Kraftzwerg: Beim GFX Bench Metal (1080p Manhattan Offscreen) stieg die Leistung im Vergleich zum Vorgänger um rund 77 Prozent.

Das iPad 9 wechselte ebenfalls vom A12 Bionic, allerdings nur eine Generation weiter: Der A13 Bionic, bekannt aus dem iPhone 11, setzt weiterhin auf zwei CPU- und vier Grafikkerne. Die Taktrate erhöhte sich hier von 2,48 auf 2,87 GHz. Das ergab in den Benchmarks einen Zuwachs von knapp 30 Prozent gegenüber zum Vorgänger, reichte aber nicht an das neue mini heran. Die vollständigen Messwerte lesen Sie in Kürze in Mac & i Heft 5/2021.

iPad mini 6 mit neuer Rückkamera​

Die Rückkamera im iPad mini 6 verfügt erstmals über einen Blitz und schießt Fotos jetzt mit 12 Megapixeln. Sie liefert Bilder mit guter Schärfe und lebendigen, kräftigen Farben. Videos zeichnet sie nun in 4K bei 60 fps auf und liefert detaillierte, ruhige Aufnahmen. Bei Helligkeitswechseln (etwa bei Schwenks) neigte sie zu kurzem Überstrahlen, regelte aber schnell nach. Die Kamera lieferte insgesamt gute Ergebnisse, reicht in der Qualität aber nicht an die vom iPhone 12 heran.

Beim iPad 9 hat Apple die Rückkamera im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert: Sie zeichnet Videos in Full-HD (1920 × 1080 Pixel) bei 30 fps auf, Fotos mit 8 Megapixeln. Fotos und Videos sehen gerade noch ausreichend scharf aus, bei schlechten Lichtverhältnissen rauscht es stark. Insgesamt wirkt die Rückkamera nicht mehr zeitgemäß.

Bessere Webcam mit Folgemodus​

Die Frontkamera hat Apple bei beiden iPads deutlich verbessert: Während die FaceTime-HD-Kamera im iPad 8 Videos noch mit 720p und Fotos mit mageren 1,2 Megapixeln aufnahm (beim iPad mini 5 mit Full HD und 7 MPixel), zeichnen die Kameras im iPad 9 und mini 6 in Full HD bei bis zu 60 fps auf. Selfies schießen sie mit 12 MPixeln.
Die Webcams sind besser als die der meisten Macs, reichen in der Qualität aber nicht ganz an die des iPhone 13 ran: Hauttöne wirkten zwar lebendig; Details wie Falten, Narben oder einzelne Haare zeichnete die Kamera scharf. Bei Gegenlicht übersteuerten die Kameras aber etwas, bei schlechtem Licht waren Videos leicht rauschig.
Mit den verbesserten Kameras zieht in beide iPads eine Funktion der neuen iPad Pros ein, die bislang etwa in der Videokonferenz-App FaceTime funktioniert: Beim Folgemodus ("Center Stage") erfasst die Kamera einen größeren Sichtbereich als im Videoanruf sichtbar ist. Bewegt sich der Besitzer vor dem iPad und rutscht etwa am Schreibtisch hin und her, zoomt die Kamera heraus und schwenkt, um ihm zu verfolgen. Auch andere Apps können Center Stage verwenden, das machen etwa Zoom und Webex.
Die FaceTime-Kamera erfasst dabei einen Winkel von 122 Grad. Wenn wir das iPad mittig auf einen 1,60 m breiten Tisch stellten, konnte die Kamera uns problemlos bis zu den Tischkanten folgen.

Das mini funkt schnell mit 5G​

Die Mobilfunkvarianten beider Tablets unterstützen LTE, aber nur das iPad mini 6 kann sich unterwegs auch mit schnellen 5G-Netzwerken verbinden. Das konnten neben den
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bisher nur die
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. In Hannover ermittelten wir mit einer Sim-Karte von der Telekom bis zu 941 MBit/s im Downstream und 140 MBit/s im Upstream.

Stifte und Anschlüsse​

Statt einem Lightning-Port zum Aufladen und Synchronisieren bringt das iPad mini erstmals eine USB-C-Buchse mit. Einen Smart Connector gibt es beim iPad mini 6 nicht. Das ist angesichts der geringen Breite des quer aufgestellten Geräts aber nachvollziehbar, da die Tasten sonst zu klein gerieten. Wer eine Tastatur benutzen will, muss entweder eine kabelgebundene kaufen und per USB anschließen oder ein Bluetooth-Modell koppeln.

Das iPad 9 besitzt weiterhin den Lightning-Anschluss und den Smart Connector, an den man eine Tastatur anschließen kann, die darüber auch Strom bezieht. Apple bietet hierfür die Tastaturhülle Smart Keyboard Folio für rund 200 Euro an.

Beide iPads lassen sich auch per Stift bedienen. Das iPad mini 6 ist kompatibel zum Apple Pencil 2 (135 Euro), der magnetisch an der Gehäuseseite haftet und dort auch induktiv lädt. Das iPad 9 arbeitet weiterhin mit dem Apple Pencil 1 zusammen, den man zum Laden und Koppeln in den Lightning-Port stecken muss.
Quelle: heise
 
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