Die Urheber des Spielfilms Dallas Buyers Club haben sich mit einem BitTorrent User auf eine Strafzahlung über 14.000 US-Dollar geeinigt. Der Filesharer hatte das Werk illegal über eine Tauschbörse verbreitet. Es ist unklar, weshalb der Täter einer derart hohen Summe zustimmte. Gerichtsdokumente legen nahe, dass der Kläger Informationen über weitere illegale Downloads als Druckmittel verwendete.
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Voltage Pictures ist bekannt dafür, Urheberrechtsverletzungen rabiat zu verfolgen. In den Vereinigten Staaten gilt das Filmstudio als eines der ersten Unternehmen, dass Tausende BitTorrent-Nutzer gleichzeitig abmahnte, um Schadensersatz zu fordern.
Anfang des Jahres ging Voltage gegen Downloader des Film Dallas Buyers Club vor. Die meisten dieser Fälle wurden außergerichtlich geklärt indem sich beide Parteien auf eine Strafzahlung in Höhe eines öffentlich nicht genannten Betrages einigten. Üblicherweise kostet die Filesharer ihr Download etwa 3.500 US-Dollar.
In einem aktuellen Fall kam einen Schwarzkopierer die Angelegenheit allerdings deutlich teurer zu stehen. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, einigte sich einer der betroffenen Täter mit den Klägern auf eine Entschädigungssumme über 14.000 US-Dollar. Die Höhe dieses Betrages erscheint vor allem deswegen hoch, da der Downloader einen Anwalt mit seiner Verteidigung beauftragt hatte.
Ein Blick in die Gerichtsdokumente liefert Hinweise, weshalb der Angeklagte zu derart ungünstigen Konditionen womöglich klein beigeben musste. Während der Verhandlungen über den Schadensersatz legte Voltage eine Liste vor, die etliche illegale Downloads des betreffenden Internetanschlusses dokumentiert. Denn neben Dallas Buyer Club lud der Filesharer über 100 weitere urheberrechtlich geschützte Werke herunter. Die Vermutung liegt nahe, dass der Kläger seine genauen Untersuchungsergebnisse als Druckmittel benutzte und mit weiteren Anzeigen wegen einzelner Titel drohte. Vor Gericht warfen die Urheberrechtsvertreter dem Beschuldigten vor, wegen der vielen Downloads ein "enorm aktiver Partizipant" des BitTorrent-Netzwerkes zu sein.
Da über die genauen Verhandlungsdetails von beiden Seiten Stillschweigen gewahrt werden muss, wird über die Druckmittel vermutlich nichts an die Öffentlichkeit gelangen. Voltage Pictures reagierte auf Presseanfragen von US-Medien bislang nicht.
Quelle: Gulli