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Hardware & Software Intel und Tower blasen Übernahme ab

Nach einem dreiviertel Jahr haben die Behörden der Tower-Übernahme noch nicht zugestimmt. Intel zahlt jetzt 353 Millionen US-Dollar an die Firma.

Intels Sparte für die Chipauftragsfertigung muss einen Rückschlag hinnehmen. Aus der geplanten Übernahme des israelischen Chipauftragsfertigers Tower Semiconductor wird nichts. Die beiden Firmen konnten die Übernahme nicht bis zum vertraglich festgelegten Stichtag abschließen, weil die Behörden noch kein grünes Licht gegeben haben.

Tower schreibt dazu in der eigenen Mitteilung: "Nach sorgfältiger Abwägung und eingehenden Gesprächen und nachdem keine Hinweise auf bestimmte erforderliche behördliche Genehmigungen vorlagen, haben sich beide Parteien darauf geeinigt, ihre Zusammenschlussvereinbarung nach Ablauf des 15. August 2023 zu kündigen."

Beim sogenannten Outside Date legen die beteiligten Firmen fest, wann eine Übernahme abgeschlossen sein muss. Klappt das nicht rechtzeitig, kann eine der beiden Parteien das Prozedere abbrechen. Intel zahlt jetzt eine vertraglich festgelegte Rückabwicklungsgebühr in Höhe von 353 Millionen US-Dollar. Die Übernahme hätte rund 5,4 Milliarden US-Dollar gekostet.

Analogspezialist

Tower Semiconductor hat sich auf analoge Halbleiterbauelemente spezialisiert, darunter viele elektronische Bauteile wie High-Electron-Mobility-Transistoren (HEMT) und komplexere Power-Management-Schaltungen (PMICs). Sie werden auf 150 bis 300 mm großen Silizium-Wafern mit Strukturbreiten von 65 Nanometer bis 1 Mikrometer (1000 nm) produziert. Das sind typische Prozesse für Analogschaltungen und etwa Sensoren.

Tower betreibt insgesamt fünf Halbleiterwerke in Israel, Italien und den USA, zudem ist die Firma an drei japanischen Halbleiterwerken beteiligt. Für Intel war die Firma, insbesondere wegen ihres Know-Hows über Automotive-Bauteile, interessant. Die Kapazitäten für Analogchips sollten in die Intel Foundry Services (IFS) integriert werden. So hätte Intel größere Pakete für Autohersteller schnüren können.

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Quelle; heise
 
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