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PC & Internet Kino-Seiten & Streaming-Hoster pflegen symbiotische Beziehung

Forscher der Queen Mary Universität zu London haben kürzlich ihre Erhebung „Movie Pirates of the Caribbean“ veröffentlicht. Darin wird erläutert, warum Kino-Seiten und Streaming-Hoster häufig eine geradezu symbiotische Beziehung führen. Viele der genannten Hoster sind übrigens Mitglieder beim eco Branchenverband.

Sechs Forscher der Queen Mary University in London haben letztes Jahr die Zusammenhänge zwischen den dortigen Piraterieportalen und den damit kooperierenden Streaming-Hostern untersucht. Die drei größten Seiten für das britische Publikum arbeiten mit 33 Webhostern zusammen. Mehr als die Hälfte der Kinomitschnitte wurden aber nur in den Serverschränken von zwei (!) Rechenzentren gespeichert. Nämlich auf den Servern von M24 Seven in Rumänien und Cogent/LeaseWeb in den Niederlanden. Begründet wird die Wahl dieser beiden Nationen von den Forschern durch die lasche Urheberrechts-Gesetzgebung in Kombination mit der extrem schnellen Anbindung ans Internet.

Streaming-Hoster lassen sich bei der Bearbeitung von Abuse-Meldungen viel Zeit
Das britische Forscherteam konnte mit einem selbst gebastelten Crawler unzählige Links zu Urheberrechts-Verletzungen ausmachen.Die Zahlen sind echt unglaublich: Die Rechtsabteilung von 20th Century FOX hat alleine mehr als 8.5 Millionen URLs ausgemacht und 1.876 Löschaufforderungen für 22 verschiedene Domains verschickt. Bei einem Wettbewerber waren es sogar über 12.000 Löschanfragen. Laut der Erhebung ist der Grad der Kooperation aber von den Anbietern und nicht dem Land abhängig, wo die Dateien gespeichert wurden.

Im Fall einer Löschanfrage durch Rechteinhaber haben die Streaming-Hoster Openload.co, Estream.to und Streamin.to 25 Prozent der gemeldeten Rechtsverletzungen nicht innerhalb eines Monats bearbeitet. Bei Vidzi.tv und TheVideo.me war die Reaktionszeit noch größer. Dort wurden sogar 70 Prozent der abusten Videos nicht innerhalb von 30 Tagen gelöscht. Einige der genannten Sharehoster sind auch dem deutschsprachigen Publikum bestens bekannt.

Nicht nur die Kinoportale hängen eng mit den Streaming-Hostern zusammen, einige der Hoster gehören offenbar den gleichen Unternehmen und versuchen sich so besser gegen juristische Maßnahmen der Gegenseite zu rüsten. Teilweise wurden rechtsverletzende Inhalte auf einer Subdomain oder einem Mirror einer Schwesterfirma abgelegt, um sich besser abzusichern.

Eigentlich wäre es recht einfach, gegen all diese Anbieter vorzugehen, würde man juristisch gegen die Rechenzentren in den Niederlanden und Rumänien vorgehen. Wären die Rechenzentren gezwungen, die rechtsverletzenden Anbieter zu sperren oder beispielsweise alle Inhalte zu löschen, wäre es mit den 33 englischsprachigen Kino-Portalen sofort vorbei.

Viele Branchengrößen des Untergrunds Mitglieder beim eco Branchenverband
Übrigens: Sowohl die niederländische LeaseWeb Network B.V. als auch die rumänische M247 Ltd. sind beide Mitglieder beim eco Branchenverband. Wenn dieser Verband der Internetwirtschaft in den vergangenen Jahren etwas gegen das Geschäftsmodell dieser Firmen hätte unternehmen wollen, wofür wir bisher keine Indizien finden konnten, so hätten sie damit aufgrund der (zahlenden) Mitglieder keine Probleme. Zu ihren Mitgliedern gehören auch Branchengrößen wie Cloudflare, die Cyando AG (Uploaded), Dancom (bs.to), OVH, Voxility und Dienstleister, die für Piraten arbeiten, wie Akami (tätig für cyberlocker.ch & UltraMegabit.com), Nforce (uploadable.ch & FileParadox.in), Link11 (easybytez.com) und weitere Unternehmen.

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Quelle; tarnkappe
 
Na ich glaube das ist seit den mehrmaligen Versuchen Kinox vom Netz zu nehmen wohl bekannt. Die Hoster wurden ja auch gleich mit vom Netz genommen, zumindestens teilweise :)
 
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