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PC & Internet Usenet-Uploader muss 10.000 Euro bezahlen

Ein Mann aus dem Südosten der Niederlande war langfristig als Top-Uploader im Usenet aktiv. Nach seiner Enttarnung zahlt er nun 10.000 Euro.

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Ein Tatverdächtiger aus Overijssel war jahrelang unter verschiedenen Pseudonymen als Top-Uploader im Usenet aktiv. Der 49-Jährige war Mitglied verschiedener Release Groups. Diese haben exklusiv zuvor unveröffentlichtes Material im Internet verbreitet, indem sie in NZB-Indexseiten auf ihre Uploads verlinkt haben.

Uploads im Usenet nur als Hobby

Der Usenet-Uploader hat damit zwar kein Geld verdient. Er richtete aber im Laufe der Jahre einen großen Schaden an. Sind Werke illegal verfügbar, wird sie kaum noch jemand nach dem illegalen Download kaufen. Dies gilt nach Ansicht der Antipiraterie-Organisation BREIN umso mehr, wenn die Files von kommerziellen Usenet-Anbietern heruntergeladen werden, für die die Verbraucher ein Zugangsabonnement erwerben.

BREIN sprach mit dem Mann, nachdem Informationen aus früheren Aktionen seine Identität und Angaben zu Name, Adresse und Wohnort ergaben. Infolge der rechtlichen Schritte der Piratenjäger entschied sich der Mann für einen außergerichtlichen Vergleich.

Er zahlt 10.000 Euro und beliefert die Ermittler mit Informationen über andere Beteiligte. Außerdem unterschrieb er eine Unterlassungserklärung. Sofern er dagegen verstößt, muss er automatisch eine Strafklausel in Höhe von 2.500 Euro pro Tag oder im Höchstfall 50.000 Euro bezahlen.

BREIN durchkämmt das Internet

Im vergangenen Jahr hat BREIN 38 Untersuchungen im Binärbereich des Usenet durchgeführt. Dies führte dazu, dass gegen acht Website-Betreiber, zehn aktive Uploader und vier NZB-Communities, die Nutzer zu illegalen Inhalten im Usenet leiten, vorgegangen wurde. Darüber hinaus haben sechs dieser Gemeinschaften oder Indexierungsseiten von sich aus aufgehört. Viele Uploader warfen das Handtuch, weil es ihnen zu heiß wurde.

NZB-Indizierungsseiten funktionieren so ähnlich wie The Pirate Bay. Nur kann man dort keine Magnet-Links oder Torrent-Dateien sondern NZB-Dateien herunterladen. Diese ermöglichen mit einem speziellen Client den Download illegaler Inhalte wie Filme, TV-Serien, Musik, Hörbücher, E-Books und Spiele. Die Archive halten die Server kommerzieller Usenet-Anbieter bereit. Die Usenet-Provider verdienen ihrerseits Geld durch den Verkauf von Abonnements für den Zugang.

Kommerzielle Usenet-Anbieter im Visier

BREIN hat einen Fall vor dem niederländischen Obersten Gerichtshof (HR) anhängig, in dem es um die Sorgfaltspflicht eines kommerziellen Usenet-Anbieters geht. BREIN ist der Ansicht, dass der betreffende Provider für die Rechtsverletzung haftet, da er keine wirksamen Maßnahmen ergriffen hat, um der Verletzung des Urheberrechts entgegenzuwirken. Man erwartet dieses Jahr die höchstrichterliche Entscheidung. Sollte der Oberste Gerichtshof der Ansicht der Kläger folgen, würde dies das Geschäftsmodell aller niederländischer Usenet-Provider vernichten.

BREIN geht es aber gar nicht um die Firma an sich, sondern um eine Grundsatzentscheidung, um alle niederländischen Anbieter auszutrocknen. Der Usenet-Anbieter, gegen den die Klage läuft, existiert schon gar nicht mehr. Das Unternehmen hat seine Dienstleistungen bereits vor Jahren eingestellt, nachdem die Firma in erster Instanz für eine Verletzung haftbar gemacht wurde und eine wirksame Nichtregistrierungsrichtlinie einführen musste.

Sollte die Grundsatzentscheidung zu Gunsten der Piratenjäger ausfallen, wird dies den Markt für kommerzielle Usenet-Anbieter sicher nicht vernichten, so wie uns das die Pressemitteilung suggerieren möchte. Aber es wird zumindest dafür sorgen, dass die Unternehmen alle ihren Hauptsitz ins Ausland abseits der EU verlegen. Gegen Offshore Firmen juristisch vorzugehen, wird dann noch um einiges schwerer werden, als gegen Unternehmen innerhalb der Europäischen Union. Das ist sicher nicht das Ziel von BREIN, aber etwas anderes können sie schlichtweg nicht gegen die Usenet-Piraten unternehmen.

Quelle;Tarnkappe
 
Hallo Lecter.

Ja, genau. Denn wenn eine Usenet-Plattform zugemacht wird, dann macht eben eine andere neu auf.

Viele Grüße.
 
Ich kann den nutzen dahinter nicht verstehen, man bezahlt Geld um illegale inhalte zu Laden.
Spiele sind im Abo so billig wie noch nie, klar mit DRM, und sonst gibt es GOG DRM Free.
Was Filme Angeht sind sehr Viele IPTV PLatformen WEIT vorne, inkl 4K
Für Musik gibt es Soptify und wer weis was noch für Legale Anbieter.
Für Mich ergibt sich der sinn nicht mehr.
 
Hi, ich weiß nicht was so ein Abo dort kostet. Aber sagen wir mal 100€ im Jahr.
Da lade ich mir 5 Spiele ( ala 40€ ) runter und schon hat sich das Abo mehr als gelohnt.
Oder verstehe ich das mit dem Abo falsch ??
 
Toll und für bei Epic Games habe ich jetzt schon über 200 Spiele und alle waren Gratis. Udn einen MS Gamepass habe ich auch. Warum soll ich mir die Platte zu müllen! Für mich leben diese Downloader hinterm Mond.
Und werden sie Erwischt wird es sher Teuer.
 
Also ist die Download Geschwindigkeit der einzige grund? Lächerlich!
Ach und ich habe im schnitt so 50-60 MB/s also die Zeit sollte man schon haben. Dafür ist es sicher und man fängt sich keinen Mist ein.
 
Usenet ist für mich genauso, nicht erschlossenes Gebiet, wie das Darknet. Gut möglich das dort viel für das freie Internet getan wird.
Und viele wollen ins Unerschlossene um ein bischen Freiheit zu leben. Da geht es vielleicht nicht ums Geld.
Die Grütze (Unmenschlichkeit) die sich in vielen Breit gemacht hat, ist kaum noch zu ertragen. Ich kann das Fliehen ins Unbekannte verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
10.000€ ist lachhaft. das habe alleine ich in den letzten 20 Jahren eingespart, weil ich bevorzugt für serien, filme, spiele, musik und streams nichts gezahlt habe.
 
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