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Hardware & Software iPad Mini 6 im Test: Das begehrteste iPad im praktischsten Formfaktor

Das iPad Mini zeigt sich im Test als echtes Multitalent. Egal ob Smartphone-Ersatz oder als Navigationsgerät im Auto: Kein anderes iPad ist so vielfältig, wie das iPad Mini. Doch was hat es mit den Display-Problemen auf sich?

Apple iPad Mini 6 (2021) im Test​

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Redaktionswertung8,6Leserwertung





1 Bewertung
Design
10
Display
7,0
Leistung
8,0
Ausstattung
8,0
Multimedia
9,0
ab 549,00€
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Michael Knott

Richtig groß!​

Das iPad Mini 6 wird vom Fleck weg neuer Redaktions-Liebling. Kompakter und im wahrsten Wortsinn griffiger als alle anderen iPads, dank A15 Bionic-CPU leistungsfähig wie große Laptops, dank überarbeiteter Kamera mit Folgemodus ein perfektes Mini-Office-to-go. Die Auffälligkeiten beim Display wiegen unserer Meinung nach nicht schwer.

Das hat uns gefallen​

  • praktischer Formfaktor
  • kompatibel zum Apple Pencil 2
  • hohe Leistungsbereitschaft

Das hat uns nicht gefallen​

  • 60-Hertz-Display ohne ProMotion
  • Speicher nicht erweiterbar

Inhalt​

  1. Einfach ein geiles Format
  2. Der Lautstärke-Regler wandert mit
  3. Zeichnen mit dem Apple Pencil 2 - nur ein Wunschgedanke?
  4. Probleme mit dem Display?
  5. Geisterhafte Punkte auf dem Touchscreen
  6. Kameras mit Folgemodus und kräftige Lautsprecher
  7. Das ist uns sonst noch aufgefallen
  8. Fazit & Alternativen
Selten war ein neues Gadget im Haushalt des Redakteurs derart gefragt, wie das neue iPad Mini. Selbst das iPad Pro mit Magic Keyboard fristet plötzlich ein Nischendasein. Der Grund dafür ist nicht die hohe Leistung, nicht das gute Display, nicht die aufgewerteten Kameras und nicht die Apple Pencil 2-Unterstützung des neuen iPad Minis.

Einfach ein geiles Format​

Es ist die Größe, der Formfaktor, der beim iPad Mini der 6. Generation vom Fleck weg überzeugt. Dem Vorgänger, noch mit Home Button versehen, attestierten wir ein "geiles Format". Das gilt für die Neuauflage doppelt und dreifach.
Das Tablet passt trotz großzügigem 8,3-Zoll-Bildschirm in eine Hand. Das Verfassen von Nachrichten über die virtuelle Tastatur klappt so schnell wie mit dem iPhone. Selbst in manche Hosentaschen passt dieses Tablet!
Beim neuen iPad Mini gibt es kein Face ID wie beim iPhone oder beim iPad Pro. Dennoch bietet es schmale Bildschirmränder. Wie beim iPad Air setzt Apple auf einen neu gestalteten Power-Knopf an der Tablet-Seite, der einen Touch ID-Sensor eingebaut hat.

Der Lautstärke-Regler wandert mit​

Es empfiehlt sich, mehrere Finger zu registrieren. Da die Orientierung fehlt und man nie genau weiß, wo beim iPad Mini oben und wo unten ist, wandert der Power-Knopf entsprechend. In diesem Zusammenhang fällt eine Neuerung auf, die auch iPhone und allen anderen Apple-Geräten gut zu Gesicht stehen würde und die Lautstärkeregelung betrifft.

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Praktisch: Die Lautstärkeregler ändern ihre Funktion je nach Lage des iPads. (Quelle: Netzwelt)

Egal in welcher Position sich das iPad Mini befindet, ein Druck auf die abhängig der Tablet-Lage rechte oder obere Lautstärketaste erhöht stets die Lautstärke. Beim iPad Pro ist dies nicht der Fall. Wir gehen davon aus, dass Apple diese Logik den anderen iPads früher oder später per iPadOS-Update zugutekommen lassen wird
Der Größenzuwachs beim Display von vormals 7,9 auf nun 8,3 Zoll geht nicht mit einem größeren Gehäuse einher. Im Vergleich zum Vorgänger ist das aktuelle Testgerät sogar leichter (298 statt 308 Gramm) und kompakter. Bei gleicher Breite ist das iPad Mini 6 nur 19,5 Zentimeter statt 20,3 Zentimeter hoch. Dafür ist es mit 6,3 Millimeter um 0,2 Millimeter dicker als der Vorgänger. Die genauen Unterschiede bei Größe und Ausstattung könnt ihr der nachfolgenden Tabelle entnehmen.

iPad Pro 12,9 (2021)iPad Pro 11,0 (2021)iPad Air (2020)iPad 9 (2021)iPad Mini 6 (2021)
Abmaße und Gewicht
Höhe280,6 mmHöhe247,6 mmHöhe247,6 mmHöhe250,6 mmHöhe195,4 mm
Breite214,9 mmBreite178,5 mmBreite178,5 mmBreite174,1 mmBreite134,8 mm
Tiefe6,4 mmTiefe5,9 mmTiefe6,1 mmTiefe7,5 mmTiefe6,3 mm
Gewicht682 gGewicht466 gGewicht458 gGewicht487 gGewicht293 g
Display
Display12,9"Display11,0"Display10,9"Display10,2"Display8,3"
Auflösung2732x2048 (264 ppi)Auflösung2388x1668 (264 ppi)Auflösung2360x1640 (264 ppi)Auflösung2160x1620 (264 ppi)Auflösung2266x1488 (326 ppi)

Zeichnen mit dem Apple Pencil 2 - nur ein Wunschgedanke?​

Die unterschiedlichen Abmessungen haben zur Folge, dass alte Schutzhüllen und Cases nicht mehr zum neuen iPad Mini kompatibel sind - aber das kennen wir von Apple. Dafür arbeitet der moderne und vielseitige Apple Pencil 2 mit dem neuen iPad Mini zusammen. Es ist exakt der gleiche Stift, wie beim iPad Pro.
Auch beim Mini haftet er magnetisch an der Tablet-Flanke, wird dort bei Nichtgebrauch aufgeladen. Dabei ist der Pencil fast so lang wie das Tablet selbst. Es mag wieder am handlichen Format liegen, dass der Stift bei unserem Mini häufiger zum Einsatz kommt, als beim großen iPad Pro. Vor allem die Schnellnotizfunktion (mit dem Stift von der rechten unteren Ecke nach oben wischen) nutzen wir oft.

Der Apple Pencil 2 gehört nicht zum Lieferumfang des iPad Mini. Separat erworben schlägt er mit etwa 120 Euro zu Buche. Die Möglichkeiten sind vielfältig, jedoch solltet ihr euch genau überlegen, ob ihr ihn wirklich benötigt. Seine Stärken spielt der Pencil vor allem beim Zeichnen aus. Das probieren erfahrungsgemäß viele Menschen zunächst aus, verlieren aber schnell den Spaß daran.

Apple iPad mini (2021)​

Wir zeigen euch hier das neue Apple iPad mini aus dem Jahr 2021.

Abseits vom Zeichnen erkennt iPadOS eure Handschrift und kann sie in Druckschrift übersetzen. Das klappt beim Schriftbild des Testers jedoch eher schlecht als recht und beim Autor werden Erinnerungen an den Apple Newton wach. Bei einem festeren Druck mit dem Apple Pencil auf das Display zeigt sich der Halo-Effekt deutlich schneller, als beim iPad Pro.

Probleme mit dem Display?​

Das iPad Mini der sechsten Generation könnt ihr seit Ende September kaufen. Erste Nutzer berichteten umgehend nach Verkaufsstart von Display-Problemen bei ihren Tablets.

Einige Nutzer beschreiben das Auseinanderdriften eines Bildschirminhaltes für einen kurzen Moment, vor allem beim Scrollen von Inhalten im Hochformat. Ein LCD- und OLED-typisches Phänomen, das wir auch bei unserem Testgerät beobachten können, jedoch nicht als auffallend störend empfinden. Hersteller wie Samsung und OnePlus nahmen dazu in der Vergangenheit Stellung und erklärten das Phänomen als technisch bedingt und somit für normal.

Auch Apple sagte gegenüber dem US-Magazin Ars Technica, das Phänomen sei bei 60-Hertz-Bildschirmen unvermeidbar und kein Grund für einen Garantieanspruch. Das Reparaturportal iFixit führt für den Effekt in ihrem Teardown des iPad Mini die Lage des Display-Controllers ins Feld. Beim iPad Pro mit variabler Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz und ProMotion-Technologie tritt das Phänomen nicht auf.

Geisterhafte Punkte auf dem Touchscreen​

Weiter oben berichteten wir von einem Halo-Effekt der zutage tritt, wenn wir das iPad Mini mit dem Apple Pencil bedienen. In diesem Zusammenhang nicht unerwähnt soll bleiben, dass Nutzer über ein weiteres Problem mit dem iPad Mini-Display berichten. Vor allem ein Eintrag bei Reddit heizt die Diskussion rund um eine Bildstörung im oberen rechten Bereich des Tablets an.
Besonders im Dark Modus von iPadOS und bei Darstellung dunkler Inhalte bemerken wir auch bei unserem Testgerät "Geisterpunkte" die auftreten, wenn wir das Display mit dem Finger berühren. Bei uns ist dies nicht rechts oben, sondern links unten der Fall. Schaut euch dazu unser obiges Video an.
Um den Effekt zu forcieren, ist ein leicht stärkerer Druck als bei einem normalen "Klick" vonnöten. Es ist nicht auszuschließen, dass der Effekt auch bei eurem iPad Mini auftreten wird beziehungsweise auftritt. Wir haben ihn erst bemerkt, als wir darauf hingewiesen wurden. Im Alltagsbetrieb stört er uns nicht und wir kennen solches Verhalten von Tablets anderer Hersteller. Wir hätten uns jedoch gewünscht, Apple hätte ein helleres Display verbaut. Nicht immer fällt das Ablesen leicht, gerade im Freien.

Kameras mit Folgemodus und kräftige Lautsprecher​

Wie das iPhone 13 hat Apple seinem kleinsten Tablet ein dickes Kamera-Upgrade spendiert. Vor allem die Frontkamera profitiert mit einem Auflösungssprung von sieben auf nun zwölf Megapixel. Den praktischen Folgemodus (Center Stage) gibt es jetzt auch für das iPad Mini. Wir haben ihn im Test des iPad Pro mit Magic Keyboard an dieser Stelle vorgestellt.

Das iPad Mini wird damit zum tauglichen Mini-Arbeitsplatz bei Video-Calls. Dank empfindlicher Mikrofone und kräftigen Stereo-Lautsprechern müsst ihr nicht immer Kopfhörer anschließen. Einen klassischen Kopfhöreranschluss hat das iPad mini ohnehin nicht mehr, aber selbstverständlich könnt ihr Bluetooth-Kopfhörer verbinden.
Begrüßenswert in unseren Augen ist zudem der Wechsel vom Lightning-Anschluss zum weiter verbreiteten USB-C-Port. Er ermöglicht höhere Transferraten, etwa beim Anschluss einer Digitalkamera. Dazu passend bringt Apple die Drahtlos-Technologien des kleinsten iPads auf den aktuellen Stand. So unterstützt das iPad Mini Bluetooth 5.0 sowie WiFi 6. Neben den reinen WLAN-Varianten sind Modelle mit 5G-Mobilfunk erhältlich.

Das ist uns sonst noch aufgefallen​

  • Das iPad Mini 6 hat mit dem A15 Bionic den gleichen Prozessor, wie das iPhone 13. Damit steht jederzeit ausreichend Leistung zur Verfügung. Wie sich das iPad Mini im Benchmark-Test schlägt, lest ihr hier.
  • Dieser Test beruht auf unseren Erfahrungen nach knapp zwei Wochen mit dem iPad Mini 6. Wir werden ihn ergänzen, sollten sich neue Erkenntnisse zeigen.
Quelle: ( leicht gekürzt) netzwelt
 
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