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+++ Live-Ticker zum Japan-Beben +++

AW: +++ Live-Ticker zum Japan-Beben +++

Tepco kann nichts besseres als eine Insolvenz passieren. Da ist dann am Ende keiner mehr zur Verantwortung zu ziehen. Da kann man mal sehen, für wie blöd man den Normaluser hält. Und er ist es offenbar. :emoticon-0124-worri
 
Regierung sieht größte Gefahr gebannt


Eine vollständige Kernschmelze wird es im AKW Fukushima nach Einschätzung der japanischen Regierung nicht geben. Derzeit pumpen die Arbeiter verstrahltes Wasser aus Reaktor 2 des Unglücks-AKW ab.

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Die japanische Regierung hält die Gefahr einer vollständigen Kernschmelze im zerstörten Kernkraftwerk Fukushima Eins derzeit für weitgehend gebannt. "Wenn wir die Kühlung aufrechterhalten, ist so etwas unwahrscheinlich", sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die andauernde Kühlung der Reaktoren mit Millionen Litern Wasser zeige zumindest eine gewisse Wirkung. Die enormen Massen verstrahlten Wassers behinderten allerdings die weiteren Arbeiten.

Die Atomaufsichtsbehörde hatte zuvor bestätigt, dass Brennstäbe in den Reaktoren 1, 2 und 3 teilweise geschmolzen sind. Nach Angaben des Atombetreibers Tepco besteht zudem die Möglichkeit, dass gebrauchte Brennstäbe in Reaktor 2 beschädigt sind. Wie groß die Schäden sind, sei noch nicht klar, sagte Edano. Atomexperten seien dabei, die Details zu analysieren.

Verstrahltes Wasser wird abgepumpt

Unterdessen haben die Arbeiter in der Atomruine mit dem Abpumpen hochgradig mit radioktiven Partikeln verseuchten Wassers aus Reaktor 2 begonnen. Das Wasser werde in eine Auffanganlage gepumpt, in die rund 30.000 Tonnen passten, berichteten japanische Medien. Nach Schätzung des Betreiberkonzerns Tepco befinden sich im Reaktor 2 rund 25 000 Tonnen verseuchten Wassers. Die Schläuche zur Auffanganlage verlaufen demnach an den Turbinengehäusen der Reaktoren 3 und 4 entlang.

Pro Tag könnten etwa 480 Tonnen abgepumpt werden, meldete die Agentur Jiji. Zunächst sollen demnach 10 000 Tonnen beseitigt werden. In den Reaktoren 1 und 3 sollen sich weitere rund 42 500 Tonnen relativ gering verstrahlten Wassers befinden, hieß es unter Berufung auf Tepco. Die Arbeiter setzten Vorbereitungen fort, für dieses Wasser Behelfstanks sowie einen auf dem Meer schwimmenden Riesentank zu installieren, in den 10 000 Tonnen Wasser passen.

Tepco hat Risiken unterschätzt

Der Chef der Betreiberfirma des AKW Fukushima hat sich am Montag im Parlament der Kritik der Abgeordneten gestellt. Tepco-Präsident Masataka Shimizu sagte vor der Haushaltskommission, der riesige Tsunami am 11. März sei "jenseits unserer Erwartungen" gewesen. Auf die Frage eines Abgeordneten zur mangelnden Vorbereitung des Konzerns gab er jedoch zu, dass Tepco das Unglück selbst verursacht habe.

Der Abgeordnete Shuichi Kato der oppositionellen Neuen Komeito Partei hielt ihm ein Exemplar der Tepco-Sicherheitsregeln entgegen: "Dies sagt aus, dass der Präsident die nukleare Sicherheit als seine oberste Priorität ansieht. Mit diesem im Kopf, lassen Sie mich fragen, wie Sie sich fühlen." Shimizu sagte, "als die Person, die die endgültige Verantwortung für die Sicherheitsstrategie für das Atomkraftwerk trägt", könne er "nicht genug Worte finden", sein Bedauern auszudrücken.

Tepco und Regierung in der Kritik

Der 66-Jährige hatte sich am 13. März für das Unglück entschuldigt, war dann jedoch krank geworden. Erst am 11. April trat er wieder an die Öffentlichkeit. Tepco steht ebenso wie die Regierung seit Wochen wegen seiner als zögerlich und unzureichend empfundenen Kommunikation in der Kritik. Am Montag musste sich auch Ministerpräsident Naoto Kan der Befragung durch das Parlament stellen. Die Umfragewerte des ohnehin angeschlagenen Regierungschefs stiegen jüngst wieder. 67 Prozent der Befragten sind jedoch weiter unzufrieden mit seiner Arbeit.

Quelle: N24
 
Fukushima soll zur Sperrzone werden


Die japanische Regierung möchte das Gebiet um die Katastrophenreaktoren von Fukushima zur Sperrzone erklären. Ein Gesetz soll das Betreten der Zone, in der zuvor 80.000 Menschen lebten, verbieten.

Die japanische Regierung plant, den Zutritt in eine 20-Kilometer-Zone rund um den havarierten Atomkomplex von Fukushima gesetzlich zu verbieten. Ein entsprechender Vorstoß werde mit den lokalen Behörden diskutiert, sagte Regierungssprecher Edano.

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Die Zone könnte per Gesetz zu einem "Gefahrenbereich" erklärt werden. Damit solle verhindert werden, dass Evakuierte aus der Zone in ihre Häuser zurückkehren und sich so einer gesundheitsschädlichen Strahlendosis aussetzen, erklärte Edano. Wann die Maßnahme greifen soll, ist noch unklar. Zwischen 70.000 und 80.000 Menschen haben vor der Katastrophe in der 20-Kilometer-Zone um das Atomkraftwerk in insgesamt zehn Städten und Dörfern gelebt.
Tepco beginnt mit 20-tägiger Pumparbeit

Der Betreiber des Kraftwerks, Tepco, hat unterdessen begonnen, hochradioaktives Wasser aus dem Turbinenhaus von Block 2 abzupumpen. Das Wasser war nach der Explosion des Reaktors tagelang auf die Brennstäbe gepumpt worden, um diese zu kühlen. 25.000 Tonnen hätten sich in dem Turbinenhaus angesammelt und müssten nun entfernt und aufbereitet werden, teilte Tepco mit. Das Abpumpen werde mindestens 20 Tage dauern. Insgesamt müssen aus dem gesamten Komplex 70.000 Tonnen Wasser abgepumpt werden. Dann könnte versucht werden, den Kühlkreislauf der Reaktoren wieder in Gang zu setzen.

Das Wasser solle mithilfe eines vom französischen Atomkonzern Areva entwickelten Verfahrens aufbereitet und entsalzen werden. Danach könne es zur Kühlung wiederverwendet werden. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) geht davon aus, dass keine Radioaktivität in größerem Maße mehr aus der Anlage austreten werde. Die gesamte Radioaktivität werde nur noch um einen kleinen Teil dessen steigen, was heute bereits gemessen wird, sagte Dennis Flory, stellvertretender Generaldirektor der IAEA in Wien.

Quelle: N24
 
Fukushima wird Sperrzone - 80.000 Japaner verlieren ihre Heimat


Die japanische Regierung hat das Gebiet um die Katastrophenreaktoren von Fukushima zur Sperrzone erklärt. Damit wird das Betreten der Zone, in der zuvor 80.000 Menschen lebten, verboten.

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Japan hat um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi eine Sperrzone eingerichtet. Ministerpräsident Naoto Kan erklärte bei einem Besuch in der gleichnamigen Provinz Fukushima die Umgebung des AKW im Umkreis von 20 Kilometern zu einem Sperrgebiet, das niemand ohne staatliche Genehmigung betreten dürfe. Die Regierung hatte dieses Gebiet zwar bereits zuvor zu einer Evakuierungszone erklärt, es gab jedoch kein Verbot, es zu betreten. Die Sperrzonen-Regelung tritt an diesem Donnerstag um Mitternacht in Kraft.

Immer wieder waren ehemalige Bewohner trotz der akuten Gefahr durch radioaktive Strahlen auf eigene Faust in ihre Wohngebiete zurückgekehrt, um Habseligkeiten herauszuholen. Das wird jetzt nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung und unter Auflagen möglich sein. So soll es nur einer Person pro Haushalt erlaubt werden, das Gebiet für etwa zwei Stunden zu betreten. Die Menschen müssen dabei Schutzkleidung und ein Dosimeter tragen, erklärte Regierungssprecher Yukio Edano. Es werden dafür Busse bereitgestellt.

Dies gilt allerdings nicht für Menschen, deren Wohnungen in einem Umkreis von drei Kilometern ums das havarierte Kraftwerk liegen. Sie dürfen dieses Gebiet nicht betreten.

Die erste Phase der Rückkehraktion solle "in wenigen Tagen" beginnen und etwa ein bis zwei Monate dauern, hieß es. Der Atombetreiber hatte zuvor bekanntgeben, dass mit einer Stabilisierung der Lage im AKW frühestens in sechs bis neun Monaten zu rechnen sei.

Quelle: N24
 
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